Gigaset ISDN -> VOIP Umbau

  • Ich habe mir als Student vor rund 15 Jahren durch die Vermittlung von 1&1 Anschüssen im erweiterten Bekanntenkreis etwas dazuverdient und praktisch ausnahmslos die Anschlüsse samt FritzBoxen eingerichtet. Das dürften um die 50 Anschlüsse gewesen sein und bis heute betreue ich rund ein dutzend Anschlüsse von Freunden und Bekannten, die allesamt FritzBoxen verwenden. In all den Jahren habe ich zwei Hardware-Defekte erlebt, wovon einer auf Spannungsschwankungen am Einsatzort in Indien zurückging und der andere war eine 7240, die nach 6 Jahren anfing sporadisch zu rebooten.
    Meinem nicht geringfügigen Erfahrungsschatz nach sind FritzBoxen absolut zuverlässig und dauerhaft haltbar.


    Was auch immer Ihr in Eurer Firma mit Euren FritzBoxen anrichtet - es ist nicht repräsentativ.


    Angesichts Deiner Voreingenommenheit und Beratungsresistenz verzichte ich jetzt darauf Abi99's Liste an Nachteilen eines Asus-Routers gegenüber einer FritzBox fortzusetzen (und die würde auch richtig lang), aber gerade bei der DECT-Implementierung trennt sich die Spreu vom Weizen. An einer FritzBox hast Du mit Gigaset-Mobilteilen zahllose Komfortfunktionen, die Asus mit Sicherheit nicht implementiert. Daß Gigaset inzwischen gezielt Mobilteile für die FritzBox entwickelt und dies auch so bewirbt, ist sicherlich auch nicht ohne Grund.

  • Zitat

    Original geschrieben von Senfdazugeber Meinem nicht geringfügigen Erfahrungsschatz nach sind FritzBoxen absolut zuverlässig und dauerhaft haltbar.


    Das ist absolut repäsentativ :top:


    Zitat

    Original geschrieben von Senfdazugeber Was auch immer Ihr in Eurer Firma mit Euren FritzBoxen anrichtet - es ist nicht repräsentativ.


    ... natürlich nicht :rolleyes:


    Zitat

    [i]Angesichts Deiner Voreingenommenheit und Beratungsresistenz verzichte ich jetzt darauf Abi99's Liste an Nachteilen eines Asus-Routers gegenüber einer FritzBox fortzusetzen (und die würde auch richtig lang)


    Passt schon - mir ist mittlerweile zwar immer noch nicht klar welche Nachteile genau das hat, womit ich sehr zufrieden bin - allerdings ist mir auch immer noch nicht klar was meine Zufriedenheit mit Beratungsresistenz zu tun hat. Liegt vermutlich daran, dass ich keine einzige Funktion ggü. der Gigaset-Basis vermisse.


    Lass gut sein, AVM ist toll, keine Frage :top:

  • Der Eindruck der Beratungsresistenz ergibt sich daher, dass Du uns gefragt hast und dann mit einer Lösung kommst, die Dir niemand empfohlen hat. Hättest Du uns vorher zu ASUS gefragt und hättest Du Dich dann immer noch für ASUS entschieden, hätte das ein anderes Bild ergeben. Auch hätten wir uns gerne genauer angeschaut, was bei Euch in der Firma los ist, dass sich dort laufend die Boxen verabschieden. Normal ist das wirklich nicht. Hier schwingen Vorurteile mit. Ich mag Vorurteile, sogar sehr, aber nur dann wenn man sie selbst jederzeit wieder wegwischen kann. Den Eindruck hast Du uns ebenfalls nicht vermittelt.

    reicht eine einfach Gigaset VoIP Basis

    Jein. Es hat seinen Sinn, dass der VoIP/SIP-Client in der Internet-Zugangsbox sitzt – dadurch entfallen Probleme mit NAT (IPv4) und Firewall (IPv4 und IPv6). Gigaset macht sich einigermaßen Mühe mit der deutschen VoIP-Landschaft, aber selbst mit Gigaset muss man hier und da tricksen (SIP-Session-Timer schlagen bei Telekom Hybrid über LTE fehl).


