Digitaler Funk: GSM-BOS-Test von Vodafone

  • ah, jetzt, jaaa... .


    Klar, der cent ist gefallen. Hat zwar länger gedauert aber jetzt!


    Da hast Du Recht, coldblood!


    Aber das Problem bleibt ja das selbe... . Bei der Bewegung zwischen den Schengenstaaten muss sich ja trotzdem "mit den Anderen" unterhalten werden. Ich vermute mal, das tetra25 / tetrapol nicht zum gsm/bos kompatibel sind?


    Kurti

    div. RVs auf Nachfrage (EPS+D1)

  • Übersicht der europ. Netze der BOS


    Hier eine kleine Übersicht der im europäischen Umland angefangenen Projekt.


    Dtld. als möglicher BOS/GSM-Anwärter könnte damit zum krassen, inkompatiblen Aussenseiter werden.


    Stand der Infos 13.11.2002


    Das Police Telecommunication Office der Niederlande hat mit im März 2002 anlässlich eines internationalen Treffens die Situation der europäischen Organisationen mit Sicherheitsaufgaben bezüglich der Einführung eines standardisierten Digitalfunks wie folgt dargestellt (Auszug).



    Belgien
    Realisierung des Projektes ASTRID für Polizei, Feuerwehr sowie alle Sicherheits- und Rettungsdienste auf dem Basis des Standards TETRA 25.


    Aufnahme des Betriebs im ersten Systemteil: Juni 1998, geplanter Abschluss der Netzerrichtung: Ende 2003

    Dänemark
    Lizenzvergabe nach internationaler Ausschreibung zur Errichtung und Betrieb eines TETRA-Netzes für Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Für öffentliche Anwendungen wird ein zweites, separates TETRA-Netz aufgebaut werden.

    Deutschland
    Pilotierung der standardisierten Technik TETRA 25 seit 1998. Bisher wurde noch keine Systementscheidung getroffen.

    Finnland
    Das finnische VIRVE ist das erste TETRA-Netz für Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Es befindet sich seit 1999 in Aufbau und Testbetrieb. Der Wirkbetrieb soll 2002 aufgenommen, der Aufbau im Jahr 2003 abgeschlossen werden.

    Großbritannien
    Aufbau eines Airwave genannten TETRA-Systems für die Polizeien in England, Wales und Schottland durch ein Firmenkonsortium. Nach der Durchführung von Tests im Jahr 2001 wurde 2002 der Wirkbetrieb aufgenommen. Der Netzaufbau soll im Jahr 2005 abgeschlossen werden.

    Irland
    Errichtung eines Pilotsystems für die Garda Siochána zur Versorgung des Großraums Dublin im Jahr 2001. Der landesweite Netzaufbau soll in den Jahren 2002 und 2003 erfolgen.

    Island
    In Island werden derzeit zwei TETRA-Netze aufgebaut. Das für Organisationen mit Sicherheitsaufgaben vorgesehene Netz hat Ende des Jahres 2000 den (Teil-)Betrieb aufgenommen

    Italien
    Italien hat im Jahr 2001 eine Ausschreibung für ein TETRA-Netz gestartet. Die Vergabe soll Mitte 2002 erfolgen.

    Norwegen
    Betrieb eines Pilotsystems seit Herbst 2001. Eine Ausschreibung soll im Jahr 2002 erfolgen.

    Österreich
    Unter dem Projektnamen ADONIS begann 1999 im Burgenland mit einem Pilotsystem für Polizei, Feuerwehr und das Rote Kreuz der landesweite Ausbau eines Digitalfunksystems für alle Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.

    Polen
    In vier Städten wurden 1999 TETRA-Systeme für die polnische Polizei aufgebaut. Ein interministeriell besetztes Projektteam soll bis Ende 2002 die Errichtung eines landesweiten TETRA-Netzes für alle vorgesehenen Nutzer vorbereiten.

    Portugal
    Aufbau von zwei städtischen Polizeifunknetzen (Oporto und Coimbra) im Jahr 2001. Das Vergabeverfahren für ein landesweites TETRA-System wurde 2001 eingeleitet, die Vergabe soll Mitte 2002 erfolgen.

    Schweden
    In Schweden wurde die Errichtung eines gemeinsamen Funknetzwerkes für Polizei, Zoll, Rettungsdienste, Gesundheitsdienste, den Notruf und das Militär (bei der Zusammenarbeit mit Zivilbehörden) beschlossen. Der Realisierungsbeginn hat sich aufgrund verschiedener Probleme verzögert. Die Polizei beginnt mit dem Aufbau eines eigenen Netzes.

    Spanien
    Die Ausstattung verschiedener selbständiger Polizeiorganisationen erfolgte nicht einheitlich: Katalonien setzt ein Tetrapol-, Navarra, das Baskenland und die Madrider Polizei setzen TETRA-Funksysteme ein. Die Gendarmerie soll - wegen der Kooperationsmöglichkeit mit Frankreich- ein Tetrapol-System erhalten.

