Router kaufen oder mieten?

  • Über Garantieprobleme würde ich mir keine Gedanken machen. Achte beim Gebrauchtkauf auf eine Rechnung (ohne Namen) und dann ist gut. Kannst du eigentlich nichts mit falsch machen. Problematisch wird es erst, wenn der Vorbesitzer den Router in einem kleinen Laden gekauft hat. Oftmals geht Garantie nur über den Händler.


    An deiner Stelle würde ich zur Fritzbox greifen, finde die Geräte am besten. Mit TP-Link machst du sicher auch nichts verkehrt, ich kann aber zu dem Hersteller nicht viel sagen. Hatte nur mal einen Repeater von denen. Angeblich soll das Einrichten etwas komplizierter sein aber dazu kann ich nichts beitragen.


    100Mbit schafft heute jeder aktuelle Router, da sehe ich nun gar kein Problem.

  • Re: Router kaufen oder mieten?


    Zitat

    Original geschrieben von Telko77
    Welche Lösung habt ihr ggf. für euch gewählt und warum?


    Ich habe einen Gigabit-Router mit Ethernet-WAN und OpenWrt-Installationsmöglichkeit gekauft. Dadurch ist man nicht auf die Software-Unterstützung des Herstellers angewiesen und kann diesen jahrelang nutzen. Telefonie (über einen unabhängigen VoIP-Anbieter) hängt per Ethernet dahinter, das muß der Router also auch nicht können. Einerseits wird der Router dadurch günstiger, während IP-fähige Telefone (z. B. Gigaset) keinen nennenswerten Aufpreis kosten.


    Das passende Modem mit der jeweils aktuellen Technologie (DSL, Kabel, LTE, Glasfaser) stellt mir dann der Netzbetreiber. So kann man auch bequem zwischen Zugangstechnologien wechseln, ohne alles neu einrichten zu müssen.

  • Re: Re: Router kaufen oder mieten?


    Zitat

    Original geschrieben von Wechsler
    Ich habe einen Gigabit-Router mit Ethernet-WAN und OpenWrt-Installationsmöglichkeit gekauft. Dadurch ist man nicht auf die Software-Unterstützung des Herstellers angewiesen und kann diesen jahrelang nutzen. Telefonie (über einen unabhängigen VoIP-Anbieter) hängt per Ethernet dahinter, das muß der Router also auch nicht können. Einerseits wird der Router dadurch günstiger, während IP-fähige Telefone (z. B. Gigaset) keinen nennenswerten Aufpreis kosten.


    Das passende Modem mit der jeweils aktuellen Technologie (DSL, Kabel, LTE, Glasfaser) stellt mir dann der Netzbetreiber. So kann man auch bequem zwischen Zugangstechnologien wechseln, ohne alles neu einrichten zu müssen.


    3 Geräte hintereinander !
    Na Klasse !?

  • Bei mir werkelt eine FBF 6490 von routermiete.de. Zum Anschluss von KDG gab's einen einfachen WLAN-Router. Eigentlich wollte ich dahinter die vorhandene FBF 7490 einsetzen. Nachdem ich die Stromkosten für den Betrieb beider Geräte überschlagen hatte, war die Entscheidung für das Mietgerät einfach. Da ich aber nicht weiss, ob ich in 2 Jahren immer noch bei KDG Kunde bin oder vielleicht wieder zu DSL wechsle, ist Miete für mich attraktiver als Kauf.

  • Es kommt halt immer drauf an was man braucht.
    Die vom Anbieter i.d.R. kostenlos oder deutlich vergünstigt bereitgestellten Basis-Router erfüllen i.d.R. die Mindestanforderungen, d.h. Verbindung zum Internet, WLAN und ggf. Telefon.
    Will man mehr Komfort oder braucht spezeille Features (MIMO-WLAN, Port Forwarding, zeitgesteuertes WLAN, integriertes NAS, direkte Anbindung von DECT Telefonen...) muss man selber kaufen oder ggf. gegen Aufpreis mieten.
    Bei Unitymedia kostet eine Fritzbox 5Euro pro Monat Miete, nach 3 Jahren hat sich kaufen amortisiert.
    Allerdings bekommt man bei der Unitymedia Fritzbox gleich eine Zweite Telefonleitung und zei weitere Rufnummenr dazu, wenn man die braucht lohnt selber kaufen nicht, die zweite "Telefonleitung" alleine kostet auch 5 Euro pro Monat Aufpreis.
    Außerdem funktioniert Unitymedia WifiSpot (oder auch Telekom Fon und was es bei anderen Anbietern an Hotspotoptionen gibt) i.d.R. nur mit Routern vom Anbieter, will man das nutzen fallen eigene Router raus.


