Bausparvertrag vorzeit auflösen - Fragen

  • Hallo,


    ich spiele mit dem Gedanken, meinen seit September 1998 bestehenden Bausparvertrag aufzulösen.
    Zu einem hat sich nicht wirklich viel angespart in dieser Zeit, da ich nur den Minimalbetrag einzahlte und nun das Geld für Einrichtungszwecken brauchen kann.


    Wie komme ich nun an das Geld, schnellstmöglich versteht sich.


    Werde dann auch wieder einen neuen Bausparvertrag machen, diesmal mit einer höheren, monatlichen Einzahlung, damit was zusammenkommt.
    Wer kann mir einen Bausparvertrag empfehlen?


    Thorsten

  • hm, es gibt Möglichkeiten einen Bausparvertrag, ähnlich wie Kapitallebensversicherungen, noch während der Laufzeit zu verkaufen.
    Da machst du in der Regel einen weit besseren Schnitt, wie als wenn du den Vertrag einfach auflöst. In dem Fall bekommst du ja ausschließlich deine Einlage, abzüglich gewisser Auflösegebühren wieder.


    Viele freuen sich ja, wenn Sie die Möglichkeit haben in einen bestehenden Vertrag hineinzukommen, ohne die bereits aufgewendete Zeit... such doch einfach einmal diesbezüglich bei Google. Es gibt sogar ganze Gesellschaft die diesen Service anbieten.


    Zu empfehlen ist es für dich in der Regel jedoch nicht, da es sehr schlecht verzinstes Geld für dich gewesen sein wird! Normalerweise macht man derartiges nur, wenn man in Geldnöten ist...

    Microfaser ist eine Weiterentwicklung der Baumwolle... (Zitat QVC)

  • Thorsten, warum stockst Du den laufenden Vertrag nicht einfach auf, wenn Du ohnehin vorhättest, einen neuen BSV abzuschliessen? :confused:


    BTW könnte Dir die Frage der Auflösung Dein Bauspar-Fuzzi wohl am ehesten, präzistesten und somit sinnvollsten beantworten! ;)

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • Zitat

    Original geschrieben von Sebastian
    BTW könnte Dir die Frage der Auflösung Dein Bauspar-Fuzzi wohl am ehesten, präzistesten und somit sinnvollsten beantworten! ;)


    er wird ihm das raten was für den fuzzy am besten ist
    auflösen und nen neuen machen damit der fuzzy die abschlußkosten kassiert



    du kannst den bsv aber splitten (zwei ungleiche teile)
    in das doppelte von dem was du bisher eingezahlt hast (da du 50% einzahlen musst hätte der sich nämlich erfüllt und du bekommst das geld + die möglichkeit nochmal das selbe als kredit)


    und
    in die hälfte des restbetrages welchen du beitragsfrei weiterlaufen lässt um die abschlusskosten (1% der bausparsumme) wieder zurück zu bekommen




    edit:

    Zitat

    Werde dann auch wieder einen neuen Bausparvertrag machen, diesmal mit einer höheren, monatlichen Einzahlung, damit was zusammenkommt.
    Wer kann mir einen Bausparvertrag empfehlen?



    sowas gibt es nicht
    rechne dir selber mal aus wie lange du brauchst um die hälfte des geldes einzuzahlen


    100 €/ monat x 12 sind 1200 im jahr


    auf 30.000€ summe mußt du 15.000 selber einzahlen = ca 13 jahre
    danach hast aber lediglich nur das recht auf weitere 15.000 als kredit


    das wär nichtmal die anzahlung für eine eigentumswohnung (20% vom kaufpreis)



    für 100 € im monat gibt es weitaus bessere anlagemöglichkeiten als bausparverträge


    wenn du ganz ohne zu zocken (fonds etc.) investieren willst dann mach dir lieber ne lebensversicherung (auch nicht das große ding aber besser) oder eine berufsunfähigkeitsversicherung mit ausschüttung (nicht unbedingt zum geld verdienen aber kein verlust und zusätzliche sicherheit)

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zitat

    Original geschrieben von Sebastian
    Thorsten, warum stockst Du den laufenden Vertrag nicht einfach auf, wenn Du ohnehin vorhättest, einen neuen BSV abzuschliessen? :confused:




    HI,


    ganz einfach, dies hatte ich vor, aber für das Aufstocken soll ich wieder eine Gebühr zahlen wie für einen neuen Bausparvertrag.
    Deshalb mein Vorhaben, damit ich gleich in was vernünftiges investiere.



    Thorsten

  • Sorry das verstehe ich nicht ganz...


    Was hast Du davon wenn Du Dir die 3,5€ für den jetzigen Vertrag auszahlen lässt?


    Die Gebühr für den neuen Vertrag musst Du doch auch zahlen und so kannst Du zumindest schon mal einen kleinen Betrag mit in den erweiterten Vertrag rüberretten.


    So zahlst Du die Gebühr und behälst das Angesparte.


