Moral und Prinzip, Glückseeligkeit ? Wieviel $$ ist sie euch wert ?

  • Die Preise für Smartphones sind mit Vorstellung des X wahrlich am eXplodieren.
    Um die 1300€ wird man momentan ärmer, wenn man auf der aktuellen Technikwelle mitsurfen will.


    Solche Preisdimensionen war man bisher nur von Luxushandys, wie z.B. jenen aus dem Hause Vertu gewohnt, deren Käuferschicht aber anders definiert war: Leute mit viel Geld.


    Ich finde das Thema stark polarisierend und sehe gewisse Gefahren darin verborgen. Vor allem beim Thema Verschuldung, gerade auch bei jungen Leuten.


    Wie kritisch seht ihr das ?

  • Ich sage nur Motorola StarTAC oder Nokia 8850.....
    Damals hatte man dazu noch einen Führerschein und ein Auto. Heute reicht das Geld nicht und es wird schön geredet, von wegen Moral, Prinzip und gesellschaftliche Verantwortung. Vermutlich ein Thema für die Jüngeren.

  • Also mir ist es das bei dem jetzigen iPhone X nicht wert. Aber kommt das irgendwann mal auch als neues SE raus mit demselben Formfaktor, dann gibt es auch für mich kein Halten mehr. bzw doch.... mehr wie 1000 € würde ich für ein kleines Modell nicht hinlegen. Das kommt mir zu sehr in die Nähe von meinem MBPr und das ist es nicht wert.


    Da aber bei Apple die kleinen iPhones immer als Einsteigermodelle konzipiert sind bin ich da zuversichtlich recht günstig bei weg zu kommen :)

  • Als ich den Preis vom X gehört habe, habe ich mir einen neuen Akku für mein 6S bestellt und beschlossen das noch weiter zu nutzen. So viel Glückseeligkeit kann dein Smartphone nicht bringen

    Ich würde mich ja gerne mit Dir geistig duellieren, aber wie ich sehe bist Du unbewaffnet ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Die Preise für Smartphones sind mit Vorstellung des X wahrlich am eXplodieren.
    Um die 1300€ wird man momentan ärmer, wenn man auf der aktuellen Technikwelle mitsurfen will.


    Apple übertreibt es momentan schon it den Preise fuer die Smartphones, schon das iPhone 8 und 8 Plus sind unverhaeltnismaessig teuer, aber die Preisvorstellung fuer das iPhone X ist wirklich jenseits von Gut und Boese.


    Generell sind die Preise fuer Smartphones, Talbets und Notebooks aber in den letzten Jahren stark am sinken. Ein LG G6 gibt es zum Beispiel fuer so 420€ und gute Laptops gibt es auch schon für so 650€. Das ist deutlich billiger als noch vor einigen Jahren.


    Apple ist nie guenstig, aber es gibt dennoch im Apple-Portfolio schon auch einige Geraete wo ich sagen wuerde das Preis-Leistungsverhaeltnis ist okay. Andere Geraete sind aber wirklich extrem ueberteuert.


    Aber in meinem Umfeld hat Apple schon die Quittung bekommen, indem der Marktanteil nach und nach einbricht. Dabei war er zu Zeiten von iPhone 4 / 4S / 5 wirklich sehr hoch und gefühlt bei so 80%. Heute sind es wohl keine 20% mehr, und wenn dann sind es meistens iPhone 6 oder 6S. Das iPhone 7 und 8 sieht man hier kaum, und ich ich kenne niemanden der sich ein iPhone X kaufen wuerde.

  • Also irgendwie passt die Überschrift nicht zum Inhalt
    Es hat IMHO nichts mit Moral und nur bedingt mit Prinzip zu tun wieviel Geld man für ein Handy ausgibt (da gibts eher Leute die aus Prinzip nicht mehr als x-Euro ausgeben als solche die aus Prinzip nicht weniger als x-Euro ausgeben).
    Glückseeligkeit kann man eh nicht kaufen, mehr als ein kurzer Augenblick der Freude dürfte sich bei so einer Anschaffung auch nicht einstellen.
    Aber auch wenn 1200€ viel für ein Handy sind, Auto und Wohnung / Haus haben da ein deutlich höheres Überschuldungspotential. 1200Euro+ einen überteuerten Vertrag bekommt man mit einer Vollzeitstelle noch irgendwie abgestottert wenn man sich nicht mit anderen Dingen schon an die Kotzgrenze verschuldet hat.
    Wenn man sich damit überschuldet wares dann aber am Ende auch nur Zufall ob da iPhone , ein neuer Superduper Fernseher oder was auch immer das Fass zu überlaufen gebracht hat.
    Wer es nicht schafft nur so viel Geld auszugeben wie er hat oder zumindest wie er in einem angemessenen Zeitraum wieder zurückzahlen kann hatte immer schon viele Möglichkeiten dazu sich zu ruinieren.

  • Zitat

    Original geschrieben von NoIdea
    Glückseeligkeit kann man eh nicht kaufen, mehr als ein kurzer Augenblick der Freude dürfte sich bei so einer Anschaffung auch nicht einstellen.

    Anders als bei einem Essen oder einem Urlaub haelt die Freude bei Smartphones oder auch Klamotten meist schon ein paar Wochen an. Aber Glueckseelingkeit finde ich schon etwas uebertrieben.


