Zwei Gespräche gleichzeitig - Kein Anklopfen möglich?

Was meint ihr denn mit Vermittlungsstelle ?

Die beim Betreiber bzw. Telefonanbieter ?

Also entweder habe ich jetzt end n :gpaul: oder ich rede an euch vorbei;-)

Wenn ein Anruf über den D-Kanal signalisiert wird, was genau ist das für ein Signal ?Weil der Anruf selber kann es ja nicht sein, weil ISDN - zwei leitungen und ende.

Wird der eigentliche Anruf dann noch bei dem Hauptserver(-router) der "Telekom" gehalten und nur ein Signal geht raus dass einer wartet oder wie läuft sowas ab?

Sorry, aber interessiert mich jetzt brennend.

Mfg

Zitat

Original geschrieben von handyblach
Was meint ihr denn mit Vermittlungsstelle ?

Die beim Betreiber bzw. Telefonanbieter ?

Also entweder habe ich jetzt end n :gpaul: oder ich rede an euch vorbei;-)

Wenn ein Anruf über den D-Kanal signalisiert wird, was genau ist das für ein Signal ?Weil der Anruf selber kann es ja nicht sein, weil ISDN - zwei leitungen und ende.

Wird der eigentliche Anruf dann noch bei dem Hauptserver(-router) der "Telekom" gehalten und nur ein Signal geht raus dass einer wartet oder wie läuft sowas ab?

Sorry, aber interessiert mich jetzt brennend.

Mfg

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Genaugenommen hat ISDN 3 Leitungen: 2 B-Kanäle (64kBit/s) und 1 D-Kanal (16kBit/s). Die Funktion der B-Kanäle ist klar: Es werden halt die Verbindungsdaten (Sprache, Faxdaten, Videodaten, Daten-Daten usw) übertragen.
Der D-Kanal dient u. a. der Übertragung von Informationen, die für die Vermittlung wichtig sind. Ich nenne das jetzt mal Steuerinformationen. Diese Steuerinformationen können Informationen wie die Rufnummer, Einheiten oder die Uhrzeit enthalten.
Der D-Kanal ist unabhängig von der Nutzung der B-Kanäle, er steuert außerdem den Verbindungsaufbau und Verbindungsabbau.
Mit anderen Worten: Die Signalisierungen erfolgen über den D-Kanal.

Der dritte Anrufer würde also über den D-Kanal signalisiert werden. Die TK-Anlage und die Vermittlungsstelle unterhalten sich dann darüber. Wenn der User es möchte, sprich eine Taste drückt, dann gibt die TK-Anlage diese Anweisung über den D-Kanal an die Vermittlungsstelle weiter:
Es kann gemakelt, abgewiesen oder konferiert werden.

Der D-Kanal kann sogar für eine paketorientierte Datenübertragung genutzt werden.

Die Vermittlungsstelle kannst Du Dir wie eine große TK-Anlage vorstellen.
Die Technik füllt gewöhnlich einen großen Raum, einen Saal. Eine Vermittlungsstellte kann einige Tausend Telefonanschlüsse (analog, ISDN oder S2M) verwalten und steuern. Alle Anschlüsse einer KLeinstadt oder eines Stadtteils sammeln sich in der Vermittlungsstelle.
Es gibt in Deutschland viele von diesen Vermittlungsstellen, die alle untereinander in einer Art Hierachie vernetzt sind.

Alles Klar ???

Bess dehmnäx,
Carsten

JO, sauber@Butterfly !

DANKE:top:

Jetzt hat auch das Blach verstanden;)

Schönen Abend noch...

Mfg

Re: Tach,

Zitat

Original geschrieben von handyblach
was sollte das denn für einen Sinn machen wenn beide Leitungen belegt sind, ein dritter über den D Kanal signalisiert wird ?

Man könnte den einen Anrufer sogar noch dazunehmen. Wenn man von einem Handset aus telefoniert, wird normal eh nur ein B Kanal belegt, auch wenn man mit zwei Gesprächspartnern redet (Dreierkonferenz). Der zweite B Kanal wird normal nur von einem zweiten Handyset belegt. Dieser kann entweder auch mit einem oder zwei Partner auf einem einzigen B Kanal reden. Die Konferenz wird in der Vermittlungsstelle geschaltet.

