Anbieter von privaten Krankenversicherungen mit Provisionscashback

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau Wäre ich gesetzlich krankenversichert, stünde für mich völlig außer Frage, in wesentlichen Dingen zusatzversichert zu sein.


    Unter Fachleuten: :)
    Du vergisst die psychische Komponente.


    Wenn es Dir gefällt, mit den Beiträgen Deiner Zusatzversicherung
    -die Vertreter-Struktur bis hin zu den Chefs der Versicherungen
    -Versicherungssteuer
    -Glaspaläste, Dividenden
    -Reisen in die Gellert-Therme nach Budapest


    mit zu bezahlen, dann ist natürlich jede Zusatzversicherung für Dich ihr Geld wert :D.


    Wenn Du aber mal Berater fragst (also Leute, die für die Beratung Geld bekommen, nicht für den Verkauf, wie z.B. Stiftung Warentest oder Versicherungsberater), dann ist deren Meinung eindeutig: Versichert wird nur, was im Schadensfall finanziell weh tut. Gleichzeitig spart man 10k€ für unvorhersehbare kleinere Schäden an.


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau Das sehe ich als privat Versicherter (der zu 100% als Betroffener gelten darf) anders.


    Ich darf (in Deinen Worten) auch zu 100% als Betroffener gelten. Habe jahrelang den maximalen Beitrag der GKV bezahlt (das waren wohl 650€) + für eine Zusatzversicherung nochmal 100€. Da hatte ich im Jahr inkl. Selbstbeteiligungen fast 10.000€ Gesundheitskosten. Den Unsinn habe ich beendet, und habe seitdem nur noch das versichert, was finanziell weh tut, für einen Bruchteil der damaligen Gesundheitskosten.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Wenn es Dir gefällt, mit den Beiträgen Deiner Zusatzversicherung
    ...-Reisen in die Gellert-Therme nach Budapest


    mit zu bezahlen, dann ist natürlich jede Zusatzversicherung für Dich ihr Geld wert :D.
    ...


    Wem will man dieses Vergnügen verübeln?


    Aus Gesichtspunkten des Umweltschutzes wären ortsnähere Etablissements natürlich zu bevorzugen. :p



    Edit:
    Blieben die Vermittler in Deutschland ... verwirklichte sich der Gedanke vom Cashback in einer Form, die ich bisher gar nicht auf dem Schirm hatte. :D

  • Das lässt sich eben nicht vermeiden.


    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Wenn Du aber mal Berater fragst (also Leute, die für die Beratung Geld bekommen, nicht für den Verkauf, wie z.B. Stiftung Warentest oder Versicherungsberater), dann ist deren Meinung eindeutig: Versichert wird nur, was im Schadensfall finanziell weh tut. Gleichzeitig spart man 10k€ für unvorhersehbare kleinere Schäden an.

    Im Ernstfall aber in einem Jahr vielleicht 2.300€ fuer ein Implantat und dann nochmal vielleicht 1.600€ fuer Zusatzleistungen im Krannkenhaus ausgeben muessten tut aber im Ernstfall trotzdem weh, auch wenn man >10K Euro auf einem Konto hat.


    Jedes Jahr <200€ fuer die Zusatzversicherung ausgeben ist da schon angenehmer.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau Wem will man dieses Vergnügen verübeln?


    Da bin ich voll bei Dir. Aber warum möchtest Du unbedingt dieses Vergnügen für andere Leute mitbezahlen :eek: :D?


    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova Im Ernstfall aber in einem Jahr vielleicht 2.300€ fuer ein Implantat und dann nochmal vielleicht 1.600€ fuer Zusatzleistungen im Krannkenhaus ausgeben muessten tut aber im Ernstfall trotzdem weh, auch wenn man >10K Euro auf einem Konto hat.


    Jedes Jahr <200€ fuer die Zusatzversicherung ausgeben ist da schon angenehmer.


    Die Zusatzversicherung für monatlich <17€ leistet leider fast nix.


    Wenn Du einigermaßen Chefarzt, Einzelzimmer, Zahnimplantat usw. versichern möchtest, bist Du mehr in Richtung 1000€ statt 200€ im Jahr dabei. Und dann zahlst Du immer noch einen Selbstbehalt selber. Und meist auch den Konochenaufbau beim Zahnimplantat.


    Wenn der Fragesteller über das Thema PKV jetzt kritisch nachdenkt, ist das Ziel doch erreicht.

  • In meiner Family liegen die Tarife für private Krankenzusatzversicherungen bei etwa 150,- € pro Monat - wobei der gesetzliche Schutz dann allerdings in sämtlichen Bereichen etwa auf PKV-Niveau angehoben wird.


    Mit enthalten sind allerdings auch Leistungen für Quacksalber und homöopathische Mittel, die ich persönlich eher als kontraproduktiv denn als hilfreich ansehe. Das ist aber sicher Geschmackssache ...

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    In meiner Family liegen die Tarife für private Krankenzusatzversicherungen bei etwa 150,- € pro Monat - wobei der gesetzliche Schutz dann allerdings in sämtlichen Bereichen etwa auf PKV-Niveau angehoben wird.

    Das faende ich dann defintiv zu teuer. Das wären auf einen 10-Jahres Zeitraum bezogen ja 18.000€. Soviel Zahnersatz und Krankenhausaufenhalte bringt man normalerweise kaum zusammen.

  • Das hört sich nach viel an, allerdings ist das Risiko der Versicherung auch nicht zu verachten.


