Produkte im Supermarkt oft ausverkauft

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    Original geschrieben von stanglwirt
    Nö, ich würde liebend gerne das doppelte bezahlen, wenn ich dafür wüsste, dass die Tiere anständig gehalten werden, die Tiere nicht bis zum letzten Tropfen ausgemolken werden und sich in 1 Liter Milch nicht mind. 1 EL Eiter befinden.


    Aber ich bezahle sicher nicht das doppelte für die gleiche "Qualität" und für den Porsche des Bauern.


    Dann geh zum Biobauern, oder achte beim Milchkauf im Supermarkt darauf, daß die Milch ein entsprechendes Bio-Logo hat. Am besten bei den diversen Logos im Internet nachsehen, welche Haltungsbedingungen der Jeweilige Verband vorschreibt, und wie das kontrolliert wird.

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  • Zitat

    Original geschrieben von mws55
    Pic or it didn't happen.


    Das war sinnbildlich gesprochen.
    Ich bezahle nicht 2€ den Liter für gleiche Bedingungen. Das ist sogar nicht nur das doppelte dessen, was er aus der Aldi-Milch bekommt. Denn er hat keinen Supermarkt der ein Stück davon will, keine Molkerei die was davon will, keine Vermarktung, nichts. Er bekommt von der Supermarktmilch wieviel? 25 cent?
    Die 2€ sind dann fast das zehnfache dafür, dass ich die Milch noch selbst abkochen darf. Ne danke.


    Bei uns im Supermarkt gibt es Allgäuer Heumilch. Die kostet AFAIR 1,30/Liter und auf der Website kann ich die handvoll Bauern in einer Karte einsehen und dort hinfahren wenn ich will. Der Bauer bekommt 40 Cent pro Liter garantiert.
    Und sie schmeckt merkbar besser als die normale Milch, was auch nicht immer bei teurerer Milch der Fall ist.
    Biomilch gibts da auch aber die schmeckt nicht so.

  • Hätte mich auch gewundert. Das wäre der erste (richtige) Bauer mit Porsche vor der Tür, der mir untergekommen wäre. Groß-Agarbetriebe mit Geschäftsführern mal ausgenommen, aber die verkaufen dem Endkunden auch nicht die grade gemolkene Milch an der Tür.

  • Zitat

    Original geschrieben von NRWTom
    Die meisten Bauernhöfe liegen nun mal ausserhalb von Städte und dennoch funktioniert es wunderbar.


    Letzens nen Kartoffelautomaten ausprobiert, der Bauer füllte den gerade auf und der meinte, das müsse er mittlerweile täglich machen. Es lässt sich gerade noch weitere bauen. Oder Grillwurst-/-fleisch Automaten mit Fleisch vom eigenem Hof ( o.k. Grillfleischautomaten sind nichts neues, hat der Edeka hier schon lange ).
    Und die ganzen Bauernläden bei uns im Umland sind voll, da wird verdammt viel verkauft, weil die Leute es schätzen ( wird übrigens auch ) gute Ware direkt vom Erzeuger zu bekommen, ohne das es erst durchs halbe Land transportiert wurde, ohne das es unsinniger Weise noch verpackt wird wie Bio-Gemüse und wo ich wenns ich Lust habe mir auch den Betrieb ansehen kann.


    Hier funktioniert das nur fuer Bauern am Stadtrand oder an Bundesstrassen. Weil in die Doerfer oder gar zu richtig abgelegenen Bauernhoefen wuerden nicht genug Leute fahren. Und solche Automaten kosten ja doch Einiges an Geld. Da braucht es schon eine gewisse Kundenfrequenz.


    Den anderen Bauern bleibt hoechst der Weg auf den Wochenmaerkten und Bauernmaerkten zu verkaufen. Aber die werden eben meist nur von aelteren Leuten besucht. Ein oder zweimal in der Woche vormittags ist juengeren Leuten einfach zu unflexibel.


    Zitat

    Original geschrieben von NRWTom
    Warum bekomme ich im Supermarkt Äpfel zu kaufen, die vom Bodensee erst hier an den Niederrhein gefahren werden, wenn bei uns in der Region einige 100.000 Apfelbäume stehen und die Obstbauern Direktvermarkter sind - frischer geht nicht mehr.


    Die Bauern vermarkten lieber selber, das ist zwar mehr Aufwand für die, als ihr Zeug eben in die Nachbarstadt zur Agrargenossenschaft zu bringen, aber es lohnt sich weit aus mehr.

    Obst wird hier eher "antisaisonal" gekauft.


