Vernünftiges WLAN optional mit mehreren Access Points

  • Hallo Gemeinde,


    ich habe eigentlich gedacht, ich hätte wenigstens ein bisschen Technik-Plan, stelle aber nun fest, dass die Welt sich scheinbar schneller als mein Gehirninhalt entwickelt :gpaul: :D


    Ausgangslage
    - Vodafone Kabelanschluss mit Kabelmodem im Keller, Netgear Switch für ein paar LAN-Dosen
    - LAN Verkabelung ins EG - dort steht ein alter Speedport W723V als Access Point und spannt ein WLAN auf (nur 2,4 GHz, da Reichweite mit 5 GHz zu gering).
    - 1. OG: Netzwerkdose ohne Gerät dran


    Problem
    - Das WLAN reicht nicht überall ins 1. OG -> das soll sich ändern.


    1. naive Versuch
    Ich habe für eine schmale Mark noch einen W723V gekauft und im 1. OG and die LAN Dose gehängt. Gleiche WLAN Settings (beide Sendeleistung 'hoch'), aber feste Kanäle mit großem Abstand, damit es möglichst zu keiner Störung kommt. Ergebnis: Verbindung deutlich beknackter als vorher. -> 2. Router wieder abgezogen... Ich hatte keine perfekte Lösung erwartet, aber dass es deutlich schlechter war als voher, fand ich schon überraschend. Sendeleistung reduzieren?


    Internetrecherche
    - Es gibt Mesh-WLAN, WLAN Roaming, Zero-Handover und noch einiges mehr - was jeweils das eine vom anderen abgrenzt, habe ich nicht gerallt. Einige Lösung überraschten mich mit gesalzenen Preisen (z.B. Netgear Orbi)
    - Von AVM scheint es simple Access Points zu geben (heißen meist Repeater, können aber einen echten AP-Mode), die dann mit einer Fritzbox reden und ein gemeinsames WLAN erzeugen...


    Eigentlich will ich etwas einfaches: WLAN auf zwei Etagen - vielleicht geht das auch mit einem fetteren AP (als Ersatz für den Speedport).


    Und jetzt Ihr! Was kann ich tun?


    Grüße
    Frank

  • Schau dir mal die UniFi-Reihe an: https://store.ubnt.com/. Vom günstigen 2,4GHz WLAN-N Access Point bis zu einem Dual Band WLAN-AC Wave 2 ist alles dabei. Dazu brauchst du dann noch einen Controller, wenn du irgendeinen Server schon im Netz am laufen hast, tut es der ansonsten tut es auch ein älterer Raspberry Pi, oder wenn du es ganz bequem willst den teuren Cloud Key. Die Controller kümmern sich um ein gutes Handover und um die Kanalverteilung und vieles mehr. Je nach Situation könntest du auch mit nur einem UniFi Access Point klar kommen (gerade bei den LR-Modellen), da die Reichweite aller UniFi-Access Points (von den in wall mal abgesehen) deutlich höher ist als die von W723V.

  • Hallo,


    UniFi ist ne gute Wahl, aber auch die teure Alternative, Bekannte von mir hat die im Haus und ich kennen eine Firma, die ihr komplette Gebäude damit versorgt hat.


    Eine brauchbare Alternativ sind die AVM-Repearter in Verbindung mit einer aktuellen FritzBox und der neusten Firmware 6.9x, weil dort eine Mesh-Funktion eingebaut ist.
    Die Repeater ( bevorzugt den 1750E ) kann mal auch bei Bedarf und Möglichkeit per LAN ans Netzwerk anschliessen.


