Israel erklärt nun Krieg??

Zitat

Original geschrieben von frank_aus_wedau ... Sollte Israel dabei sein, selbst die Grundlage für einen neu aufkeimenden Antisemitismus zu legen?

Nein.
Seit dem angekündigten Bombenanschlag der RAF in Stuttgart, kann ich die Israelis verstehen. Damals war die Stuttgarter Innenstadt wie leergefegt.
In dieser Zeit gab es in Israel zahlreiche Bombenanschläge mit vielen Toten.
Heute werden Raketen von "Gaza" aus abgefeuert. Anscheinend, ohne sich um die Reaktionen der Israelis zu kümmern.
Die eigene Bevölkerung wird bewusst als "Kanonenfutter" geopfert, um die Israelis als "Völkermörder" zu diffamieren.
Wenn sich sogenannte "Rechtsgerichte" solche Äußerungen erlauben würden, wie Anti-Israel-Demonstranten, würde man die gleich verhaften.
Die meisten Anti-Israel-Demonstranten sind anscheinend Migranten, da muss die "Staatsgewalt" mit Nachsicht reagieren.
Quelle: http://www.tagesschau.de/inlan…-demonstrationen-100.html
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Edit:
Im europäischen Ausland sind die Anti-Israel-Demonstrationen nicht so friedlich.
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/…ael-protest-a-982057.html

Meinungsfreiheit kennt keine Grenzen.
Auch wenn man uns das in Deutschland gerne anders erzählt und entsprechend erzogen hat.
Es wird immer gerne mit Hetze verwechselt aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Und in welche Richtung sich die Meinungen über Israel entwickeln haben sie ausschließlich selbst in der Hand.

Auch in Serbien waren Brücken mit Zivilisten besetzt und die Amis haben einfach nicht darauf geschossen.

Edit:

Zitat

Original geschrieben von frank_aus_wedau
könnte damit ein Bann gebrochen werden, der einen jahrzehntelang mühsam in Schach gehaltenen Schwelbrand wieder entfachen könnte. Daran kann wirklich niemand ein Interesse haben ...

Ich bin durch und durch Demokrat.
Lasse jedem seine Meinung, egal ob ich sie teile, egal ob sie richtig, falsch oder es die krankste Meinung über die Ausrottung ganzer Völker ist. Aber: wenn man sowas, nicht nur hier sondern egal wo "mühsam in Schach" halten muss dann hat man IMHO schon verloren bzw. ein Problem. Es ist keine Krankheit oder ein Virus gegen den man was erfindet und ausrottet. Man muss Aufklärungsarbeit leisten. Auf den 2. Weltkrieg zu zeigen und die armen armen Juden sagen hilft da nur bedingt.

Dabei müssen aber auch jüdische Gemeinden mitmachen. Und unabhängig von der aktuellen Situation muss man den Menschen helfen ihre Vorurteile abzubauen. Nur so kann man was erreichen. "Per Befehl" wie es hier passiert geht das nur oberflächlich. Der durch Vorurteile aufgebaute Hass bleibt.
Und wer behauptet vorher keine Sprüche, Witze, Hetze oder sonstwas über und gegen Juden gehört zu haben war wohl sein ganzes Leben in seiner Wohnung eingesperrt

Zitat

Original geschrieben von CK-187
Meinungsfreiheit kennt keine Grenzen.

Das ist schlicht falsch, vgl. Art.5 Abs. 2 GG.

Du kommst mir mit einem fetzen Papier in dem heute blabla und morgen balablupp steht? :confused:

Gesunder Menschenverstand reicht, ganz besonders wenn es um zwischenmenschliches geht. Sorry aber da schei... ich auf jeden Paragraphen

Edit: dann darf man das im übrigen auch nicht Demokratie nennen. Wahlen allein reichen dazu nämlich bei weitem nicht aus.

Edit 2:
Kann man alles ändern.
Versteh mich nicht falsch. Ich klaue nicht, verprügle niemanden, töte nicht, nehme keine Drogen (rauchen und am Wochenende mal paar Drinks ausgenommen), raubkopiermorde nicht und halte mich auch sonst so ziemlich an alle Regeln. Ich tu es nicht weil ich einfach nicht das Bedürfnis danach habe entsprechendes zu tun und nicht weil es irgendwo ein Paragraph verbietet.

Und solange "Recht haben und Recht bekommen sind zwei unterschiedliche Dinge" in einem Rechtsstaat an der Tagesordnung sind kann das auch keiner erwarten.

Ah ok, auf diesem Niveau möchtest du diskutieren. Dann viel Spass noch.

Ich kann nichts dafür das ich aus einem Land stamme indem die einzige Restriktion der Meinungsfreiheit ausschließlich für die Presse gilt. Und selbst die hält sich, aus demokratischen Gründen nicht daran.

