Vodafone Shop wegen Betrugs geschlossen | Geschäftsbeziehung mit Compramos beendet | Nexxtphone & Speed Shop Box Vertriebserlaubnis entzogen

Anscheinend ist das Thema Compramos noch nicht zu Ende:

Zitat

Auch der einst von Compramos geführte Shop in Pulheim geriet jüngst durch Tippgeber erneut ins Visier – und wurde bei einem Testkauf offenbar auf frischer Tat ertappt: „Der von der Compramos GmbH in Pulheim geführte Fachhandel besitzt keine Lizenz für den Vertrieb von Vodafone-Produkten“, so Vodafone. Die Einhaltung dieser Vorgaben sei nach entsprechenden Hinweisen kontrolliert worden, um potenzielle Verstöße dagegen nachweislich aufzudecken und dagegen vorgehen zu können: „Als dies mit einem weiteren Testkauf gelang, haben wir umgehend gehandelt.

https://www.wiwo.de/unternehme…ueger-shops/30105950.html

Das grundsätzliche Geschäftsmodell der Branche gehört auf den Prüfstand.

Ein Händler bekommt quasi nur Geld, wenn er möglichst dicke und viele Verträge verkauft. wenn der Kunde nur einen CallYa Gutschein kauft, hat der Händler nix davon. Also muss er aktiv Upselling oder Cross-Selling betreiben. Das macht er am effektivsten bei der Kundschaft, die nix blickt (Sprache, Alter) oder anders gehandicapt ist.

Denkbare Lösungen: Die Provisionen müssten rückwirkend bezahlt werden, wenn ein Kunde 24 Monate unterbrechungsfrei dabei geblieben ist. Dann sind aber die Handys für 1 Euro kaum noch realisierbar.

Die Händler müssten für ihre Existenz bezahlt werden und auch eine Beratungsprämie vom Netzbetreiber bekommen, wenn sie ein Problem lösen können, das andernfalls bei der Hotline oder im Netz aufgeschlagen wäre. Aber auch hier ist die Neigung, Fälle zu erfinden, um Provisionen einstreichen zu können, sehr hoch.

Handy-Ratenkredite (entkoppelt vom Mobilfunkvertrag) mögen die Händler nicht, weil es dafür keine Provisionen gibt.

Handy mieten (bleibt im Besitz des Netzbetreibers) werden nicht alle Kunden mögen, weil sie ihrem Handy doch sehr delikate Dinge anvertrauen.