Irgendwie musste Telefónica ja die E-Plus-Übernahme finanzieren.
Telefonica erwägt angeblich den Ausstieg aus Deutschland
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Richtig, da bleibt ja nur noch o2 UK, und das versuchen sie ja auch schon seit längerem loszuwerden.
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o2-cz und o2-sk funktioeren aber als Netze wesentlich besser als o2-de
o2-cz ist ja das ehemalige Eurotel Netz das schon von Anfang an gut ausgebaut war. o2-sk ist zwar erst spaet gestartet wurde aber gut und schnell ausgebaut.
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Telefonica's Geschäfte laufen schlecht in Europa:
o2 UK: wollen sie schon lange loswerden. Eine Fusion mit Three war geplant, wurde von der EU aber verboten. Problem sind dort fehlende Frequenzen für ein gutes Netz. Vielleicht versuchen sie es nach dem Brexit neu.
o2 DE: dürfte inzwischen bekannt sein.
auf dem Heimatmarkt Spanien (als Movistar/Telefónica) haben sie zwar noch die meisten Kunden, besonders beim Breitband, aber die LTE-Marktführerschaft liegt bei Vodafone, die Billgheimer sind bei Orange und die Portierungen gingen zuletzt nur für Masmóvil/Yoigo gut aus.Telefónica hat aber ein Ass im Ärmel. Es besitzt in fast jeden lateinamerikanischen Land von Mexiko bis Argentinien ein Netz als Movistar bzw. Vivo in Braslien. Dort kommt heftig was rein. Das kann man mit T-Mobile US für die Telekom vergleichen. Aber auch dort will Telefónica verkaufen:
Spanish telecom giant Telefonica is reportedly thinking about selling a part of its stake in Latin America in a desperate bid to reduce the debt weighing down on its share price.
The Madrid-based operator, saddled with around US$50 billion in debt, is on the lookout for equity investor groups like KKR, whom it sold 40% of its stake in Telxius last year, according to Spanish news paper Cinco Días.
The news comes weeks after the European bank BBVA revealed that it had written down US$1.4 billion on the value of its stake in Telefonica.
Over the past few years, Telefonica has been selling its assets one after another. In March, 2013, it sold off 40% of its assets in four Central American countries to Corporacion Multi Inversiones (CMI) for US$500 million. Two years ago, it put a minority stake in its British subsidiary O2 up for sale.
Telefonica operates under the brand of Movistar in most Latin American countries, but in Brazil it is known as Vivo.40 Mrd. € Schulden drücken halt heftig. Grundsätzlich ist es ja nicht verkehrt, dann einen Finanzpartner mit ins Boot zu holen. Da die aber oft wenig vom operativen Telko-Geschäft verstehen, sollte dies möglichst bei Experten bleiben. Aber die CEOs sind heute alles nur noch Finanzjongleure.
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Da Telefonica die Meldungen über die eventuelle Verkaufsabsicht von o2-Germany nicht
dementiert, sagt eigentlich bereits aus, das es keine Falschmeldung ist.Auch wenn Ihr Mobilnetz hier noch schlecht und unfertig ist;
Deutschland ist eine der größten Mobilfunkmärkte in Europa und hier sind die Moblfunktarife im Europa-Vergleich noch recht hoch, sodaß sich Telefonica eventuell erhofft einen neuen Eigentümer zu finden,
der auf Grund der oben genannten Punkte, gutes Geld für ein deutsches Mobilfunknetz hinlegt.Da Telefonica insgesamt hohe Schulden hat und die laufenden Investitionen ins deutche o2-Netz sich wohl höher als erwartet für Telefonica herausgestellt haben, ist dies vielleicht wieder eine Notbremse, wie damals mit ihren "'QAM"-Netz.
Gruß,
Frank -
Dazu passt die Meldung von heute:
https://www.golem.de/news/supe…g-aufbau-1803-133302.html"Dem Netzbetreiber wurde laut Wirtschaftswoche aus der Konzernzentrale in Madrid ein harter Sparkurs auferlegt. Für Infrastruktur seien im vergangenen Jahr unter 1 Milliarde Euro investiert worden . Daher will die Telefónica Deutschland die Investitionen in 5G offenbar so lange wie möglich herauszögern"
Eigtnlich kann man nur hoffen, dass da jemand anderes zugreift...
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Zitat
Original geschrieben von Melkor03 "Dem Netzbetreiber wurde laut Wirtschaftswoche aus der Konzernzentrale in Madrid ein harter Sparkurs auferlegt. Für Infrastruktur seien im vergangenen Jahr unter 1 Milliarde Euro investiert worden.
Und die <1Mrd€ beinhaltet mit Sicherheit auch die Kosten der Netzzusammenschaltung. Für Verbesserungen bleibt da nicht viel übrig...
