Fahrertrainings

  • Ich war gestern auf dem ADAC Fahrertraining in Augsburg
    (dieses Fahrertraining, das jeder Fahranfänger kostenlos bekommt, wenn er sich beim ADAC anmeldet)


    Da mir das ziemlich gut gefallen hat und ich gern noch mehr in der Richtung machen würde, wollte ich mal fragen, ob hier schon mal jemand an einem anderen Fahrertrainig teilgenommen hat.


    Was habt ihr dort gemacht? Wie lang hat's gedauert? Wieviel hat's gekostet? Seid Ihr mit Eurem eigenen Fahrzeug gefahren oder wurde das Fahrzeug gestellt?


    Dieses sogenannte PKW-Kompakttraining beim ADAC hat etwa 5 Stunden gedauert und bestand zu großen Teilen aus Brems- und Lenkübungen auf verschiedenen Untergründen. Bin mit dem eigenen Auto gefahren.

  • Hallo Mindrace,
    u. a führt die deutsche Verkehrswacht solche Kurse durch, Kostenpunkt ~ 80€, wobei einige Berufsgenossenschaften (Beispiel Verwaltungs BG) einen Teil der Kosten (bei uns 65€) übernehmen.
    Das Training dauert 9 Stunden, incl. einer Stunde Pause . Gefahren wird mit dem eigenen PKW ,was imho auch sehr sinnvoll ist, denn jeder Wagen reagiert ja anders und du sollst schließlich deinen eigenen Wagen kennenlernen, blöd nur wenn man keinen hat :D ) Der PKW ist an dem Tag Vollkastko versichert, mit einer Selbstbeteiligung von 300€.
    Aufgeteilt ist der Kurs in 1/3 Theorie und 2/3 Praxis:
    Theorie:
    - Fahren
    - Bremsen
    - Kurven
    - Ausweichen


    Praxis:
    - Slalomfahrt
    - Brems- und Ausweichmanöver
    - Kurven- und Kreisfahrt
    - Abfangen eines ausbrechenden Fahrzeugs


    Ich komme aus dem Rhein-Main Gebiet, da gibt es von der Verkehrswacht Trainingsplätze in Mainz, Rüsselsheim und Offenbach.


    Ich selber habe an so einem Training noch nicht teilgenommen, es mir aber schon mal fest vorgenommen :)


    Tschüss, Kathrin

  • Ich habe schon mehrere Fahrertrainings mitgemacht, das erste war ein Training der Verkehrswacht, welches ich mit meinem eigenen Auto (damals Audi 80) absolviert habe.


    Später habe ich auf Einladung (beruflicher Bezug) verschiedener Automobilhändler / Hersteller mehrere Fahrertrainings mitgemacht.


    Insbesondere die in allen Trainings vermittelten Kenntnisse über richtiges (brutales) Bremsen und das Verhalten bei ausbrechendem Fahrzeug gehen weit über das Niveau der Fahrschulausbildung hinaus.


    Sehr wichtig ist auch die praktische Kenntnis des Verhaltens von Fahrzeugen mit den neuen Sicherheitstechniken (ABS, ASR, ESP & DSC2), da man ohne deren Kenntnis die "elektronischen Notfallhelfer" nur passiv wirken lassen kann. Wobei auch dies meist schon ausreichen dürfte, schlimmste Schleudererlebnisse zu vermeiden.


    Es ist für JEDEN Autofahrer empfehlenswert sich in ein- bis zweijährigem Turnus ein solches Fahrsicherheitstrainig zu "genehmigen", der praktische Nutzen steht in jedem Fall weit über den Kosten.


    CU


    MSZ


    P.S.: Frappierend ist für alle, die das das erste mal machen, wie "hart" man ein Auto rannehmen kann (auch wenn es innerlich wehtut!) was Lenkung und Bremsen/Fahrwerk betrifft...nur keine Angst dafür sind Autos (auch) gebaut....

  • Ich hab auch so einen Ganztagslehrgang mitgemacht, den hat komplett die Berufsgenossenschaft bezahlt.


    Was man da lernt und unter Anleitung üben kann ist im Notfall durch nichts zu ersetzen.


    Es hat allerdings auch riesig spaß gemacht.


    Am nächsten Tag musste ich das gelernte auch gleich einsetzen, als mir ein Transporter in der Kurve auf meiner Seite entgegenkam. Er hat weit geschnitten und mich wohl völlig übersehen. Das lief wie ein Reflex und ohne Probleme :)

  • Danke schonmal für die Antworten


    Zitat

    Original geschrieben von MSZ
    P.S.: Frappierend ist für alle, die das das erste mal machen, wie "hart" man ein Auto rannehmen kann (auch wenn es innerlich wehtut!) was Lenkung und Bremsen/Fahrwerk betrifft...nur keine Angst dafür sind Autos (auch) gebaut....


