Gerade habe ich einen interessanten Artikel auf mp3-world.net gelesen.
Hier mal ein paar Auszüge:
ZitatAlles anzeigen[...]
Kunden des Lübecker Medienkaufhauses Pressezentrum können ab Juni 2003 ihre individuellen Musik-CDs selbst brennen.
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Mit einem Minicomputer in der Hand (PDA mit Laserscanner) erfassen die Kunden die Codes der ausgestellten CDs. Das Gerät erhält über ein hausinternes Funknetz 30-Sekunden-Ausschnitte der CD-Tracks, die sich die Kunden über Kopfhörer anhören. Per Touchscreen können sie die Titel aus-wählen und die Stücke in voller Länge mit Tracks anderer Alben zu einer Wunsch-CD zusammenstellen. Danach weisen sie - ebenso drahtlos - diese Liste einem CD-Brennroboter zu. Der beginnt in dem Augenblick vollautomatisch die Silberscheibe zu brennen, in dem der Kunde an der Kasse seinen Sampler bezahlt.
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Jedes Musikstück kostet 99 Cent. Für den CD-Rohling, die Hülle und ein Cover mit den Track- und Interpreten-Namen, das aus Vorlagen individuell gestaltet werden kann, verlangt das Pressezentrum zwei Euro. 14 Tracks passen auf eine Wunsch-CD.
[...]
Bis jetzt stehen für dieses "Individual-CD" genannte Verfahren knapp 20.000 Musiktitel zur Verfügung, der hauseigene Server soll aber auf bis zu 100.000 Alben mit knapp 1 Mio Tracks erweitert werden.
Ich muss sagen, dieses Verfahren dürfte ein erster wirklich ernstzunehmender Schritt sein, um von "offizieller" Seite her etwas gegen die ständig steigenden Nutzerzahlen bei Filesharingtools zu unternehmen.
Und das ganz ohne einen Anwalt.
Zumal ein Preis von knapp 16€ für eine echte WUnsch-CD in meinen Augen absolut angemessen ist.
Vor allem ist es nun möglich, wirklich nur die Musik zu kaufen, die man auch tatsächlich hören will, ohne dabei entweder 3-5 verschiedene Versionen ein und des selben Liedes (Maxi-CD), oder aber den "typischen Alben-Ballast" mitbezahlen zu müssen.
Ich persönlich würde diesen Service auf jeden Fall in Anspruch nehmen, da, zumindest ist das meine Erwartung, auch die Qualität der Datein besser ist als die eines Großteils dessen, was man im Netz so findet.
Wenn dann auch noch das Spektrum und die Anzahl der verfügbaren Musiktitel passt, sollte einem Erfolg doch eigentlich nichts im Wege stehen, oder?
Man kann nur hoffen, auch im Sinne der Verbraucher, dass sich dieser Service tatsächlich etablieren wird.
BTW: Paradox an der Sache ist eigentlich, dass ich diese Info ursprünglich auf der Kazaa-Startseite gefunden habe...