Wenn eine Dreierkonferenz von einem einzigen Handset zwei B Kanäle belegt, ist die Telefonanlage "falsch" konfiguriert.

Re: Re: Tach,

Zitat

Original geschrieben von Martyn
[...]
Wenn eine Dreierkonferenz von einem einzigen Handset zwei B Kanäle belegt, ist die Telefonanlage "falsch" konfiguriert.

Das würde ich so nicht sagen, das höngt immer vom Individualfall ab.
Richtig ist, dass die Konferenz in der Vermittlungsstelle oder in der TK-Anlage geschaltet (gekoppelt) werden kann.

Bei uns z.B. wird diese in der TK-Anlage geschaltet, weil die Bedienung einfacher ist und man mehr Möglichkeiten hat. Zum Beispiel eben mal ein "Privatgespräch" mit einem einzelnen Konferenzteilnehmer führen.

Der Vorteil der Schaltung im Amt ist der, dass B-Kanäle gespart werden.
Macht also Sinn, wenn wenige B-Kanäle vorhanden sind.

Bess dehmnäx,
Carsten

Zitat

Original geschrieben von Butterfly
Der Vorteil der Schaltung im Amt ist der, dass B-Kanäle gespart werden.
Macht also Sinn, wenn wenige B-Kanäle vorhanden sind.

Nicht zu vergessen kostet eine Dreierkonferenz in der Verittlungsstelle jedoch zusätzlich zum Verbindungsendgeld auch noch 6,1 ct/min (Telekom). Was bei der Konferenz via TK-Anlage logischerweise nicht anfällt.
Welche TK-Anlagen können eigentlich die Dreierkonferenz via 2. B-Kanal? Meine Gigaset 3070 jedenfalls nicht.

Butterfly

Zitat

Original geschrieben von Butterfly
Genaugenommen hat ISDN 3 Leitungen: 2 B-Kanäle (64kBit/s) und 1 D-Kanal (16kBit/s). Die Funktion der B-Kanäle ist klar: Es werden halt die Verbindungsdaten (Sprache, Faxdaten, Videodaten, Daten-Daten usw) übertragen.
Der D-Kanal dient u. a. der Übertragung von Informationen, die für die Vermittlung wichtig sind. Ich nenne das jetzt mal Steuerinformationen. Diese Steuerinformationen können Informationen wie die Rufnummer, Einheiten oder die Uhrzeit enthalten.
Der D-Kanal ist unabhängig von der Nutzung der B-Kanäle, er steuert außerdem den Verbindungsaufbau und Verbindungsabbau.
Mit anderen Worten: Die Signalisierungen erfolgen über den D-Kanal.

Der dritte Anrufer würde also über den D-Kanal signalisiert werden. Die TK-Anlage und die Vermittlungsstelle unterhalten sich dann darüber. Wenn der User es möchte, sprich eine Taste drückt, dann gibt die TK-Anlage diese Anweisung über den D-Kanal an die Vermittlungsstelle weiter:
Es kann gemakelt, abgewiesen oder konferiert werden.

Der D-Kanal kann sogar für eine paketorientierte Datenübertragung genutzt werden.

Die Vermittlungsstelle kannst Du Dir wie eine große TK-Anlage vorstellen.
Die Technik füllt gewöhnlich einen großen Raum, einen Saal. Eine Vermittlungsstellte kann einige Tausend Telefonanschlüsse (analog, ISDN oder S2M) verwalten und steuern. Alle Anschlüsse einer KLeinstadt oder eines Stadtteils sammeln sich in der Vermittlungsstelle.
Es gibt in Deutschland viele von diesen Vermittlungsstellen, die alle untereinander in einer Art Hierachie vernetzt sind.

Alles Klar ???

Bess dehmnäx,
Carsten

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Bin maßlos begeistert über Deine Erklärungen, wollte ich nur mal loswerden. Du solltest für die Sendung mit der Maus schreiben

*rotwerd*
Danke für die Blumen

Jetzt sag aber nicht, dass Dir das nicht klar gewesen ist.
Hast Du noch ///-DTs, Du erinnerst Dich? -> dann PN.

Bess dehmnäx,
Carsten