    Ungarn
    In Ungarn wurden seit 1998 mehrere Pilotsysteme errichtet und betrieben. Die Magyar Posta Tetra RT hat von der Regierung eine Lizenz zur Errichtung und für den Betrieb eines landesweiten Digitalfunksystems für Organisationen mit Sicherheitsaufgaben erhalten. Diese hat eine Ausschreibung der Technik durchgeführt.



    Frankreich
    Gendarmerie und Polizei wurden in den 90er-Jahren mit einem im Auftrag der französischen Regierung entwickelten Funksystem der Firma Matra (Tetrapol) ausgestattet. Beide nach der gleichen Firmenspezifikation realisierten Systeme sind aufgrund unterschiedlicher technischer Gestaltung nicht interoperabel. Die Kommunikation der Endgeräte beider Tetrapol-Systeme untereinander ist deshalb nicht möglich.

    Schweiz
    Die Funkausstattung der Polizei erfolgt voneinander unabhängig auf Kantonsebene. Für die Grenzpolizei wurde mit dem Aufbau eines Tetrapol-Systems begonnen, das mit den französischen Systemen nicht kompatibel ist.

    Tschechien
    In Tschechien wurden mit dem Aufbau eines Tetrapol-Systems begonnen. Nachdem dieser aus finanziellen Gründen stagnierte wird derzeit ein Wechsel auf die standardisierte TETRA-Technik diskutiert.



    Tetrapol-Systeme sind mit nach dem Standard TETRA 25 arbeitenden Geräten auf der Luftschnittstelle nicht kompatibel, da sie ein anderes Kanalzugriffsverfahren (FDMA), einen anderen Vocoder (RCELP), eine andere Modulation (GMSK) und andere Steuerungsmechanismen einsetzen.




    Kurti

    div. RVs auf Nachfrage (EPS+D1)

  • Nur mal so ne Frage am Rand:


    Warum soll für die Sache unbedingt GSM verwendet werden? Hängen nicht noch die alten C-Netz Masten? Wenn die nicht schon abgeschraubt sind, könnte man die doch relativ problemlos wieder in Betrieb nehmen, oder?


    Wegen der niedrigeren Frequenz hat man dann auch direkt eine prima Abdeckung - bei der Telekom war die ja damals fast deutschlandweit flächendeckend.


    Oder lässt sich das ganze nicht verwirklichen, weil das C Netz analog war? Könnte man das nicht einfach digitalisieren?

  • mal will doch auch ein abhörsicheres System, mit dem C-Netz ist das nicht gewährleistet und bist du sicher, dass die ganzen Sendeanlagen noch existieren und auch funktionieren? Es würde mich wundern, wenn man das nicht schon längst verschrottet hätte

    Viele Grüße
    Martin

  • naja, abhörsicher ist das gsm Netz doch auch nur wegen der digitalisierung...


    Ich habe echt keine Ahnung was für ein Aufwand das wäre - aber rein theoretisch müßte es doch möglich sein ein solches analoges System auf Digital umzustellen!
    Und das D1 bzw. D2 schon alle Masten abgeschraubt hat kann ich mir kaum vorstellen... ich meine, da reicht doch schon der Gedanke daran, das man den Kram noch mal irgendwann verwenden könnte aus, um die Kosten für Techniker und Entsorgung erstmal einzusparen....

  • hm, interessante Idee...


    ...schätze mal, das es nicht so einfach ist und wohl auch zu teuer.
    Sonst hätten die Telekomiker sicherlich das C-Netz "digitalisiert" und als
    D-Netz weiterverwendet ?!


    Naja, und der "Standart" soll ja europaweit kompatibel sein.


    Irgendwo meine ich mal gelesen zu haben, das die alten C-Frequenzen bereits irgendwie neu zugeteilt worden sein sollen... .
    Weiß aber nicht für wen oder was .


    Kurti

    div. RVs auf Nachfrage (EPS+D1)

  • wenn die mal neu zugeteilt wurden störts keinen, wenn man dazwischenfunkt :)


    Hab mal ne Zeit lang ein C5 im Walky-talky Betrieb gehabt... schöne Reichweite :)

  • C-Netz


    Hallo,


    also ich kann hierzu mitteilen,daß nach der Abschaltung des C-Netzes sofort mit dem Rückbau begonnen wurde. Ausgeschrieben hat damals die DeTeLine. Auflage war, daß der Rückbau des C-Netzes bis Ende 2002 realisiert sein muß. Vorgabe der Regulierungsbehörde.


    Gruß Scheeby


  • Irgendwann wurde mal angedacht die C-Netz Frequenzen für GSM 450 / GSM 480 freizugeben, entweder an T-Mobile oder Versteigerung, bis jetzt wurde aber noch nichts gemacht.


    Die Technik vom C-Netz wurde gröstenteils verschrottet, und einige Teile ins Ausland verkauft.

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