    Oh ja.. das stimmt.. mein Auto hat mir gestern auch ganz schön leid getan - aber erstaunlich was so ein Auto alles mitmacht :D


    Kathrin: Beim ADAC waren wir während der Übungen auch vollkaskoversichert, mit 500 € Selbstbeteiligung..
    (und einer unserer Teilnehmer hat's dann auch gleich geschafft, seinen Opel Corsa im Gebüsch zu versenken, is aber nichts schlimmes passiert)


    Ich denke auch, dass eigentlich jeder so ein Fahrtraining mitgemacht haben sollte, gerade das Bremsen und Ausweichen im Notfall (auf verschiedenen Untergründen) halte ich für sehr wichtig. Und so etwas bekommt man in der Fahrschule kaum beigebracht (und wenn dann nur theoretisch)

  • Ich erachte solche Fahrertrainings für sehr wichtig und sinnvoll und wäre dafür diese zum festen Bestandteil einer Fahrschulausbildung zu machen. Denn anhand der normalen Fahrschulausbildung wird wohl kaum ein Fahranfänger wissen wie er in einer Gefahrenreaktion richtig zu reagieren hat.


    Alternativ wäre vielleicht auch der Vorschlag des ADAC sinnvoll, die Probezeit bei Fahranfängern die ein Sicherheitstraining besucht haben von 4 auf 2 Jahre zu verkürzen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Ravenhawk
    Ich erachte solche Fahrertrainings für sehr wichtig und sinnvoll und wäre dafür diese zum festen Bestandteil einer Fahrschulausbildung zu machen. Denn anhand der normalen Fahrschulausbildung wird wohl kaum ein Fahranfänger wissen wie er in einer Gefahrenreaktion richtig zu reagieren hat.


    Ich denke auch das ein Fahrertraining Pflicht sein sollte, aber nicht im Rahmen der normalen Fahrschulausbildung.
    Nachdem ich mit der Fahrschule fertig bin, bin ich als Fahranfänger doch mal erst so darauf konzentriert, richtig zu schalten und mit dem Verkehr mitzukommen usw..


    Da bringt es IMHO nicht viel, mit Ausweichmanövern anzufangen.. das überfordert sicher die meisten Anfänger.


    Aber nach nem halben Jahr (oder einem ganzen) finde ich so ein Training wirklich sinnvoll. Ich habe meinen Führerschein jetzt auch seit 10 Monaten und ich glaube, dass mir das Fahrertraining jetzt doch einiges gebracht hat.

  • ...aber wenigstens das Pylonenfahren sollte man in der Fahrschule mal üben, damit die Leute lernen, das es mit Umgreifen am Lenkrad in Gefahrensituationen nicht geht.....


    Ich hatte gestern einen offenen Kanalschacht (Straßenmitte) vor dem Haus und es war köstlich vom Balkon aus zu beobachten wie manche (meist weibliche ;) sorry) diesen mt ihren Vehikeln umkreist haben.....


    CU


    MSZ

  • Also ich selbst hab noch an keinem Fahrtraining teilgenommen. Aber ich denke, dass es mir als Fahranfänger nichts geschadet hätte, auch wenn es mittlerweile schon wieder ein paar Jahre her ist.
    Denn zwischen dem Fahren in der Fahrschule und dem Fahren im Alltag, insbesondere unter ungünstigen Umständen wie Nässe, Glatteis, ... ist doch schon ein großer Unterschied.
    Grad in solchen Situationen ist es dann wichtig, richtig zu reagieren. Durch richtige Reaktion könnte so mancher Unfall verhindert werden.


    Ich bin zwar als Fahranfänger auch in den ADAC eingetreten, aber bei uns wurde leider kein Fahrtraining angeboten :( - hätte sonst sicherlich mal teilgenommen. Wir haben nur mal von der Arbeit aus so ein Fahrtraining bezahlt bekommen, konnte aber leider nicht hingehen, weil a) es 100km weit von mir aus weg gewesen wäre und b) ich an diesem Tag auf Geburtstag eingeladen war... ;)


    Aber falls ich nochmal die Gelegenheit dazu bekommen, werde ich sicherlich gerne mal bei sowas teilnehmen.

  • Zitat

    Original geschrieben von mindrace


    Ich denke auch das ein Fahrertraining Pflicht sein sollte, aber nicht im Rahmen der normalen Fahrschulausbildung.
    Nachdem ich mit der Fahrschule fertig bin, bin ich als Fahranfänger doch mal erst so darauf konzentriert, richtig zu schalten und mit dem Verkehr mitzukommen usw..


    . Ich find das schon wichtig. Da sollte man lieber so "hochwichtige" Stunden wie das Ueberlandfahren streichen.
    In der Fahrschule kann man eh bestenfalls die Grundkenntnisse erwerben. Und da gehoert fuer mich einfach dazu, zu lernen, was ein Auto machen kann, wenns vorne oder hinten weggeht.


    Das gleiche gilt fuers Mopped.
    Ich bin schon ca. 2 Jahre Motorrad gefahren, meinte, ich weiss ganz gut, was abgeht. Dann hab ich angefangen Motorrad Rennen zu fahren. Da hab ich dann erstmal gesehen, was fuer ein blutiger Anfaenger ich ueberhaupt war.....


    Die meisten sind im Auto in Gefahrensituation einfach nur Passagier. Und dann wirds erst richtig gefaehrlich....


    Gruesse


    Charlie

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    Die 5 Sinne des Menschen:
    Unsinn, Irrsinn, Stumpfsinn, Blödsinn und mein persönlicher Liebling, der Wahnsinn.
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