Anders ausgedrückt: Wenn im gleichen Zeitraum ein anderer Netzbetreiber <1 Mrd€ ausschließlich in den Ausbau investiert hat, wurde da richtig etwas an Verbesserungen erreicht :top:.ZitatOriginal geschrieben von Melkor03 Eigtnlich kann man nur hoffen, dass da jemand anderes zugreift...
Warum eigentlich?
Das TEF-Netz kann doch "mangelhaft" bleiben. Die Millionen über Millionen TEF-Kunden stört das offensichtlich nicht, solange der Preis billig ist. Speziell das örtlich wenig mobile Prekariat in den Großstädten kommt doch gut mit dem TEF-Netz zurecht. -
Zitat
Original geschrieben von Melkor03
Dazu passt die Meldung von heute:
https://www.golem.de/news/supe…g-aufbau-1803-133302.html"Dem Netzbetreiber wurde laut Wirtschaftswoche aus der Konzernzentrale in Madrid ein harter Sparkurs auferlegt. Für Infrastruktur seien im vergangenen Jahr unter 1 Milliarde Euro investiert worden . Daher will die Telefónica Deutschland die Investitionen in 5G offenbar so lange wie möglich herauszögern"
Eigtnlich kann man nur hoffen, dass da jemand anderes zugreift...
Der Artikel hätte wohl besser die Überschrift "Telefonica, Telekom und Vodafone möchten keine teure Frequenzauktion" tragen sollen. Ich finde der Artikel von Teltarif ist hier deutlich besser, sachlicher und umfangreicher: https://www.teltarif.de/auktio…vatm-haas/news/71982.html
Es ist nirgends davon die Rede, dass 5G verspätet startet - und soweit ich weiß ist der Standard noch immer nicht endgültig fertig und festgelegt?
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Lustig, ich hatte mir dazu neulich schon vor der Debatte um das Verkaufsgerücht von o2 Dtl. gedacht, dass o2 kurz bis mittelfristig eher den 5G Ausbau verzögern oder sich da komplett raushalten wird und stattdessen ein reiner, aber flächendeckender 4G/3G Anbieter mit 2G Inseln zur reinen Sicherung der Sprachtelefonie wird (solange die GSM Frequenzen nicht für 4G verwendet werden), der die Privatkunden und Kleingewerbler (Handwerk etc) im Visier hat. Mit einem ordentlichen Preisleistungs Verhältnis würde das m.E.n. auch gelingen. 5G ist bislang ausschließlich für Industrie und Gewerbe interessant, aber auch da nur sehr selektiv.
Im trägen Breitbandmarkt in Dtl (hier wird auch weiterhin das Festnetz (VDSL/Kabel) beim Internetzugang die Hauptrolle spielen) vielleicht gar nicht verkehrt....
ICH zu meinem Teil komme mit meinem (rabattierten) o2 Free (mit 15GB) gut über den Monat zurecht.Eine Mobilfunknutzung wie in Asien, permanentes "Online Sein" und Streaming auf Reisen im Zug, sehe ich in Deutschland nicht. Nicht nur auch aufgrund unserer Mentalität, sondern da spielen eine Vielzahl von Faktoren eine Rolle (bswp. die Kooperation der unterschiedlichen Instanzen, wenn ich sehe, dass in der UBahn verschiedener dt. Städte noch immer kein 4G, teilweise kein 3G angeboten wird, .... )
Also kurz, meine Vermutung: Auch wenn ein finanzstarker Investor ( a la Carlos Slim) um die Ecke käme, so hat dieser auch seine Marge im Kopf und wird schnell feststellen, dass der 5G Zug für o2 schon jetzt abgefahren ist und warum sollte es einen Wettbewerb dreier Anbieter in DIESEM Bereich geben, wenn der dritte ohnehin mit stumpfen Waffen und nur geringen Preisunterschieden (bei großen Qualitätsunterschieden) kämpft?...
O2 kann auch nach einem eventuellen Verkauf von Telefonica an wen auch immer sich zu einem reinen Privatkundennetz mit hoffentlich solider 4G und 3G Versorgung und vernüftigen Preisen etablieren, da ist für o2 mehr zu holen als ein chancenloser Anbieter mit sehr sporadischem 5G (weil die Auflagen erfüllt werden müssen), nicht flächdeckendem 4G und überlasteten 3G zu sein.
Ich werfe mal eine neue Spekulation in die Runde: Vielleicht wird sich 02 bei der Frequenzvergabe von 5G raushalten?
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Was mir immer in den Sinn kommt. Warum hat Telefónica nicht seine massenhaften 2100 MHz Spektrumsanteile in Band 1 LTE umgesetzt und somit die Kapazität des Netzes drastisch gesteigert. Ich mein, schaut euch doch mal an wie viel Spektrum Telefónica eigentlich besitzt:
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