    Das Problem ist auch nicht allein DECT und VoIP/SIP, sondern eben alles andere darunter (PPPoE, DSL-Modem, NAT, Firewall). Selbst AVM hat Boxen, die aufgrund des DSL-Modems nicht überall in Deutschland (sauber) laufen, z. B. die FRITZ!Box 7390. Selbst bei AVM geht Gigaset (ohne HX) nicht überall sauber, z. B. lange die Taste 1 drücken, um den Anrufbeantworte zu bekommen. So, und jetzt kommst Du mit einem Hersteller, der keinerlei Bezug zu Deutschland hat. Ich wäre der letzte, der etwas dagegen hätte, wenn ein anderer Hersteller so schlau wie AVM wäre. Ich wäre der erste, der sich freuen würde, wenn wir jemanden hätten, der AVM in den Schatten stellt. Aber mit Hardware-zusammenkleistern ist es eben nicht getan. Die Software einmal lauffähig zu haben, damit ist es nicht getan. Ein Hersteller muss dank der laufend wechselnden Provider-Landschaft laufend nachbessern und korrigieren.


    Niemand wird hier traurig sein, wenn Du die Umstellung auf einen IP-basierten Anschluss mit dieser ASUS-Box meistert. Nur „es läuft“ bedeutet bei diesen Zugangsboxen langfristig leider gar nichts. Du hast ja noch Deinen ISDN-Anschluss oder hast Du bereits Deinen IP-basierten Anschluss bekommen?

  • Niemand wird hier traurig sein, wenn Du die Umstellung auf einen IP-basierten Anschluss mit dieser ASUS-Box meistert. Nur „es läuft“ bedeutet bei diesen Zugangsboxen langfristig leider gar nichts. Du hast ja noch Deinen ISDN-Anschluss oder hast Du bereits Deinen IP-basierten Anschluss bekommen?


    Alles gut, muss auch niemand traurig sein - ich habe ja wertvolle Infos mitgenommen, Dein Tipp gegen diese "alte" Basisstation DX800A und der Ratschlag zu einem CL660HX habe ich ja umgesetzt, danke dafür ! Auch den Hinweis auf die fehlende VoIP-Eignung des alten Routers war wertvoll - auch dafür meinen Dank !


    Meine Vorurteile gegen die Fritzboxen sind ganz klar rein subjektive Erfahrungen aufgrund der Ereignisse in der Firma (Filialen in NRW und SH) - AVM kann ja nicht schlecht sein, sonst würde der Platzhirsch am DECT-Router-Markt nicht solch ein Gewicht am Markt haben. Trotzdem nehme ich mir für mich selber heraus meine eigenen Erfahrungen, die nicht repräsentativ sind, für mich doch in meine Entscheidungen einfließen zu lassen. AVM hatte ich früh ausgeschlossen.


    Ich habe bereits den IP-Anschluss fertig (seit dem 16.03.18) und das Ganze funktioniert sehr gut. Das ISDN-Telefon ist längst abgeklemmt, die Gigaset-Mobilteile sind angemeldet und funktionieren supergut - mit dem CL 660 HX Mobilteil kann ich alles steuern und ich brauche keinen Repeater mehr - das Asus-Teil scheint erheblich mehr Sendeleistung zu haben - trotz EcoDECT. Web-Anrufbeantworter klappt auch gut und das alte Sharp-Fax steckt im Analoganschluss und empfängt da bisher einwandfrei. Ob es auch sendet weiß ich nicht - versenden muss ich fast nie.