    Zitat

    Original geschrieben von NoIdea
    Aber auch wenn 1200€ viel für ein Handy sind, Auto und Wohnung / Haus haben da ein deutlich höheres Überschuldungspotential. 1200Euro+ einen überteuerten Vertrag bekommt man mit einer Vollzeitstelle noch irgendwie abgestottert wenn man sich nicht mit anderen Dingen schon an die Kotzgrenze verschuldet hat.
    Wenn man sich damit überschuldet wares dann aber am Ende auch nur Zufall ob da iPhone , ein neuer Superduper Fernseher oder was auch immer das Fass zu überlaufen gebracht hat.
    Wer es nicht schafft nur so viel Geld auszugeben wie er hat oder zumindest wie er in einem angemessenen Zeitraum wieder zurückzahlen kann hatte immer schon viele Möglichkeiten dazu sich zu ruinieren.

    Mit Immobilien ueberschulden sich eigentlich nur Leute die sich Schrottimmobilien ueberteuert andrehen lassen. Oder wenn man bei der Versicherung geizt und dann ein Hochwasser oder sowas kommt. Ansonsten kann es zwar passierne das man eine Immobilie nicht halten kann, aber man kann dann trotzdem noch mit Gewinn aus der Sache gehen.


    Es gibt zwar die Leute die jammer das sie 80.000€ Schulden haben, aber dabei voellig vergessen das sie dafuer eine Immobilie fuer 230.000€ haben, was unterm Strich immer noch 150.000€ Vermoegen bedeutet. Und dann jammern sie damit Leuten vor, die keine Immobilie haben, sondern nur eine knapp fuenftstellige Summe auf dem Tagesgeldkonto. Das ist Realitaetsverzerrung. ;)


    Sich verschulden ist ist bei der heutigen Einkommen zu Kosten Struktur leider nicht schwer. So 2.100€ brutto bzw. 1.420€ netto klingen zwar erstmal nicht schlecht.


    Aber wenn man dann rechnet:


    1.420€ Nettoeinkommen
    - 550€ Miete (wenn man nicht mit Ghetto-Stadtteil wohnen will)
    - 100€ Fahrtkosten
    - 100€ Arbeitsverpflegung
    - 20€ Rundfunkbeitrag
    - 10€ Privathaftpflicht- und Hausratversicherung
    - 20€ Krankenzusatzversicherung
    =======================
    620€ Verfuegbares Einkommen


    Davon sind aber dann so 400€ wirklich existenzeille Kosten, sie sich nicht vermeiden lassen, sondern einfach das Existenzminimum sind.


    Bleiben also so 220€ im Monat bzw. 2.640€ im Jahr die man wirklich relativ frei zur Verfuegung hat. Das ist nicht viel.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Mit Immobilien ueberschulden sich eigentlich nur Leute die sich Schrottimmobilien ueberteuert andrehen lassen. Oder wenn man bei der Versicherung geizt und dann ein Hochwasser oder sowas kommt. Ansonsten kann es zwar passierne das man eine Immobilie nicht halten kann, aber man kann dann trotzdem noch mit Gewinn aus der Sache gehen.


    Es gibt zwar die Leute die jammer das sie 80.000€ Schulden haben, aber dabei voellig vergessen das sie dafuer eine Immobilie fuer 230.000€ haben, was unterm Strich immer noch 150.000€ Vermoegen bedeutet. Und dann jammern sie damit Leuten vor, die keine Immobilie haben, sondern nur eine knapp fuenftstellige Summe auf dem Tagesgeldkonto. Das ist Realitaetsverzerrung. ;)


    Hust, Zwangsversteigerung bei Zahlungsverzug, hust. Da wird die 230.000€-Kredit Immobilien auch mal schnell für die Hälfte verscherbelt und der Schuldner bleibt auf dem Restbetrag sitzen. Insbesondere am Anfang der Finanzierung ist das sofort existenzbedrohend.
    Und das geht auch schneller, als man denkt. Job-Verlust, Arbeitsunfähigkeit, Pflegefall in der Verwandtschaft, Scheidung, Pleite bei Selbstständigkeit, höherer Zinssatz bei Anschlussfinanzierung... Es gibt sehr viele Fälle, die das verfügbare Einkommen schlagartig reduzieren können und bei denen ein - vielleicht zu eng kalkuliertes - Finanzierungsmodell platzt.
    Daher finde ich auch den aktuellen Niedrigzins-Immobilienboom mehr als bedenklich. Da wird so oft mit null Eigenkapital ein viel zu großes Stück Wohneigentum finanziert mit einem auf 10 Jahre (oder weniger) fixierten Zinssatz. Das kann in ein paar Jahren nur schiefgehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    ...
    Es gibt zwar die Leute die jammer das sie 80.000€ Schulden haben, aber dabei voellig vergessen das sie dafuer eine Immobilie fuer 230.000€ haben, was unterm Strich immer noch 150.000€ Vermoegen bedeutet. Und dann jammern sie damit Leuten vor, die keine Immobilie haben, sondern nur eine knapp fuenftstellige Summe auf dem Tagesgeldkonto. Das ist Realitaetsverzerrung. ;)


    i.d.R. ist es umgekehrt, bei der 230000 Euro Immobilie hat man 180000 Euro Schulden an der Backe. Wenn dann die Finanzierung platzt (übliche Gründe siehe Vorposter) und Zwangsversteigert wird bleibt man schnell auf 50-100000 Euro Verlust sitzen.

    Zitat


    Sich verschulden ist ist bei der heutigen Einkommen zu Kosten Struktur leider nicht schwer. So 2.100€ brutto bzw. 1.420€ netto klingen zwar erstmal nicht schlecht.


    Ja, aber da brauchts kein iPhone zu. Das ging schon immer.
    Ein alter Spruch wie man sich ruinieren kann: Frauen -> die schönste Methode, Glücksspiel-> die schnellste Methode, Finanzberater -> Die sicherste Methode :D

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