    Problem dabei, die Kabel-FritzBoxen haben aktuell die neue Firmware noch nicht, vermuttlich wird die noch kommen aber keine weiss wann, man munkelt das es erst nächstes Jahr wird.
    Aber auch ohne die Mesh-Funktion geht der AP-Betrieb ganz gut, ich nutze den zuhause auch mit 2 Repeartern in der Wohnung + Kabel-Fritzbox

  • Hallo zusammen,


    danke für die schnellen Antworten. Der Reihe nach:


    Ubiquiti
    - Das sieht erstmal ganz gut aus - allerdings finde ich die Varianten nicht ganz übersichtlich (https://www.ubnt.com/unifi/unifi-ac/):
    - UAP-AC-PRO und UAP-AC-LR sehen beide ganz gut aus - hat jemand einen Tipp?
    - Die Sache mit dem Controller kapier ist gar nicht: der Controller (als SW) ist notwendig für die Konfiguration - ok.
    - Muss der Controller hinterher dauerhaft laufen? Ich habe das Gefühl nein.
    - Verbessert der Controller die Performance bei mehr als einem Accesspoint und ist für einen AP vollkommen egal?


    Fritzbox mit Repeater (als AP)
    - Im Prinzip finde ich die Lösung auch interessant, allerdings kaufe ich da viel, das ich nicht brauchen (80% der Fritzbox-Funktionen) und mir gefällt die Optik überhaupt nicht (rot passt sehr schlecht auf unsere Kommode).
    - Nur ganz neue Modelle kenne ich in weiß oder alte gebrandete Geräte (Fritzbox 6490 von Unitymedia), bei denen mir der Firmware-Support schlechter scheint.


    Grüße
    Frank

  • Üblicherweise läuft der WLAN Controller immer, er soll ja Lasten etc. managen. Für die Aufgabe WLAN (zu Hause?) auf zwei Etagen für wenige Endgeräte verfügbar machen, ist eine solche Lösung imho over-sized.
    Prinzipiell taugt für die Aufgabe eine der vielen neuen Mesh-Lösungen, Bspw. Google WiFi, Netgear Orbi, Linksys Velop etc. Im Normalfall schaltest du das WLAN in deinem Router ab und steckst den ersten Node dafür an den Router. Dieser spannt dir das WLAN auf und alle anderen leiten die Signale weiter. Vorteil dieser Systeme ist eine recht einfache Konfiguration. Wer schonmal herkömmliche Repeater und Bridges in Betrieb genommen hat, weiß das das ziemlich ätzend werden kann.



    /edit: bei AVM gibt s s auch weiße Modelle oder man kauft sich eine 1&1 gebrandete fritzbox, die sind schwarz.



    Gruß Kai

  • Schon mal den Versuch unternommen, nur den Speedport W723V im 1. OG and die LAN Dose zu hängen und in der Nähe des Fußbodens zu platzieren?

    Al - Andalus
    30.Dec.1066
    »remember«

  • Zitat

    Original geschrieben von lared
    Schon mal den Versuch unternommen, nur den Speedport W723V im 1. OG and die LAN Dose zu hängen und in der Nähe des Fußbodens zu platzieren?


    :eek: Ich fühle mich ertappt. Diese einfache Lösung hatte ich noch nicht probiert... Jetzt schon, klappt dann leider in EG nicht überall...


    Hat noch jemand einen Tipp zu:
    - Ubiquiti UAP-AC-PRO oder UAP-AC-LR?
    - Verbessert der Controller die Performance bei mehr als einem Accesspoint und ist für genau einen AP vollkommen egal?
    - Firmware-Updates bei gebrandeten Fritzboxen?


    Grüße
    Frank

  • UAP-AC-PRO
    Der Controller ermöglicht dir nur gewisse Daten besser anzuzapfen und die Koordination von mehreren Access Points, bei einem ist er unnötig.
    Das ruKernelTool ermöglicht dir Brandings zu entfernen, nur sollte man das nur bei Eigentumsroutern machen, denn bei gemieteten Routern könnte das Schwierigkeiten machen.

  • der controller bei unifi muss nicht ständig laufen. das handover zwischen mehreren access points funktioniert auch so und zwar deutlich besser als alle anderen consumer lösungen.
    wenn man nur access points verwendet, dann braucht man den controller einzig allein dazu, die einstellungen vorzunehmen. und da reicht es einfach die software am pc zu starten.

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