    Wie gesagt - ob es langfristig läuft weiß ich nicht - mir ist heute das wirklich sehr starke W-Lan sehr wichtig und ich bin auch froh, dass ich diese Repeater los bin. Die vier Antennen des Asus-Routers liefern mir hier einen soliden Nutzen, die Entscheidung dazu kam aus den vielen Berichten im WWW, dass dieser Router erheblich mehr Reichweite liefert als Speedport, Fritzbox und Co..
    Falls es mal zu Problemen mit dem DECT-Teil des Routers kommen sollte oder das ganze Teil den Geist aufgibt wäre es dann relativ wahrscheinlich, dass ich dann wieder einen der leistungsstarken Ausu-W-Lan-Router kaufen würde und eben eine Gigaset-Basis.
    Ob Asus viele Jahre Firmware-Support liefert ist die Frage, bisher war es so, regelmäßige Firmwareupdates kamen für den alten Router bis zuletzt - Sicherheitspatches halt.


    Allerdings frage ich mich welche Probleme der Weg bereiten können soll, wenn man eine IP-Gigaset-Basis in einen der Lan-Ports eines Router stöpselt. Bei meiner Tochter steckt ein einfacher TP-Link-Router in der Dose und daran funktioniert seit Jahren eine Gigaset-Basis mit Gigaset-Smartphone. Was ändert sich da denn, was der Router nicht weiterleitet ?


  • Was ändert sich da denn, was der Router nicht weiterleitet ?

    Wenn Du die Gigaset-Basis nicht über TAE (Analog) sondern über Ethernet (VoIP/SIP) anschließt, dann ist die Gigaset-Basis Dein VoIP-Client. Normalerweise hast Du einen SIP-Anbieter, der nur über IPv4 erreichbar ist. Dann hast Du bzw. die Basis keine feste IP. Diese ändert sich bzw. Du hast lokal eine NAT. Wenn die Basis diese IP-Änderung nicht mitbekommt, dann schickt die falsche IP-Adressen innerhalb von SIP bzw. erzeugt die NAT nicht erneut. Das kann dann die wildesten Symptome haben, wie manchmal nicht für Anrufe erreichbar oder man hört seinen Gesprächspartner nicht. Selbst wenn Du IPv6 hättest – hat die Telekom noch nicht bei Ihren VoIP-Servern –, hast Du immer noch die IPv6-Firewall, die die Gigaset-Basis für sich „offen“ halten muss. Das sind die technischen Probleme eines SIP-Clients hinter einer Zugangsbox. Wenn der SIP-Client direkt in der Zugangsbox ist, muss er sich nicht um IP-Wechsel, NAT und Firewall kümmern.


    Dann hast Du noch die Probleme von SIP selbst. Das Protokoll ist fragil, bereits ein falsches Bit reicht und nix geht mehr (oder nur in gewissen Situationen). Das war dann auch das Problem mit dem SIP-Session-Timer bei Hybrid. Die Gigaset-Basis weiß nicht, dass sie für VoIP immer über DSL gehen muss. Das muss man im Telekom Speedport Hybrid dann extra einstellen. Gibt aber noch viel mehr Dinge aus dem Bereich SIP-Client-mag-SIP-Provider nicht. Die Telekom kann von heute auf morgen etwas ändern und Du stehst alleine da, ganz alleine, weil zu wenige diesen ASUS nutzen.


    Wenn alles klappt, freu Dich und genieße es. Aber ich würde mir an Deiner Stelle als Backup eine FRITZ!Box 7412 bzw. 7362 SL hinlegen. Das sind 30€, die einem irgendwann vielleicht die Nerven schonen. Gerne hätten wir auch geschaut, warum die FRITZ!Boxen in Deinem Umfeld so ein Drama sind – aber ohne mehr Details ganz schwer. „Filiale“ klingt nach Überhitzung, weil irgendwo in einem Schrank oder hinter einer Verschalung versteckt. Wenn dann noch ein USB-Stick drin steckt, kann das schnell alles zu warm werden. Selbst in einem sonst leeren Netzwerk-Schrank gehört eine FRITZ!Box nur mit aktiver Kühlung. Leider steht das nirgendwo. Aber die Dinger werden extrem warm.