    Außerdem gibts zwei gegensätzliche Sicherheitsaspekte:
    -Nutzt ein Dritter eine Sicherheitslücke im Router und verursacht dadurch z.B. eine hohe Telefonrechnung kann man als Kunde eigenem Router auf den Kosten sitzenbleiben wenn man z.B. ein verfügbares Update nicht rechtzeitig eingespielt hat (der Nachweis dass es Missbrauch durch Dritte war kann trotzdem mühsam sein auch wenn man einen Router vom Anbieter hat).
    -Provider Router haben eine angepasste Firmware und man hat keine Einflussmöglichkeiten wenn es bekannte Sicherheitslücken gibt und der Provider die nicht schließt.


    Telko77: Die Fritzbox 7430 ist von der DSL Anbindung auf die nächsten 5 Jahre auf jeden Fall zukunftssicher, sie hat nur den Nachteil dass sie nur 2.4GHz WLAN unterstützt.
    Endgeräte die keine MIMO unterstützen (die meisten Notebooks und Handys) erreichen damit keine 100MBit Datenübertragung und in größeren Wohnblöcken ist das 2.4GHz Band ggf. überbucht, mit 5GHz ist das deutlich unproblematischer (und natürlich schneller).

  • Re: Re: Re: Router kaufen oder mieten?


    Zitat

    Original geschrieben von Lars.Berlin
    3 Geräte hintereinander !
    Na Klasse !?


    Das waren mal sechs, allerdings sind Splitter, NTBA und ISDN-Terminaladapter schon 2016 rausgeflogen. Festnetz eben. ;-)


    Wirtschaftlich bietet das nur Vorteile. Die aufsummierten Kaufpreise sind deutlich geringer als die üblichen 200 bis 300 € der schnell veralteten All-In-One-Wunderkisten, die Geräte können deutlich länger (und damit wirtschaftlicher) genutzt werden und der Stromverbrauch ist ohne Modems und POTS-Umsetzer vernachlässigbar.


    So genehmigt sich derzeit das vom ISP gestellte Kabelmodem bedingt durch die DOCSIS-Technik 90 % des Gesamtbudgets (ca. 9 W) während der Rest mit einem Schnapsglas pro Jahr zufrieden ist. Und selbst diese 20 € pro Jahr bekomme ich durch keinen noch so günstigen Geräte-Mietvertrag wieder reingespart.

  • Zitat

    Original geschrieben von NoIdea
    Bei Unitymedia kostet eine Fritzbox 5Euro pro Monat Miete, nach 3 Jahren hat sich kaufen amortisiert.


    Nein, das Telefon-Komfort-Paket kosten 5,-/Monat, die FritzBox gibt es kostenlos obendrauf, weil es sonst nicht mit den weiteren Rufnummern gehen würde, da kein andere Router von UM dies unterstützen würde.


    Auch mit eigener FritzBox und TelefonKomfort-Paket zahlt man nämlich die 5,- weiter.



    Das wird leider immer wieder falsch beschrieben.

  • Hallo!


    Zitat

    Original geschrieben von Telko77
    (...) ob z.B. die Telekom bei Routern bei Bestandskunden preislich mit sich handeln lässt? (...)


    Die Telekom handelt nicht. Schon garnicht bei Bestandskunden. Ist ja ein TKU, kein Basar. ;)


    Ich kaufe meine Fritzbox lieber. Miete kommt für mich nicht in Frage.


    Gruß, René

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.


  • Hab ich doch geschrieben :confused:
    Mit eigener Fritzbox geht das mit den 2 Leitungen und 3Rufnummern grundsätzlich auch, lohnt sich nur nicht da man die FB kostenlos dazubekommt.
    Wenn man die zweite Leitung nicht braucht amortisiert sich der Neukauf allerdings nach rund 3 Jahren.

  • Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten!


