Warum braucht ein Sendemast fuer die gleiche Strecke mehr Leistung als ein Handy ?

  • Das ist meine Frage. Ein Handy schaft mit 2 Watt die Strecke zum Sendemast, aber warum kan dan ein Sendemast die Strecke zum Handy nicht mit auch 2 Watt schaffen sondern braucht das zehn oder hunderfache ?

  • Die Frage hab ich mir auch mal gestellt - und sie mir wie folgt selbst beantwortet .....


    Ziel - möglichst grosse Entfernung MS to BTS rausholen.


    Schwachpunkt ... MS - hat nur max. 2 Watt.


    Ausserdem .. in MS wird Consumer Elektronik verbaut, soll schön günstig sein, bei einer BTS dürfen es gerade auch für die Empfangsstufen schon ein paar Euro mehr sein. Weiterhin kann eine BTS ein Handy aus grösserer Entfernung noch gut empfangen weil sie u. a. mit so feinen Sachen wie Antenna Diversity arbeiten.


    Geht beim Handy nicht weil die Antennen fürs Diversity eine 10 Zentimeter entfernt plaziert werden müssten.


    Ergo "kompensiert" der Netzbetreiber mit einer etwas höheren Sendeleistung die etwas einfach konstruierten Handyempfangsstufen und holt somit also doch eine höhere Reichweite heraus.


    Ausserdem strahlen die meissten Masten nur mit 10 Watt ab, trotz dicker Kabel bleibt nämlich an denen einiges an Leistung hängen.


    Aber im Prinzip hast Du vollkommen recht - letztlich ist die Handysendestufe für die Begrenzung der Reichweite verantwortlich.

  • Hallo,


    Zitat

    Aber im Prinzip hast Du vollkommen recht - letztlich ist die Handysendestufe für die Begrenzung der Reichweite verantwortlich.


    Das ist nicht ganz richtig, die Reichweite bei GSM wird in erster Linie durch die Signallaufzeiten begrenzt. Selbst ein Handy ist grundsätzlich in der Lage, die max. Reichweite von 34 km mit seinen 2 Watt zu überbrücken, wenn die äusseren Vorraussetzungen stimmen. also Freie Sichtverbindung, keine Reflexionen usw.


    Einer der Gründe für die höhere Sendeleistung ist aber auch, das die BTS eine weit aus grösseren Bereich mit ausreichender Sendeleistung ausleuchten muss, damit auch in der hintersten Ecke ein Handy noch die BTS finden kann. Das Handy braucht dies nicht, sondern nur die Verbindung hoch zu BTS abzudecken, wobei dann die Leistung entsprechend der Anforderung vom Netz runtergeregelt wird.

  • Das ist nicht ganz richtig, die Reichweite bei GSM wird in erster Linie durch die Signallaufzeiten begrenzt. Selbst ein Handy ist grundsätzlich in der Lage, die max. Reichweite von 34 km mit seinen 2 Watt zu überbrücken, wenn die äusseren Vorraussetzungen stimmen. also Freie Sichtverbindung, keine Reflexionen usw.


    Wir reden aber hier von der Praxis. Und da ist das schwächste Glied die Leistung des Handys wenns von der Enfernung her kritisch wird weil dann im allgemeinen nämlich keine freie Sichtverbindung zu den Sendern besteht.






    Einer der Gründe für die höhere Sendeleistung ist aber auch, das die BTS eine weit aus grösseren Bereich mit ausreichender Sendeleistung ausleuchten muss, damit auch in der hintersten Ecke ein Handy noch die BTS finden kann. Das Handy braucht dies nicht, sondern nur die Verbindung hoch zu BTS abzudecken, wobei dann die Leistung entsprechend der Anforderung vom Netz runtergeregelt wird.


    Wieso soll das Handy das nicht brauchen ? Wenn das Handy in der hintersten Ecke ist muss es max. Sendeleistung aufbringen damit die Verbindung steht. Letztlich nützt es aber auch nix wenn die BTS mit voller Power sendet .. was nützt es wenn das Handy dann zwar Vollausschlag zeigt aber eine Verbindung mangels schwacher Sendeleistung nicht zustande kommt ? Laut meine Infos verwendet D1 trotz vieler Standorte
    eine höhere BTS Ausgansleistung als bsp. E-Plus, die weniger Standorte
    in Betrieb haben.

  • Re: Warum braucht ein Sendemast fuer die gleiche Strecke mehr Leistung als ein Handy


    > Ein Handy schafft mit 2 Watt die Strecke zum Sendemast,
    > aber warum kann dann ein Sendemast die Strecke zum Handy
    > nicht mit auch 2 Watt schaffen


    Kann er, jedenfalls in den meisten Fällen.


    Tatsache ist, dass die Strecke zwischen BTS und MS erstmal nicht symmetrisch ist, und jeden Gewinn, der auf der BTS-Eingangsseite erzeugt wird, kann durch Erhöhung der Ausgangsleistung ausgeglichen werden.


    Beispiel:


    Empfangsgewinn durch Diversity 3dB: die Ausgangsleistung der BTS kann rechnerisch um 3dB erhöht werden
    Empfangsgewinn durch TMA 4dB: dito, aber 4dB


    Auf diese Art kann die ERP einen ziemlich hohen Wert erreichen.


    N.

  • Bist Du der echte nobbi ??? Falls ja schau doch mal bitte in meinerm Posting mit dem Hyperterminal Problem und dem Astral vorbei.


    Das Echot nicht wie es soll - was kannm an da machen ??? ate1 funzt net ..

  • Hey Nobbi!


    Was heisst denn noch gleich ERP? Was damit gemeint ist, hab ich aus dem Zusammenhang verstanden, aber die Abkuerzung find ich nirgends...


    Schoenen Gruss,


    Peter

  • Zitat

    Original geschrieben von pstrub
    Was heisst denn noch gleich ERP? Was damit gemeint ist, hab ich aus dem Zusammenhang verstanden, aber die Abkuerzung find ich nirgends...

    Effective Radiated Power

  • tauben:
    > Bist Du der echte nobbi?


    Im Sinne von 'es kann nur einen geben': Ja.


    > Hyperterminal Astral


    das AT-Interface des Astral is bäh. Sehr buggy. Möglicherweise wärs nach einem Softwareupdate besser.


    scharl:


    Danke.


    N.

  • Re: Re: Warum braucht ein Sendemast fuer die gleiche Strecke mehr Leistung als ein Handy



    Die Rechnung versteh ich nicht, aber wen der Gewinn hoeher ist, mus man doch nicht soviel Leistung haben wie mit weniger ?

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