  • Danke für die Infos :)


    Wenn Du die Gigaset-Basis nicht über TAE (Analog) sondern über Ethernet (VoIP/SIP) anschließt, dann ist die Gigaset-Basis Dein VoIP-Client. Normalerweise hast Du einen SIP-Anbieter, der nur über IPv4 erreichbar ist. Dann hast Du bzw. die Basis keine feste IP. Diese ändert sich bzw. Du hast lokal eine NAT. Wenn die Basis diese IP-Änderung nicht mitbekommt, dann schickt die falsche IP-Adressen innerhalb von SIP bzw. erzeugt die NAT nicht erneut. Das kann dann die wildesten Symptome haben, wie manchmal nicht für Anrufe erreichbar oder man hört seinen Gesprächspartner nicht. Selbst wenn Du IPv6 hättest – hat die Telekom noch nicht bei Ihren VoIP-Servern –, hast Du immer noch die IPv6-Firewall, die die Gigaset-Basis für sich „offen“ halten muss. Das sind die technischen Probleme eines SIP-Clients hinter einer Zugangsbox. Wenn der SIP-Client direkt in der Zugangsbox ist, muss er sich nicht um IP-Wechsel, NAT und Firewall kümmern.
    Dann hast Du noch die Probleme von SIP selbst. Das Protokoll ist fragil, bereits ein falsches Bit reicht und nix geht mehr (oder nur in gewissen Situationen). Das war dann auch das Problem mit dem SIP-Session-Timer bei Hybrid. Die Gigaset-Basis weiß nicht, dass sie für VoIP immer über DSL gehen muss. Das muss man im Telekom Speedport Hybrid dann extra einstellen. Gibt aber noch viel mehr Dinge aus dem Bereich SIP-Client-mag-SIP-Provider nicht.


    Habe mir nun mal probeweise eine C 430 GO Basis angeschlossen, die ich mit einem 430er Mobilteil für knapp 40 Euro als Ausstellungsstück bekommen habe, angeschlossen um das zu verstehen, was Du da schreibst.
    Diese Basis kann ich, wie auch den Router, direkt per PC konfigurieren. Diese Basis hat eine Konfigurationsseite, wo die Adresszuweisung als IP dynamisch erfolgen darf/kann:




    Hatte gestern den Gigaset-Support und Montag den Asus angeschrieben deswegen - ich bin ziemlich verunsichert wegen der kommenden Probleme bei "Nicht-Fritz-Modems" - nun schrieb mir der Service von Gigaset es wäre völlig wurscht, welche Modems man verwendet, solange die Annex J erfüllen geht das - die IP-Basen haben einen eigenen Konfigurationsassitent, der den Provider samt Nummer pflegt. Wie genau das funktioniert weiß ich allerdings nicht. Habe da jetzt bei der Hotline angerufen (02871-912912) der Herr Gigaset meinte "es kann sicherlich sein, dass da mal Fehler auftauchen, aber das liegt nicht am Gerät, solange man ein Modem hat, welches Annex J "kann" ist es völlig wurscht woran man das anschließt. Die Basis kommuniziert über das Internet und nutzt die Server der Provider, er meinte das würde über die automatische IP-Suche der Basis erledigt und über den Registrar tel.t-online.de erledigt, da bräuchte man sich keinerlei Sorgen machen.


