Jetzt hat auch Telefónica das Kooperations-Projekt offiziell vorgestellt:
https://blog.telefonica.de/201…-datendienste-in-der-bvg/
https://www.infosat.de/technik…elle-datendienste-der-bvg
Statt einzelner Mobilfunkanlagen, verteilt auf viele Betriebsräume im Großraum Berlin, setzen die Mobilfunkunternehmen auf gemeinsam betriebene „BTS-Hotels“. Hierbei handelt es sich um wenige, deutlich zentraler gelegene Betriebsräume. Sie beherbergen die für die Versorgung des Untergrunds benötigte Mobilfunktechnik der drei Anbieter. Von dort aus führen etliche Glasfaserverbindungen zu einer Vielzahl von abgesetzten technischen Einheiten in den Tunneln, die wiederum die Versorgung im Untergrund sicherstellen.
Das Besondere ist nicht allein die Zentralisierung, sondern die lernfähige, sich selbst optimierende Mobilfunktechnik. Diese erkennt eigenständig, in welchen Tunnelbereichen spontan höhere Kapazitätsanforderungen entstehen und reagiert entsprechend. So bringt die Technik die erforderlichen Kapazitäten automatisch innerhalb kürzester Zeit dorthin, wo sie im U-Bahn-System benötigt wird. Plötzlich stark ausgelastete U-Bahn-Streckenabschnitte, beispielsweise vor und nach größeren Veranstaltungen, können schnell und effizient versorgt werden. Das vermeidet Staus auf den Datenautobahnen und steigert die Kundenzufriedenheit.
Das Konzept eines BTS-Hotels als „Herberge“ für die gemeinsame Berliner Mobilfunk-Systemtechnik wurde vor etwa zwei Jahren von Vodafone entwickelt und im Weiteren in einem Gemeinschaftsprojekt mit Telefónica Deutschland für die Berliner bereitgestellt. Erstmals nutzten Vodafone und Telefónica ein solches Basisstations-Hotel vor etwa zwei Jahren auf der Berliner Fanmeile.