Aber ich habe nie gesagt das es einfach ist ein Leben zu leben in dem man selbst entscheidet wie man es lebt. Und nicht so wie es andere wollen

Zitat

Original geschrieben von CK-187
....Aber ich kann jeden einzelnen Palästinenser verstehen wenn er sagt Israel gehört von der Landkarte gestrichen. Die sind gerade dabei ein ganzes Volk zu eliminieren....

Immer wieder diese "realistischen" Beschreibungen in solchen Diskussionen. Du weißt nicht, nein du willst überhapt nicht wissen, was Völkermord in Wirklichkeit bedeutet,

Vielleicht habe ich deswegen auch nicht dieses Wort benutzt?

Zitat

Original geschrieben von CK-187
...
Ich bin durch und durch Demokrat.
Lasse jedem seine Meinung, egal ob ich sie teile, egal ob sie richtig, falsch oder es die krankste Meinung über die Ausrottung ganzer Völker ist. Aber: wenn man sowas, nicht nur hier sondern egal wo "mühsam in Schach" halten muss dann hat man IMHO schon verloren bzw. ein Problem. ...

Insoweit - insbesondere, wenn es um eine Vielzahl von Menschenleben geht - bin ich in gewisser Weise ein Anhänger des Pragmatismus. Wenn es also "nur" gelingt, ein nicht zu beseitigendes Problem "in Schach zu halten", ist mir das tausend mal lieber, als dass es offen ausbricht.

Mir ist bewusst, dass der Antisemitismus in Deutschland (sogar mit den grundgesetzlich bedenklichen Einschränkungen der Meinungsfreiheit) von oben "per ukas" als nicht existent verordnet wird. Dieses "Mittel zum Zweck" ist eines der wenigen, welches ich trotz grundgesetzlicher Bedenken gutheiße, weil es um jeden Preis einen Genozid zu verhindern gilt.

Nicht mehr bereit wäre ich allerdings, für die von der Bundesregierung propagierte "Bestandsgarantie" Israels einzutreten. Es kann nicht sein, dass im Ernstfall deutsche Soldaten ihr Leben im Rahmen der Verteidigung eines Apartheidsregimes lassen. Sollte Israel ob seiner Kriegsverbrechen von Drittstaaten angegriffen werden, hat es das durch sein Verhalten selbst zu verantworten.

Wie saintsimon schreibt, sind Israelis nicht zwingend Juden und Juden nicht zwingend Israelis. So sehr ich den weltweiten Antisemitismus verurteile, so wenig habe ich mit dem Bestand des Staates Israel in seiner jetzgen Ausprägung im Sinn. Immerhin ein Staat, der seit Jahrzehnten die Grundlage für den Flächenbrand im Nahen Osten legt. Aus meiner Sicht ist er verzichtbar - ein völkerrechtswidrig agierendes Etwas, ohne das der Weltfriede ein großes Stück weiter wäre.

Edit:
Und nein ... ich bin keineswegs ein Feind von Israel und schon gar kein Feind eines jüdischen Staates. Nur der Staat, der gegenwärtig im Nahen Osten existiert, ist keiner, den ich für unverzichtbar hielte. Das ist was ganz anderes. Und als zeitweise aktives Mitglied von Amnesty International weiß ich durchaus, worüber ich schreibe.

Auch hier ein Fazit in einfachen Worten:
„Denn sie säen Wind und werden Sturm ernten. Ihre Saat soll nicht aufgehen; was dennoch aufwächst, bringt kein Mehl; und wenn es etwas bringen würde, sollen Fremde es verschlingen.“ (Altes Testament, Hosea, Kapitel 8, Vers 7)

Und dieses Zitat zu den jüdischen Siedlungen im Westjordanland ist definitiv nicht von mir.

Was mich bei der ganzen Sache etwas wundert, ist, dass es noch andere Konflikte gibt (ZB ISIS in Syrien und Irak, div. Terror in afrikanischen Ländern etc.), wo noch mehr Menschen islamischen Glaubens zu Tode kommen, es aber keine Proteste gibt. Kann es sein, dass die arabische Welt als kleinsten gemeinsamen Nenner den Konflikt Israel - Palästinenser braucht? Und kann es sein, dass dieser (Stellvertreter-) Konflikt immer am Laufen gehalten werden muss? Dazu wäre es hilfreich, Waffen und Geld für Waffen an die Hamas zu geben. Humanitäre Hilfe würde da nur stören!

Aber ich wundere mich ja nur...

Und was würde passieren, wenn der Staat Israel samt aller Juden ausgerottet werden würde (wie es ja unter anderem Ziel der Hamas ist), müsste man sich dann einen neuen Feind suchen (vielleicht wieder die Fatah?)? Aber ich wundere mich ja schon wieder!