    Der Support von Asus war nach der vermutlich automatisch generierten Antwort auch nur am Telefon etwas genauer - der Herr Asus meinte es gäbe da regelmäßige Updates der Datenbanken und die Protokolle der deutschen VoIP-Anbieter würden sich nicht permanent ändern, es gäbe tausende Fritzboxen in der Nutzung, die seit 2013 keine weiteren Updates beziehen und die Provider hätten auch seit dem keinerlei Änderungen vorgenommen, welche Probleme bereiten. Der Registrar, den man in der Asus-Kiste sogar manuell umkonfigurieren könnte, wenn es mit der automatischen Basiskonfig nicht klappt, wäre tel.t-online.de bei der Telekom - ist dann identisch mit der Info vom Gigaset-Support - und wenn das dann nicht mehr klappt wird es auch woanders nicht klappen. Asus nutzt keine anderen Protokolle und andere Technik als der rest der Anbieter, denn es muss ja kompatibel sein. Soweit die Telefonate.


    So ganz verstehe ich das also immer noch nicht mit den möglichen Problemen... aber ich denke ich werde mir da noch mal Infos beim Provider zu holen.


    Die Telekom kann von heute auf morgen etwas ändern und Du stehst alleine da, ganz alleine, weil zu wenige diesen ASUS nutzen.


    OK, das kann vielleicht sein, ich verstehe das technisch im Detail eh nicht, der ASUS Router hat sich diese Daten zur automatischen Konfiguration selbstständig von der Telekom ermittelt - da scheint es eine Datenbank zu geben, die genutzt wird -zumindest hat das der Telefonsupport behauptet ...


    Um das hier jetzt abzuschließen werde ich mich mal (mit der Telekom) bei einen anstehenden Ortstermin mit einem Entwickler darüber unterhalten, nächste Woche bin ich in einer Fernwärmezentrale mit einer Umstrukturierung der Fernsteuerung im Team dabei, da wird es dann sicherlich auch Erkenntnisse geben, denn der Entwickler des Providers ist dabei - die Anlage wird, soweit ich weiß, bisher über eine DSL-Modem-Netzwerk-Anlage von Cisco versorgt. Hier haben wir nun einen neuen Provider (Telekom) und die meinten die Hardware (Cisco) wäre völlig wurscht - kann bleiben - allerdings hat das "Modem" dort etwa 25 Einschübe mit bestimmt 10 LAN Anschlüssen pro Einschub in einem großen Schrank und es werden bestimmt 30 Rufnummern darin verwaltet.
    Da habe ich dann die Hoffnung eine Antwort auf die Probleme, wenn die Telekom von heute auf morgen irgendwas ändert, was dann weder ein Annex J- Modem an eine Gigaset-Basis weiterleitet noch ein Asus Modemrouter schaffen kann... denn das wäre bei der Cisco Analge mit 30 Rufnummern der Supergau und bei mir privat natürlich auch blöd.


    Wenn alles klappt, freu Dich und genieße es. Aber ich würde mir an Deiner Stelle als Backup eine FRITZ!Box 7412 bzw. 7362 SL hinlegen. Das sind 30€, die einem irgendwann vielleicht die Nerven schonen.


    Also gehe ich dann mal davon aus, dass man ausschließlich mit Produkten von AVM langfristig auf der sicheren Seite ist weil es Probleme mit anderer Hardware geben wird - dann bleibt mir theoretisch nur noch der Weg über einen ganzen Haufen an Repeatern um das hier mit Fritz-Geräten abzudecken, was der große Asus-W-lan-Router mit seinen vier Antennen so schafft. Das Haus hat über 300 m² Wohnfläche und der Garten samt Zufahrt etc. muss schließlich mitversorgt werden - und wenn ich auf dem gesamten Gelände problemlos ohne Repeater mit ASUS DECT telefonieren kann ist das ggü. der alten Basis mit den Repeatern schon eine massive Verbesserung der Leistung.