    Mit nem neuen Vertrag zahlst Du Gebühr bei Null.


    Deine Logik leuchtet mir nicht ein gerade wenn Du irgendwann man "was anständiges" haben willst.


    Gruß
    CH

  • 1. Grundsätzlich solltest Du den Bausparvertrag so teilen, dass auf dem einen Teil das Guthaben verbleibt (den lässt Du dir auszahlen) und den anderen Teil sparst Du weiter an. Wenn Du für diesen Teil die Bausparsumme aufstocken willst, zahlst Du nur für den Aufstockungsbetrag eine Abschlussgebühr.


    2. Die Bedingungen der einzelnen Bausparkassen sind aber äußerst unterschiedlich, so haben einige z.B. eine Mindestbausparsumme von 10.000 Euro. Dann geht so eine Teilung also bei Deinem Vertrag nicht.


    3. Bausparen kann durchaus auch für reine Geldanlage attraktiv sein. So erhält man neben den Guthabenzinsen (je nach Tarif bis zu 4 %) bei Einhaltung bestimmter Einkommensgrenzen auf bis zu 1024 Euro jährlicher Einzahlung 10 % Wohnungsbauprämie und als Arbeitnehmer außerdem auf bis zu 480 Euro p.a. 10 % Arbeitnehmersparzulage. Die staatliche Förderung geht aber bei Kündigung vor Ablauf von 7 Jahren verloren. Auch unter Berücksichtigung der Abschlussgebühr ergibt das eine interessante Rendite.


    4. Ein Bausparvertrag wie Du ihn hast (10.000 Euro Bausparsumme, wenig angespart, Laufzeit seit 1998) dürfte kaum verkäuflich sein.


    5. Wer nicht ausschließt, später ein Haus zu bauen oder eine Wohnung zu kaufen, sollte auch bausparen aber besser einen niedriger verzinslichen Tarif wählen, da ist dann nämlich auch das Darlehen billiger.


    Gruß


    Alexander

    Sicher ist, dass nichts sicher ist - selbst das nicht! (Ringelnatz)

  • Ich hole den Thread hier mal wieder hoch, Thema ist gerade bei mir aktuell ;) Würde mich freuen, wenn mir jemand kurz helfen könnte, da ich mich bei dem Thema überhaupt nicht auskenne.


    Folgende Situation:
    Ich habe Ende 2003 einen Bausparvertrag (10.000€) bei der Schwäbisch Hall abgeschlossen und seitdem monatlich 30€ eingezahlt. VWL oder ähnliches gab es nie, da ich durchgehend Schüler/Zivi war und nun Student bin. Nun läuft der Vertrag also schon fast 5 Jahre und bisher sind lediglich ~1600€ angespart.


    Das Ding dümpelt also bei 1,5%/pa so vor sich hin. Wirklich sinnvoll kann das ja nicht sein, denn die 5000€ werde ich ja erst in Ewigkeiten zusammen bekommen und das Darlehen brauche ich in absehbarer Zeit eigentlich auch nicht.


    Meine Idee war den Bausparvertrag zu kündigen und das Geld auf einem Tagesgeldkonto anzulegen. In den AGBs steht zum Thema Kündigung lediglich, dass die Auszahlung erst nach 6 Monaten erfolgen wird. Von Kosten o.ä. ist nichts erwähnt. Hier und da lese ich was von 1%, stehen die an anderer Stelle?


    Ist das Vorhaben so sinnvoll (Kündigen --> Tagesgeld), oder habe ich irgendetwas nicht bedacht? Rückzahlungen o.ä. sollten ja nicht anfallen, da ich nie irgendwelche Leistungen bekommen habe.


    Mit Grüßen vom Niederrhein
    mYstik


    PS: Mir fällt gerade ein, möglicherweise hänge ich nach dem Bachelor- noch ein MasterStudium in 2 Jahren hinten dran. Dafür wäre die Finanzierung bisher ungeklärt, wäre es somit sinnvoller/überhaupt möglich den Bausparvertrag laufen zu lassen und dann doch irgendwie an ein günstiges Darlehen (günstiger als Studienkredite) zu kommen? Sorry, doofe Frage, aber ich hab echt überhaupt keine Ahnung bei dem Thema.

  • VVL gibts als Schüler und Student natürlich nicht, aber Wohnungbauprämie (sofern du nicht mehr als 25.600€ Einkommen hast). Das sind immerhin 8,8% auf maximal 512€ (entspricht 42,67€ pro Monat, falls du lieber monatlich einzahlen willst).


    Die 1,5% Guthabenverzinsung kommt mir auch sehr wenig vor. Das ist dann wohl ein Tarif der primär zum Immobilienerwerb gedacht ist: Mit niedriger Guthabenverzinsung aber auch günstigem Darlehenszins. Zum Ansparen und Wohnungsbauprämie abräumen wäre ein anderer Tarif mit höherer Guthabenverzinsung besser. Da solltest du dich wegen einem Tarifwechsel erkundigen.

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