Warum darf die Ukraine und Moldawien nicht in die EU ?

Ich war vor kurzem wieder mal in England, und war absolut entsetzt was für Zustände in London herrschen. Die Parks sind voll mit obdachlosen Polen in Pappkartons, die als Tagelöhner versuchen durchzukommen.

Vor dem Beitritt Polens herrschte eine negative Stimmung dazu in der englischen Bevölkerung; aber Blair versicherte das nicht mehr als 20.000 Polen nach England kommen würden. Nun sind sie nach "offiziellen Zahlen" bei 300.000 angelangt und die Stimmung in England ist verdammt mies zu diesem Thema.

Was ich eigentlich damit sagen will: Ich war ein sehr grosser Befürworter des europäischen Gedankens, aber was momentan da aufgenommen wird ist imho nicht EU (-würdig).

Und auch wenn die wirtschaftlichen Bedingungen für unsere deutschen Firmen durchaus gut sind in diesen neuen EU-Länder (ja, auch ich habe VWL), kümmert das aber den kleinen armen polnischen Bauern recht wenig. Der packt nämlich u.U. seine Sachen und kommt zum Wohlstand und wartet nicht bis der Wohlstand in ca. 10 Jahren zu ihm kommt.

Aber da hat die EU keine Schuld dran, und ohne die EU Aufnahme von Rumänien und Bulgarien ginge es den alten EU Staaten auch nicht besser.

Wir haben ja auch das Problem das europäische Länder in China billig produzieren lassen und das aus Afika ständig versucht wird Spanien zu erreichen, ganz ohne das diese Länder in der EU wären.

Ich denke es ist hilfreich die EU als ein sich entwickelndes Gebilde zu betrachten, in dem keiner so wirklich alles entscheidet, es ist ein aushandlungsprozess und zwar jeden tag.
Zu der anfangsfrage: zumindest die ukraine ist de facto keine demokratie, also auch kein beitrittkandidat, offiziell gibt es zwar wahlen aber der präsident unterdrückt die opposotion massiv.

noch ein gedanke den ich gerne in die diskussion bringen würde:
erzählt mal menschen der eurpäischen Nationen um 1940 wie es heute aussieht, ein europäisches stammland ohne kriegshandlungen.
guck dir die jugend an: reisen nach england, griechenland, polen alles kein ding. und was ich immer wieder im ausland feststelle: die europäische jugend ist ziemlich ähnlich untereinander. von spanien nach polen ist verhältnissmässig wenig unterschied zwischen den jungen menschen.
na klar regulationswahn, das ungleichheitsproblem und so manche politische entscheidung in brüssel lässt einen manchmal zweifeln, ABER: das hier ist dein und mein Europa, nicht das der politiker. Ich z.B bin halb deutsch halb britisch, hab eine polnische frau und einen italienischen schwager, ja leck mich am arsch wnn das nicht europa ist........

Na solange dazu kein rumänisches Standaedfahrzeug (vom Land) hast, ist das ja auch ok so.

Zitat

Original geschrieben von Anja Terchova
Am 1. Januar treten dan jetzt Rumaenien und Bulgarien in die EU ein aber wan da genau?

Am 1.1. 0:00 ihrer Zeit das ist dan dan der 31.1. 23:00 bei uns oder um 1.1. 1:00 ihrer Zeit das ist dan 1.1. 0:00 bei uns ?

Laut Wikipedia treten Rumänien und Bulgarien bereits um 23 Uhr MEZ der EU bei.

Übrigens: Heute um 24 Uhr MEZ feiert der Euro seinen 9. Jahrestag, sowie seinen 5. Jahrestag als offizielles Zahlungsmittel. Ausserdem gilt er ab dann auch in Slowenien als offizielles Zahlungsmittel.

das ist doch eigentlich total uninteresant oder? um 0:00 des 1.1. eines jahres (oder eines anderen tages) ortszeit tritt ein land der gemeinshaft bei.... wäre doch auch blödsinn das ganze um 0:00 MEZ ablaufen zu lassen.....

Zitat

Original geschrieben von m@rtin
...kümmert das aber den kleinen armen polnischen Bauern recht wenig. Der packt nämlich u.U. seine Sachen und kommt zum Wohlstand und wartet nicht bis der Wohlstand in ca. 10 Jahren zu ihm kommt.

Bravo,
endlich einer, der es

- im Gegensatz zu unseren verehrten ver(w)irrten Politikern -

verstanden hat.

Die Aufnahme von Bulgarien und Rumänien wird uns noch sehr teuer zu stehen kommen,
behaltet das bitte im Gedächtnis, wenn Ihr wieder wählen geht.

Es sind einige sog. 3. Welt Länder Länder wie Argentinien oder Tunesien weiter entwickelt als Rumänien.

Argentienien und Tunesien kann man sicherlich nicht als 3. Welt Länder bezeichnen, und auch in der jüngeren Vergangenheit traf das nicht zu.