Excell Kurs Online 6 Monate, ist das was für meinen Neffen?

  • Mein Neffe hat ne schwere Zeit hinter sich und darf nun wahrscheinlich nächstes Jahr ne Ausbildung auf dem zweiten Bildungsweg machen, die Finanzierung wurde an Bedingungen geknüpft, die er aber erfüllen wird, da bin ich sicher, da seine Erkrankung weitestgehend geheilt ist.
    Er hat immer wieder in der Industrie gearbeitet und dort im Handel von Industriegütern, sowie Versand, Lager etc.
    Deswegen will er die Ausbildung zum Industriekaufmann machen und als Vorkenntnisse wird natürlich Word und Excel gebraucht, beispielsweise muss man als Industriekaufmann Serienbriefe an Kunden schreiben, da wird dann ne Datenbank in Excel aufgebaut mit Kundenadressen und die dient als Quelle für Word, wo automatisch die Kundennamen ergänzt werden und der Brief halt nur einmal geschrieben werden muss.
    Das beherrsche ich, wenn ich mir kurz die Anleitung anschaue und dies kann er dann auch.
    Was aber benötigt wird sind tiefere Programmkenntnisse und da wird auf Brands4friends zu 39 Euro ein 6 Monate Kurs am Londoner Business Institute angeboten als Onlinetutoring Kurs, keine Ahnung ob da nur Videos ablaufen oder ein echter Mensch da sitzt, doch ich glaube das könnte ihm eine Hilfe sein, für Basiskenntnisse, die ich so nicht habe!



    Mir wurde gesagt, Industriekaufleute machen kein Kopfrechnen oder nutzen einen Taschenrechner.
    Sondern Excell hat eine Formelfunktion, von dort wird alles je nach Situation berechnet, man gibt die Werte ein und Excell rechnet alles richtig aus.
    Ich habe eine Email an diese Schule verfasst, wir wissen nicht zu welchen Zeiten die Kurse stattfinden sollen.
    Ist der Lehrplan in 6 Monaten zu schaffen als Einsteiger? Wie seht ihr das?
    VHS und soweiter kosten knapp über 200 Euro.

    Die Paula ist ne Kuh, die macht nicht einfach Muh, die macht nen Pudding, der hat Flecken, Vanille Schoko, Schoko Vanille, nur echt von Paula mit der Brille!
    Ich liebe Hausmeister Krause - Ordnung muss sein!

  • Re: Excell Kurs Online 6 Monate, ist das was für meinen Neffen?


    Zitat

    Original geschrieben von mayday7
    Was aber benötigt wird sind tiefere Programmkenntnisse und da wird auf Brands4friends zu 39 Euro ein 6 Monate Kurs am Londoner Business Institute angeboten als Onlinetutoring Kurs, keine Ahnung ob da nur Videos ablaufen oder ein echter Mensch da sitzt, doch ich glaube das könnte ihm eine Hilfe sein, für Basiskenntnisse, die ich so nicht habe!


    Mir wurde gesagt, Industriekaufleute machen kein Kopfrechnen oder nutzen einen Taschenrechner.
    Sondern Excell hat eine Formelfunktion, von dort wird alles je nach Situation berechnet, man gibt die Werte ein und Excell rechnet alles richtig aus.

    Ich wuerde bezweifeln das so tiefgreifende Excel-Kenntnisse wirklich notwendig sind


    Habe zwar keine Erfahrungen mit Umschulungen, aber normalerweise sollte eine Umschulung doch realtiv aehnlich einer Erstausbildung sein, wenn auch natuerlich geraffter. Und wer jetzt von Realschule oder 10./11. Klasse Gymnasium kommt hat auch keine so tiefgreifenden Excel-Kenntnisse.


    Grundlegende Windows- und Office-Kentnisse, wie die Windows-Suche funktioniert, wie man in Word einen Text formatiert und Thesaurus nutzt, wie man ein Excel-Diagram erstellt, sollte da fuer den Einstieg vollkommen reichen.


    Und was nach der Umschulung auf ihm zukommt haegt stark vom Unternehen ab. MS-Office ist heute jedenfalls nicht mehr so wichtig und so verbreitet wie vor 20 Jahren. In einem Kleinbetrieb kann es gut sein das nur Lexware Software oder irgendwelche webbasierenden Tools genutzt wird, in einem Grosskonzern wird wahrscheinlich SAP auf ihn zukommen.

  • SAP ist Ausbildungsinhalt! Ich dachte das ist ist sowas wie eine WAWI, sprich Warenwirtschaftssystem. Übernimmt das dann auch noch Serienbriefe, ok da muss ich mich nochmal informieren.

    Die Paula ist ne Kuh, die macht nicht einfach Muh, die macht nen Pudding, der hat Flecken, Vanille Schoko, Schoko Vanille, nur echt von Paula mit der Brille!
    Ich liebe Hausmeister Krause - Ordnung muss sein!