    Wer zum Beispiel in einem Reihenhaus wohnt hat oft eh einen Garten mit ein paar Erdbeer- und Gartenheidelbeeren, nen kleinen Rebstock, und zwei, drei Obstbaeumchen.


    Apfelbaeume stehen oft eh oeffentlich rum, und auch in den Kantinen bekommt man eine Portion an saisonalem Obst.


    Deshalb bekomme ich zum Beispiel jetzt eher ein Verlangen nach Erdbeeren weil sie hier nicht gibt, und dafuer dann im Fruehling nach Aepfeln. Oder uebers ganze Jahr nach Limetten, Blutorangen, Kiwi, etc. die es ja hier generell nicht gibt.

  • Zitat

    Original geschrieben von mws55
    Hätte mich auch gewundert. Das wäre der erste (richtige) Bauer mit Porsche vor der Tür, der mir untergekommen wäre.


    Bauern fahren keine Porsche. Die haben normalerweise ältere, große, lindgrüne Benz mit beigem Polster auf dem Hof stehen. Das korrekte Outfit dazu sind Gummistiefel, blaue Arbeits-Latzhose, kariertes Hemd und ein speckiges grünes Hütchen auf dem Kopf... :D:D:D

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Einige Bauern haben es aber mit Direktvermarktung richtig gemacht.So ist z.B. aus dem ehemaligen Hofladen ja fast schon ein Hofsupermarkt entstanden.


    Oder es vertreiben auch andere ortsansässige Betriebe (Bäckereien,Metzgereien etc) deren Produkte.


    Den hiesigen Erdbeer-/Spargelbauern samt seiner Buden und dem im Sommer samt Terrasse ziemlich großen Gastrobetrieb habe ich in Latzhosen noch nicht gesehen,eher in der Markenklamotte.Einen alten Benz hat er auch nicht,aber die Marke stimmt. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von handyman1981
    Einige Bauern haben sich es aber mit Direktvermarktung richtig gemacht.So ist z.B. aus dem ehemaligen Hofladen ja fast schon ein Hofsupermarkt entstanden.


    Einfach ist das aber nicht.


    Milchtankstelle und ein Automat fuer gekuehlte Milchprodukte lassen sich noch relativ einfach umsetzen, weil es da nur ein kleines Holzhaeuschen braucht, aber kein Personal.


    Aber Sachen wo es einen richtigen Laden braucht sind schwierig, weil die Leute dann supermarktaehnliche Oeffnungszeiten erwarten. Dann braucht es entweder viel Personal mit entsprechenden Kosten oder die ganze Familie hat garkeine Freizeit mehr.


    Grillfleisch und Eier sind generell schwierig weil die saisonalen Nachfrageschwankungen so gross sind. Wenn im Sommer alle Grillen wollen ist das Grillfleisch schnell weg. Und in der Plaetzchenbackzeit und an Ostern ist es mit den Eiern so. Im Rest des Jahres hat man eher das Problem alles loszuwerden bevor es verdirbt.

  • Unter der Woche kann ich dir die Öffnungszeiten aus dem Stehgreif gar nicht nennen,da sie nicht immer gleich sind,aber am Samstag haben sie bis 14 Uhr offen.


    Alte Eier z.B. habe ich da noch nicht bekommen,man würde es ja im Wasserbad sofort sehen,und es dürften mit der Zeit hinreichende Erfahrungswerte vorliegen wann was wie läuft.


    Mittlerweile dürften sie es einfacher haben,denn wie man seit einiger Zeit ersehen kann ist der gemeine Deutsche doch wieder bereit mehr Geld für Nahrungsmittel in die Hand zu nehmen.
    Es ist auch keine Seltenheit mehr,dass ein Supermarkt neben einem Discounter steht und beide scheinen (in einer Symbiose) zu funktionieren.

  • Denke der Direktverkauf von Milch und Milchprodukten ist immer ehrlich. Da sind Produktionsmenge und Nachfrage ja uebers Jahr relativ konstant.


    Aber bei Fleisch und Eiern denke ich haetten ehrliche Direktvermarkter das Problem das sie in der Saison die Nachfrage nicht decken koennten, und ausserhalb der Saison die Sachen hoechstens den Tafeln spenden koennten, weil die Nachfrage zu wenig ist.


    Ob da dann nicht Einige mogeln? Freilandeier vom Supermarkt zukaufen und Aufdruck abwischen wuerde kaum jemand merken. Oder Rinderhaelfen vom Schlachthof zukaufen. Wuerde mich nicht wundern.

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