    Werde die von Dir empfohlenen Boxen dann kaufen, denn wenn die Telekom die Standards ändert, die den jetzigen Stand der ganzen Hardware nicht mehr unterstützen, dann bringt es ja nichts, wenn ich mir Teile hinlege, die dann ebenfalls keine Updates mehr bekommen.
    Wenn man mal bei Router-FAQ nachsieht, dann muss man sich wundern welche Speedport und Fritz-Geräte seit Jahren keine Updates mehr bekommen und trotzdem VoIP liefern ;) (https://www.router-faq.de/)


    Nochmal vielen Dank für die Tipps und Hilfestellungen - belassen wir das dabei - ich habe ja nun eine Lösung, wenn auch nur mit vermeintlich kurzfristig funktionierender Hardware - die C430A GO werde ich für zwei Mobilteile wohl dauerhaft installieren, meine Frau will das Wetter auf dem Display in der Küche sehen und die Reichweite der Basis würde das bis dorthin ohne Repeater bringen.

  • So ganz verstehe ich das also immer noch nicht mit den möglichen Problemen... aber ich denke ich werde mir da noch mal Infos beim Provider zu holen.

    Das kannst Du Dir sparen. Dort hat niemand die Motivation, Dir die Wahrheit zu sagen. Annex-J und der Registrar sind auch ganz andere Baustellen. Hier wird sich nichts ändern. Problem ist nicht der Standard sondern die Implementierung. Jede Zugangsbox (Modem, PPPoE-Client, SIP-Client) hat eine Gegenstelle, mit der es spricht. Das ist zwar alles spezifiziert in Protokollen, aber das ist lediglich Prosa-Text. Du kannst als Implementierer des Protokolls, dieses falsch verstehen. Erinnerst Du Dich noch an Deine Schul-Lektüren? Wie oft kam es vor, dass die ganze Klasse zum selben Schluss kam? Und wir reden hier nicht über Deine Muttersprache sondern eine Fremdsprache (Englisch). Ein Implementierer übersetzt einen Prosa-Text – ein Protokoll.


    Software ist keine Hardware, wie Du sie kennst. Bei Software reicht ein Bit, dass das Kartenhaus zusammenfällt. Bei Software kann von heute auf morgen was schief gehen. Das ist nicht einmal vergleichbar wie solche Brücken-Unglücke in Miami oder diese Brücken-Einschwing-Sachen oder das Kölner-Staatsarchiv. Das waren Probleme, die sich aufschaukelten, Mehr-Faktor-Probleme, Abnutzungen. In Software kann Dir von Heute auf Morgen alles um die Ohren fliegen. Hier hilft nur Masse, nämlich dass genug Andere vorhanden sind, um Rabatz zu machen – oder sich gegenseitig helfen. Was Du hier brauchst, ist Support.


    jetzt brauchst Du aber nicht anfangen, komplett vor jeder Software Angst zu bekommen. Denn andere Bereiche lösen dieses Problem nicht nur über Support sondern auch über Redundanz. So verlässt man sich in einem Flugzeug und Kraftwerken nicht auf eine Implementierung sondern nutzt mehrere Implementierungen parallel. Die konkurrieren und kontrollieren sind gegenseitig. Davon sind wir im Consumer-Bereich noch weit entfernt. Auch wenn unsere Auto-Industire und Telekommunikations-Branche gerade dabei ist, diesen Broken-by-Design-Fehler aus dem Bereich Consumer zu übernehmen (anstatt von woanders zu lernen).

    Werde die von Dir empfohlenen Boxen dann kaufen …

    Denk daran, dass Du dann vielleicht kein Internet hast, es Samstag-Abend ist oder Du einfach nur schnell mal ein Problem einkreisen, ein Gerät als Ursache ausschließen willst.


    Die Gigaset GO-Box würde ich nicht direkt bei der Telekom Deutschland anmelden, sondern direkt in der ersten Zugangsbox selbst anmelden. Soweit ich das verstanden habe, bietet das neben der FRITZ!Box auch Deine ASUS. Das hat den Vorteil, dass Du nicht zweimal bei Deiner Rufnummer registriert bist. Nur einmal registriert zu sein, entspricht eher dem normalen Aufbau und ist daher besser getestet – auch muss die GO-Box sich nicht um NAT kümmern.

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