    So sind neben Zahnersatz und Einzelzimmer in Privatkliniken auch versichert:


    - Zuzahlungen zu Medis, die bis zu 10,- € je Schachtel ausmachen und mit gewisser Regelmäßigkeit anfallen
    - verschreibungsfreie Medikamente und gleichgestellte Nahrungsergänzungsmittel
    - Brillen bis 1.000,- € p.a.
    - Hilfsmittel in unbeschränkter Höhe, wenn die GKV lediglich Festzuschüsse gewährt
    - und vieles mehr.


    Zwar werden nicht bei allen Versicherten diese 18.000,- € anfallen ... aber das ist eben der Sinn einer Versicherung. So werden die Risiken Einzelner auf alle Versicherten umgelegt. Gleiches gilt doch auch für Versicherungen für Fahrzeuge, Elementarschäden etc.


    Allerdings mag ich mit dieser Einstellung ein Sonderfall sein, der sich seine "Sorglosigkeit" einiges kosten lässt. So sind meine Fahrzeuge grundsätzlich vollkaskoversichert, wozu im Einzelfall auch mal ein mehr als zehn Jahre alter Opel Kadett gehörte. :p



    Wenn sich der TE privat krankenversichern möchte, würde er dadurch Teil eines Systems, bei dem er auch das Risiko einer (kostenträchtigen) Über- oder einer (möglicherweise kostspieligen) Unterversicherung trüge. Wer in Sachen KV dem "Mainstream" folgen will, sollte in der GKV gut aufgehoben sein. Premium kostet extra ... in der PKV insbesondere für diejenigen, die noch im Alter adäquat versichert sein wollen.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau Allerdings mag ich mit dieser Einstellung ein Sonderfall sein, der sich seine "Sorglosigkeit" einiges kosten lässt.


    Meine Einstellungen im Bereich KV sind:
    -Versichert werden nur Risiken, welche mir finanziell weh tun.
    -wenn irgend möglich: "cut out the middleman" (ich zahle lieber an den Behandler, statt an einen Vermittler, der reichlich Geld abzweigt).


    In der PKV sammeln sich Leute mit bestimmten Einstellungen in bestimmten Tarifen. Und darüber freue ich mich sehr.


    Die Leute und die Ärzte neigen übrigens dazu, alles das was im Tarif enthalten ist, auszunutzen. Wenn also je Jahr z.B. 30x ambulante Psychotherapie bezahlt wird, wird exakt 30x behandelt, auch wenn mehr notwendig wäre, oder gar nichts.


    Sehr lustig war es ab dem Zeitpunkt, als die GKV und private Kassen Darmspiegelungen bezahlt haben. Plötzlich waren alle Leute zur Darmspiegelung :eek:. ICH gehe zu den Vorsorge-Untersuchungen, welche ICH bei meinen körperlichen Gegebenheiten für notwendig halte. ICH gehe nicht nur deshalb plötzlich zur Darmspiegelung, weil das ab jetzt jemand bezahlt...


    Wenn der Tarif jedes Medikament bezahlt, holen die Leute "Originalmedikamente" in der Apotheke, statt 1x im Jahr ihren üblichen Jahresbedarf in Form von Generika preiswert online zu 25% des Preises der "Originalmedikamente" aus der Apotheke zu beschaffen.


    Diese Geldverschwendung mache ich nicht mit.
    Ich habe bewußt nur die größten Risiken und mit 1000€ Selbstbeteiligung im Jahr versichert, keinen Heilpraktiker und keine Brille und keine Implantate, kein Chefarzt, kein Einzelzimmer etc. Wenn ich wie schon geschrieben einen bestimmten Spezialist nicht mit Bezahlung nach den allgemeinen Krankenhausleistungen erhalte, dann zahle ich eben drauf. Wenn ich ihn auch so bekomme, dann nicht. Leute mit Chefarztpolice ist das egal, hier Geld zu sparen, weil es die PKV sowieso bezahlt.


    Mit dieser "Einstellung" bin ich zum Mini-Preis PKV-versichert, in einer Gruppe von Leuten mit ähnlicher Einstellung zum Thema PKV. Ob das insgesamt langfristig für mich Sinn macht, wird sich noch zeigen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    ...
    Mit dieser "Einstellung" bin ich zum Mini-Preis PKV-versichert, in einer Gruppe von leuten mit ähnlicher Einstellung zum Thema PKV. Ob das insgesamt langfristig für mich Sinn macht, wird sich noch zeigen.


    Das ist richtig ... erst hinterher weiß man, wie man es zu Beginn am besten gemacht hätte. ;)


    In der Vorschau kann man allenfalls versuchen, grobe Fehler möglichst zu vermeiden.


    Hierin liegt auch der größte Vorteil der GKV:


    Läuft etwas nicht rund, lässt sich durch den Gesetzgeber auch für die schon Versicherten gegensteuern, während in der PKV die Bedingungen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses festgeschrieben sind. In meinem Fall heißt das, dass mich einige Einschnitte im Wesen der KV nicht getroffen haben, aber eben auch, dass gewisse Behandlungsmöglichkeiten oder Hilfsmittel, die bei Abschluss der Versicherung noch nicht absehbar waren, für alle Zukunft nicht zum Versicherungsumfang gehören.

  • In Sachen Versicherung stimme ich Goyale mal ausdrücklich und vollumfänglich zu. Ausschließliche Absicherung existentieller Risike, Eigenleistung/Rücklagen vor dem Versuch voll- und überumfänglichster Abdeckung, Vermeidung von Versicherungswasserkopf und somit auch weniger Streitfälle/Enttäuschung/Zeitaufwand, Selbstbeteiligung statt SB0/Versicherungsschröpfer (und auch -betrüger in anderen Segmenten), Vermeidung von sowieso eher abträglicher Überdiagnostik und -versorgung und so weiter.

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