Moral und Prinzip, Glückseeligkeit ? Wieviel $$ ist sie euch wert ?

  • mal ganz am Rande:


    In einer Studie wurden die Teilnehmenden gefragt, wie viel sie bereit wären zu zahlen, um migrierende Vögel vor dem Ertrinken in durch Öl verschmutzten Teichen zu bewahren durch den Einsatz von schützenden Netzen. Die Teilnehmenden wurden in drei Gruppen eingeteilt und ihnen wurde erzählt, dass jeweils entweder 2.000 oder 20.000 oder 200.000 migrierende Vögel betroffen sein. Die Studie berichtet, dass die durchschnittliche Zahlungsbereitschaft der drei Versuchsgruppen, um die Vögel zu schützen, entsprechend bei $80, $78 und $88 lag. Auch andere Studien, welche Zahlungsbereitschaften untersuchten, um Schaden abzuwenden, haben eine logarithmische oder gar keine Beziehung zum Umfang des Problems festgestellt.
    Scope Neglect
    unvollständige Liste der menschlichen Schwächen aka kognitive Verzerrung


    vereinfachter Hintergrund für internationalen Freihandel aka Globalisierung (Ricardo)


    Veblen-Effekt/Giffen-Paradoxon/Snob Value ;-)

  • Gegen kognitive Verzerrungen hilft die Lektüre der Kriminalstatistik. Apple Care deckt übrigens nicht Diebstahl oder gar Berufsunfähigkeit infolge eines Raubs ab ;)

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Zitat

    Original geschrieben von Educator
    ...entweder 2.000 oder 20.000 oder 200.000 ... betroffen ... durchschnittliche Zahlungsbereitschaft der drei Versuchsgruppen ... bei $80, $78 und $88 ...


    Wichtiger noch als die durchschnittsbeträge der jeweils ganzen gruppe (in die ja auch die nicht-spender *) einfließen) erschienen mir der prozentsatz der tatsächlichen spender sowie die durchschnittsbeträge derjenigen, die in echten spendensituationen mit ähnlichen abstufungen der betroffenenzahlen tatsächlich gespendet haben (in dieser bzw. generell in studien, in denen es um spendenbereitschaft geht).


    So eine reine laborstudie, in der keiner tatsächlich den geldbeutel öffnen muss, erscheint mir vom sie nichts kostenden gutmenschentum der studienteilnehmer geschönt.


    *) deren zahl bei nur hypothetischer zahlung wie in der studie eher gering ausfallen dürfte

  • Zitat

    Original geschrieben von newage_02
    Wenigstens spende ich regelmäßig.Ich glaube nicht,dass das jeder hier in Forum tut. :rolleyes:
    Und nein,ich bin sicher kein Gutmensch.Man könnte immer mehr für arme Menschen tun.
    Es sind übrigens 4 Geräte in meiner Signatur. ;)

    Soliariätt ist schon wichtig, aber ich finde es kann nicht die Aufgabes des Baummarktverkäufers von nebenan und der Autowerkstatt in der Nachbarschaft sein, das Problem des Hungers in Afrika und der Flüchtlinge in Nahen Osten zu loesen.


    Sonders so grosse Problemen können nur von der Staatengemeinschaft und den mulitnationalen Konzernen gemeinsam angegangen werden. Denn es hat ja keinen Sinn wenn ein Konzern oder ein ganzer Industriezweig eine Region ausgeutet, oder wenn zwar fair bezahlt wird aber sich die dortigen Machthaber alles unter den Nagel kresien, das zulässt und nur mit Spendengeldern ein paar Kleinigkeiten macht.


    Spende deshalb eigentlich nur für Sachen die a) klein genug sind das man wirklich etwas verbessern kann und b) die nicht eh schon eine staatliche Aufgabe sind. Zum Beispiel fuer eine Wildtierhilfe oder Unterstuetzung fuer Chronische Kranke und ihre Framilien die ueber den gesetzlichen Anspruch hinausgeht.


    Was ich nicht machen wuerde waere z.B. fuer die Tafeln oder einen Kindergarten spenden, weil ich finde es ist staatliche Aufgaben das Existenzminimum zu sichern und fuer den Betrieb und Ausstattung von Kindergaerten zu sorgen. Und wenn das Geld nicht reicht soll man einfach die Steuern erhoehen.

  • Frage,warum soll sich der Bürger denn nicht daran beteiligen?Ich sehe es eigentlich genau andersrum als du.
    Wenn jeder von uns z.B.10 € an Bedürftige in Afrika spendet.Dann gäbe es dort einige Probleme weniger .
    Sicher ist es auch Aufgabe des Staates,aber nicht nur.
    Da ist jeder gefragt und seien wir mal ehrlich,fast jeder hierzulande könnte das locker bewerkstelligen.
    Es geht ja schließlich um Kleinstbeträge,die kaum höher als Trinkgeld sind und wer kann und will kann auch mehr spenden.
    Sorry,wenn ich das sagen,aber ich halte deine Aussage für typisch egoistisch,die ja hierzulande und Europa allgemein vertreten ist.
    Manche machen sich es es ein bisschen zu einfach.
    :(

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    Fraenk mit I-Phone SE

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    Samsung Galaxy Note 10.1 2014-Edition Tablet und Microsoft Surface 3 Pro
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  • Hallo!


