O2 hat das schlechteste Handynetz – und wird schlechter => Connect Netztest 2018

  • Zitat

    Original geschrieben von HDTV
    Der nächste Billiganbieter steht schon vor der Tür. Spusu will unbedingt ins TEF Netz.


    Das sind ja interessante Töne:


    Zitat

    Spusu sieht den Wettbewerb verhindert und brachte im Dezember 2016 beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) eine Nichtigkeitsklage gegen die EU-Kommission ein, sagte Pichler am Montag zur APA. Wenn diese durchgeht, müsste die Brüsseler Behörde den gesamten Merger neu aufrollen, so die Hoffnung des Spusu-Chefs. "Da sind so viele Fehler passiert."


    In Deutschland gibt es auf dem Handymarkt praktisch keinen Wettbewerb, meint Pichler. Netztechnisch sei das Nachbarland ein Entwicklungsland. Die Kunden zahlten für mobile Daten dreizehn Mal so viel wie die Österreicher.


    Das sieht auch das deutsche Bundeskartellamt so. Es hat sich auf die Seite von Spusu gestellt und voriges Jahr einen Brief an die EU-Kommission geschrieben. Die deutschen Wettbewerbshüter haben den Zusammenschluss von O2 und E-Plus von Anfang an scharf kritisiert und sehen sich nun bestätigt. Es seien bisher "allenfalls geringfügige Anzeichen für eine nachhaltige positive wettbewerbliche Entwicklung ... erkennbar", heißt es in dem Schreiben. Ein ausländischer virtueller Mobilfunkanbieter wäre jedenfalls zu begrüßen.


    Die tolle EU hat uns den deutschen Mobilfunkmarkt zerstört.

  • Zitat

    Original geschrieben von Wechsler
    Die tolle EU hat uns den deutschen Mobilfunkmarkt zerstört.


    Die EU hat daran aber keine Schuld, sondern vorallem die Bundesnetzagentur und die Deutsche Politik - weil sie bei saemtlichen Frequenzauktionen zu hohe Preise festgesetzt aber dafuer viel zu laxe Ausbauvorgaben gemacht haben.


    Das fing schon der UMTS Freuqenzauktion bei der denn mobilcom ruiniert und Quam ganz insolvent wuerde an, und setzte sich mit den LTE Frequenzauktionen fort.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Die EU hat daran aber keine Schuld, sondern vorallem die Bundesnetzagentur und die Deutsche Politik - weil sie bei saemtlichen Frequenzauktionen zu hohe Preise festgesetzt aber dafuer viel zu laxe Ausbauvorgaben gemacht haben.


    Das fing schon der UMTS Freuqenzauktion bei der denn mobilcom ruiniert und Quam ganz insolvent wuerde an, und setzte sich mit den LTE Frequenzauktionen fort.


    Die Politik wollte abkassieren - und hat ihr Ziel erreicht. Schade, dass die Lizenzen nicht zu günstigen Konditionen -meinetwegen auch kostenfrei- an Firmen vergeben werden, die sich verpflichten, ihr Mobilfunknetz flächendeckend - und damit meine ich auch kleine Ortschaften auszubauen. Außerdem sollten die Firmen verpflichtet werden, Standardleistungen zu bestimmte Konditionen verbindlich anzubieten - z.B. 1 Mbit Flat zu einem festgelegten sozialverträglichen Preis und Gespräche innerhalb Deutschlands sollen nicht mehr als X Cent/Minute kosten.
    Am Ruin von Mobilcom & Quam trägt die Politik aus meiner Sicht nur mittelbar beteiligt - die Firmenlenker sollten in der Lage sein, selbst zu berechnen, wie viel Geld sie für die Lizenz investieren können.

  • Leistungen regulieren haette garnicht unbedingt sein muessen, denke das haette bei einer Konkurrenz von 6 Anbietern schon ganz gut funktioniert.


    Vorallem aber waere der Netausbau viel besser in Schwung gewerden, weil mobilcom und Quam zuegiger UMTS haetten ausbauen muessen, um teures National Roaming zu sparen. Und dann haetten auch die bisherigen Anbieter nachziehen muessen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova Das fing schon der UMTS Freuqenzauktion bei der denn mobilcom ruiniert und Quam ganz insolvent wuerde an, und setzte sich mit den LTE Frequenzauktionen fort.

    Quam (Telefonica) hat sich selbst ruiniert indem sie zuviel geboten haben. Vielleicht hat ein Telefonica Manager gedacht das bei der Aktion die nötige Infrastruktur inklusive ist.


    Die UMTS-Aktion ist so teuer geworde weil es in der Schlussphase sieben Bieter aber nur Frequenzen für maximal sechs Bieter gab. Bei sieben Bietern müssten zwei Anbieter mit 5MHz auskommen (reicht bestenfalls für Voice-only).