  • Excel ist unheimlich klasse wenn man es kann.
    Da kann man vielen einiges vormachen und Dinge lösen die in nem standartisierten Warenwirtschaftssystem eben nicht vorgesehen sind.


    Dorthin zu kommen kann dauern.


    In meinem Fall hab ich ungefähr 2006 (Weil ich die WM Edition des SLK gesehen hab) mit excel angefangen auszurechnen wie ich mir das Ding leisten könnte. So mit Zins und Zinseszins.


    Daraus wurde dann ein bis heute geführtes Haushaltsbuch.
    (achso, ich glaube das ich 2001 mal nen Arbeitsplan in Excel gemacht hab für 20-30 Mitarbeiter in verschiedenen Abteilungen über mehrere Wochen - aber das war mehr so ein "malen").


    2010 hatte ich mal die Notwendigkeit Warenbewegungen abzubilden - ging auch in Excel ganz gut, war aber doch vergleichbar mit der Personalplanung.


    2011 kam ich in ne neue Firma - ohne SVerweis war dort arbeiten unmöglich.
    Ich hab Ewigkeiten gebraucht bis ich das intus hatte. Andere Funktionen kamen da nebenher.


    Als dann ungefähr 2013 SAP eingeführt wurde und damit vieles nicht mehr funktioniert hat baute ich mir selbst in Excel ein Dispositionsprogramm => soweit waren meine Excelkenntnisse inzwischen.


    2014 nen neuen Kollegen bekommen der noch ein wenig tiefer in Excel drin war und zum ersten mal mit Templates gearbeitet.


    2015 eine riesige Warendisposition mit mehreren tausend Artikeln, vielen historischen Daten, sehr langem Planungshorizont, inklusive saisonalen Verläufen gebaut - das war mein Meisterwerk was ungefähr 3 Monate gedauert hat.
    Jeder der sie sieht findet sie toll aber bekommt gleichzeitig nen Overflow.


    Spätestens seit 2014 war google mein Freund - zu jedem Bedarf gibt es umfangreiche Erklärungen im Internet. Man probiert zwei bis drei und hat sein Problem gelöst.


    2016 bezahlte mir mein Chef einen Kurs in VBA / Makroprogrammierung. Jetzt weis ich wenigstens was das ist.


    Als letztes habe ich eine umfassende Unternehmensplanung mit vielen variablen, über mehrere Jahre angefertigt - derjenige der sie bekam findets geil und hat sowas noch nicht gesehen.
    Langfristig super sagt er, war aber auch viel Arbeit.


    => auf was ich hinaus möchte - man wächst mit seinen Aufgaben.
    Was du da als Schulungsinhalte beschreibst ist sicherlich klasse. In allen(!) Unternehmen in denen ich gearbeitet hab wäre er damit den meisten Mitarbeitern meilenweit Voraus - wenn er es denn noch weis sobald er es braucht.


    Für mich ist Excel ein tool das ich zur Lösung von Aufgaben brauche und dabei mich weiter damit vertraut mache. Nutzt man ein paar Wochen eine Funktion nicht muss man bei komplexeren Sachen wieder googlen wie das doch gleich war.


    => eventuell sind es tatsächlich solch kleine Aufgaben wie ein Haushaltsbuch zu führen die ihn an Excel ran führen können.
    Was man nutzt kann man sich leichter merken.


    Zuerst vielleicht nur wie ein Notizheft. Dann mit addition und subtraktion.
    Später dann vielleicht mit Auswahlfeldern und irgendwann Verknüpfungen über Tabellenblätter hinweg.


    Was denkst du?

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Mir persönlich wäre ein halbes Jahr viel zu lang dafür. Ich hätte nicht die Geduld und die Disziplin, über einen solchen Zeitraum dranzubleiben, wenn dann vielleicht gerade mal ein Kapitel pro Woche neu hinzu kommt. Da werden dann ja wahrscheinlich auch Banalitäten erklärt, wie etwa, dass man Texte in Zellen als fett, kursiv und unterstrichen formatieren kann, die man doch auch schon von Word kennt.


    Das in meinen Augen wirklich Anspruchsvolle bei Excel sind die ganzen Formeln. Aber das ist auch nichts, was man in dem Sinne auswendig lernen kann, sondern das guckt man eben dann nach, wenn man es gerade braucht, oder man googelt bei Bedarf kurzerhand nach der Lösung eines konkreten Problemen.


    Will sagen: Für mich wäre ein solcher Kurs nichts. Ich würde das lieber in meinem eigenen Tempo und wohl auch eher komprimierter auf einen kürzeren Zeitraum durchziehen.


    Soooo anspruchsvoll ist Excel auch nicht. Zumindest dann nicht, wenn man schon mal etwas eingehender mit anderen Office-Bestandteilen gearbeitet hat. Die Excel-"Datenbank", die man für einen Serienbrief in Word nutzt, ist im Grunde auch nur eine ganz simple Tabelle mit den entsprechenden Feldern. Auf Excel-Seite steckt da kein großes Hexenwerk dahinter.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!