    Moral und Prinzip, Glücksseeligkeit? Für mich ist ein Mobiltelefon ein Arbeitsgerät. Da passt ein Apfelfone nicht ins Konzept. Apple-Geräte mag ich ohnehin nicht.


    Aber nicht nur Apple übertreibt mit den Preisen. Das macht Samsung auch. Sie können es ja auch machen, denn Käufer gibt es reichlich.


    Gruß, René

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von newage_02
    (...) Wenn jeder von uns z.B.10 € an Bedürftige in Afrika spendet (...) fast jeder hierzulande (...)


    Das Problem ist dass von den meisten 10,- Euro nur 1,- Euro wirklich ankommt. Der Rest geht weg ("Dividende" für die Spendenveranstalter. Regierungen in den armen Ländern lassen sich bezahlen dass man überhaupt Spenden "überbringen" darf. Firmen wollen auch Geld segen. Und dunkle Kanäle). Wer hat da noch Lust zu spenden? Und die meisten Spendenveranstalter erzwingen ein SEPA-Lastschriftmandat, ein Zwang dem ich mich nicht unterwerfen möchte (bei Barüberweisungen kommt man schneller aus der Spendenliste falls man mal nicht mehr spenden kann).

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


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  • Es gibt auch die Möglichkeit zu überweisen bzw Dauerauftrag zu erstellen
    .So mache ich das.
    Auf Einzugsermächtigung habe ich übrigens auch keine Lust.
    Ferner kenne ich auch eine Hilfsorganisation persönlich,da komme ich zweimal im Jahr vorbei und gebe eine etwas größere Summe in Bar.
    Also wenn man will,dann geht schon einiges.
    Man muss nur ein bisschen tätig werden und eine seriöse Hilfsorganisation ist auch nicht unbedingt aufdringlich

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  • Zitat

    Original geschrieben von newage_02
    (...) und eine seriöse Hilfsorganisation ist auch nicht unbedingt aufdringlich (...)


    Dann ist das DRK aber nicht seriös. Die sind nämlich sehr aufdringlich. Bei mir war vor Kurzem einer und hat um Mitgliedschaft angebettelt. Auf Barzahlung wollte der sich erst garnicht einlassen, der wollte eine "Mitgliedschaft mit SEPA-Lastschriftmandat" (Mindestspende wohl 10,- Euro. Darunter geht nichts).

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


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  • Zitat

    Original geschrieben von newage_02 Wenn jeder von uns z.B.10 € an Bedürftige in Afrika spendet.Dann gäbe es dort einige Probleme weniger. :(


    Es gäbe bei unbedachter Spende dort einige Probleme mehr.
    Abgesehen davon, dass korrupte Politiker von den 10€ 8€ für sich oder Waffenkäufe nutzen würden: Mehr Überlebende in der einen Generation haben mehr Nachkommen, so dass in der Folgegeneration insgesamt mehr Hungernde als ohne die Spende existieren würden. Klingt jetzt zwar wenig gutmenschig, ist aber leider Fakt.


    Außerdem kann der lokale Bauer/Viehzüchter seine Ware zeitweilig nicht mehr verkaufen, wenn kostenloses Essen aus Spenden verfügbar ist. Die lokale Wirtschaft wird mit reinen Essen-Spenden nachhaltig geschädigt. Auch so steigt die Zahl der Hungernden!


    Zitat

    Original geschrieben von newage_02 Manche machen sich es es ein bisschen zu einfach.
    :(


    Wer glaubt, dass mit Essenspenden das Problem der Hungernden in Afrika gelöst ist, macht es sich seeehr einfach.
    Das Problem muss grundlegend gelöst werden, und dazu müssen die Bewohner vor Ort bereit sein. Sie müssen die Möglichkeit erhalten, mit Arbeit ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Es bringt auch nichts, wenn viele Leute dort einfach so 10 Kinder in die Welt setzen, und sich 0 Gedanken darüber machen, wie sie ihre Kinder ernähren können...


    Zum Thema:
    Es ist ein Anreiz, viel zu leisten, dass man sich dann auch selber viel leisten kann. Wer viel verdient, zahlt über seine gezahlten Steuern sowieso sehr viel Geld zur Unterstützung von Leuten, denen es schlechter geht.


    Wenn jeder Gutverdiener auf alles was irgendwie als Luxus zählt verzichten müsste, und damit auf HartzIV-Niveau leben müsste, fehlt einfach der Anreiz, viel zu arbeiten (und damit auch den Lebensunterhalt der HartzIV-Bezieher zu bestreiten!).


    Ich spende (zusätzlich zu meinen gezahlten Steuern, welche teilweise Bedürftigen zu gute kommen) jedes Jahr an lokale Hilfsorganisationen.

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