    @ NoIdea: Das mit der Zukunftsprognose (die natürlich immer schwierig ist) hilft mir auf jeden Fall schon mal weiter, danke. :) Ich möchte den Router 1. als DSL-Modem für den Internetanschluss und 2. für Telefonie nutzen. Wenn ich alles richtig kapiert habe, brauche ich für's Fernsehen einen speziellen Receiver, sodass TV NICHT über den Router läuft. Den Receiver bekomme ich ohnehin nur von der Telekom direkt. Was das Internet angeht, ist mir WLAN hingegen überhaupt nicht wichtig, weil ich es noch nie genutzt habe. Der Sicherheit halber (falls jemand mein LAN-Kabel durchschnippelt ;) ) hätte ich aber gerne einen Router, der WLAN zwar unterstützt, aber WLAN muss wie gesagt für meine Bedürfnisse eben nicht die große Stärke des Geräts sein. Es ist heute vermutlich ohnehin kaum mehr möglich einen NICHT-WLAN-fähigen Router zu bekommen, weil die allermeisten Nutzer ja so ins Internet gehen.


    @ Wechsler: Das ist echt eine interessante Variante, die Du da mit den drei Geräten fährst. So weit (bzgl. Stromverbrauch) hatte ich bislang echt noch nie gedacht. :)


    @ NRWTom: Jetzt bin ich ein wenig durcheinander. Ich hatte bislang TV über Unitymedia und Internet & Telefon über die Telekom. Würde gerne z.B. auf Magenta L umsteigen, weil der alte Call & Surf-Tarif samt Hardware einfach nicht mehr "state of the art" ist. Hast Du da einen Tipp für diese Kombi? (Bundesland: BaWü) Brauche aufgrund von Verwandten im Ausland zusätzlich Telekom-Country-Flatrate (sofern es da keine günstigere Variante gibt). Habe das mit dem Komfort-Paket und der kostenlosen Fritzbox nicht kapiert, glaube ich. Gibt es eine Variante der Kombination beider Anbieter (UM und Telekom), mit der man günstiger als mit TriplePlay von nur einem Anbieter fährt? Habe z.B. durch Kündigung bei UM ein Rabattangebot (s. nächster Punkt) für 1 Jahr von UM erhalten (was nicht meine Absicht war).


    @ mumpel/René und "Die Telekom handelt nicht.": Das mag sein, aber wenn man Rückholangebote als "Handeln" versteht, tut sie das wohl schon - und Unitymedia auch. UM hat mir gerade einen Rabatt von 5 Euro/Monat für 1 Jahr eingeräumt, weil ich fürs TV woanders hinwechseln wollte. Was ist für Dich der Hauptgrund für Kauf und gegen Miete?


    Weitere Fragen:


    - Wenn eigentlich jeder aktuelle Router (egal von welcher Marke), der über LAN-Kabel mit meinem Laptop verbunden ist, mit 100 MBit/s (und aufwärts) ins Netz kann, dann ist es zumindest preislich dasselbe, wenn ich z.B. einen TP-Link-Router für 70 Euro kaufe ODER wenn ich ein FritzBox bei routermiete.de für drei Jahre (auch ca. 70 Euro) miete. Das wäre meine erste Frage: Übersehe ich da etwas Grundlegendes, was über den Preis hinausgeht, z.B. Garantie bei (eh sehr seltenen) Gewitterschäden, wo dann ein Mietgerät durch den Vermieter ggf. ersetzt wird?


    ==> Ich bin mir gerade nicht mehr so sicher, ob es nicht bei manchen und bei mir dann auch auf eine "Glaubensfrage" von "Eigentum" vs. "Miete/Leasing" bzw. "Ist halt dann meins und fühlt sich gut an." vs. "Ist halt nicht meins und fühlt sich doof an." rausläuft. Ich bin da sehr daran interessiert, möglichst rational (Kosten-Nutzen-Analyse) ranzugehen, weshalb ich den Thread hier ja auch erstellt habe und die Argumente möglichst rational abwägen möchte.


    - Sind das bei routermiete.de SICHERLICH komplett neue Router (d.h. original verpackt usw.)? Oder sind die irgendwie doch "gebrandet" oder sogar vielleicht gebraucht und einfach "nur" auf Werkeinstellungen zurückgesetzt? Wie steht's mit den Routern von Nicotel, die man als Prämien dazukaufen kann?


    - Kann man die Router nach Ablauf der Mietfrist von routermiete.de "abkaufen"? Vermutlich nicht, oder?


    - Und: Da ich vor zwei Wochen für meine Tante (wohnt im Haus) ein "Telekom Sinus 606" als Telefon gekauft habe, frage ich mich nun, ob dieses überhaupt mit einem "neumodischen" Router verbunden werden kann?


    Viele Grüße,


    Telko77

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