    Schuld an den hohen Preisen hat Debitel die ihrer Teilnahme an der Aktion eigentlich nur die Preise hochgetrieben haben.


    Zusätzlich wollte die Telekom drei gepaarte Frequenzblöcke und mit hohen Preisen denn Wettbewerb erschweren.

    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Leistungen regulieren haette garnicht unbedingt sein muessen, denke das haette bei einer Konkurrenz von 6 Anbietern schon ganz gut funktioniert.

    Das sieht man in Österreich ganz gut aus sechs Anbieter wurde drei.


    Bei der B20 Aktion und der Versteigerung der B28 Frequenzen wären nur drei Anbieter zum Zug gekommen. Das Ende von E-Plus wurde auch durch fehlende Frequenzen beschleunigt.

  • Zitat

    Original geschrieben von habehandy
    Die UMTS-Aktion ist so teuer geworde weil es in der Schlussphase sieben Bieter aber nur Frequenzen für maximal sechs Bieter gab. Bei sieben Bietern müssten zwei Anbieter mit 5MHz auskommen (reicht bestenfalls für Voice-only).

    Afaik war die Vorgabe seitens der Bundesnetzagentur das jeder Anbieter mindestens zwei FDD Bloecke nehmen muss und deshalb maximal sechs Anbieter moeglich waren.


    Prinzipiell ware es schon moeglich gewesen mit nur 5 MHz auszukommen, vorallem fuer E-Plus und o2 die ja noch GSM1800 hatten. Aber das hat die Regulierung nicht zugelassen. Lange Zeit waren ja eh nur ein Block in Betrieb, und noch dazu die Zellen als logische Omnizelle konfiguriert. Und ein paar Jahre spaeter waeren dann eh zusaetzliche 900 MHz Frequenzen ins Spiel gekommen, und noch etwas spaeter waere es bei 7 Anbietern wohl eh zu Kooperatioen oder Fusionen gekommen. Aber sieben Anbieter waeren dann doch arg viel gewesen.


    Zitat

    Original geschrieben von habehandy
    Schuld an den hohen Preisen hat Debitel die ihrer Teilnahme an der Aktion eigentlich nur die Preise hochgetrieben haben.

    Das kann man nicht sagen - es ist doch voellig normal das jedes Unternehmen das eine Chance sieht mitbietet und nicht einfach alles der Konkurrenz ueberlaesst nur das die Preise nicht steigen.


    Sondern die Aufgabe der Bundesnetzagentur waere es gewesen die Auktion so gestalten das sich die Teilnehmer nicht gegenseitig kanibalisieren sondern ein moeglichst gutes Ergebnis fuer die Bevoelkerung rauskommt.


    Zitat

    Original geschrieben von habehandy
    Bei der B20 Aktion und der Versteigerung der B28 Frequenzen wären nur drei Anbieter zum Zug gekommen. Das Ende von E-Plus wurde auch durch fehlende Frequenzen beschleunigt.

    Wenn es nach mir gegangen waere, dann haetten sechs Anbieter erstmal bis 2008 UMTS2100 soweit ausbauen sollen das mindestens 99% der Orte ueber 5.000 Ew. und mindestens 80% der Orte ueber 2.000 Ew. versorgt sind.


    2008 haette ich dann je 5 MHz im 900 MHz Bereich an "T-Mobile + o2 + Quam" und "Vodafone + E-Plus + mobilcom" vergeben, mit der Auflage bis 2012 UMTS900 soweit auszubauen das mindestens 99% der Orte ueber 1.000 Ew und mindestens 80% der Orte ueber 200 Ew. versorgt sind. Sobald die Auflage erfuellt sind koennen sie ihr gemeinsames Netz auch anderswo zur Verbesserung der Indoor-Versorgung einsetzen.


    2012 dann das Gleiche nochmal mit je 15 MHz im 800 MHz Bereich zur Versorgung mit LTE800 bis 2016.

  • Soso, in Köln ist das Netz schlecht?!? Doch alles ausgedacht?


    Ich hatte ja angedeutet, dass ich Ende Januar/Anfang Februar in Köln bin und dann das Netz testen werde. WO sollen die Probleme sein?


    Weder vor dem Dom (generell Innenstadt), noch in den Köln Arcaden, noch am Köln/Bonn Flughafen, noch irgendwo in der Altstadt hatte ich irgendein Problem. Ich habe extra VERMEHRT auf das Smartphone geglotzt. Auch rund ums Hotel in der Altstadt ist der Empfang hervorragend.

  • Nö, warum? Es lief, der Rest interessiert mich nicht. Mir ist Latte, ob nun 7 oder 70 Mbits anliegen. Es war zu jeder Zeit voll nutzbar.

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