Warum startet o2 nicht endlich durch ?

  • Die Ausbauverpflichtung von 98% bezieht sich auf die Verwendung von 700 MHz. So viel ich weiß, hat noch kein Netzbetreiber angefangen in diesem Band was zu machen. Die Frequenzen sind noch gar nicht frei und somit nicht richtig nutzbar, so dass die Ausbauverpflichtung nicht greift.

  • Das ist meines Erachtens nicht richtig. Die Verpflichtung war zwar an die Vergabe der 700 MHz Frequenzen gebunden, die Ausbauverpflichtung galt aber gerade unabhängig von einer Versorgung mit diesen Frequenzen. Die Anbieter können und müssen (auch) andere Frequenzen nutzen, um die Versorgung innerhalb von drei Jahren ab Zuteilung der Frequenzen zu erreichen.


    Das hatten wir während der Versteigerung hier schon ausgiebig diskutiert.


    Edit: Hier zum Beispiel. Ich hatte mich da auch durch diesen 100-Seiter von der BNetzA zur Versteigerung gekämpft. Da stand auch nichts davon, dass die drei Jahre erst ab dem Zeitpunkt gelten, wo die 700 MHz nutzbar sind.


    Edit2: TEF meinte ja, bereits jetzt bei 95 % zu sein. Kann ich nicht einschätzen, wenn das stimmt, wären die 98 % ja ggf. doch noch zu schaffen.

  • Im Dokument steht:
    In einem Zeitraum von 3 Jahren nach Zuteilung der Frequenzen muss bundesweit eine Abdeckung mit der in Ziffer 1. genannten mobilfunkgestützten Breitbandversorgung von mindestens 98 % der Haushalte erreicht werden


    In Ziffer 1 steht:
    "Unter vorrangiger Verwendung des 700 MHz-Frequenzbandes (694 – 790 MHz) muss eine flächendeckende Breitbandversorgung der Bevölkerung mit mindestens 10 MBit/s Übertragungsrate im Downstream mit mobilfunkgestützten Übertragungstechnologien sichergestellt werden."


    Wenn sich die Frequenzen für die vorrangige Verwendung verzögern (BNetzA stellte diese ab April 2017 in Aussicht, was aber anscheinend nicht passierte), wird man kaum die rechtzeitige Einhaltung der Verpflichtung fordern können.

  • Zitat

    Original geschrieben von freundin_is_doof
    kleinstädte mag ja sein. Aber ich kenne so viele Städte mit > 10.000 Einwohner, wo kein LTE anliegt.


    Beispiel: Landshut. Bei 70K Einwohner fände ich LTE schon angebracht...

    In Landshut war ich mal vor ein paar Monaten und hab dort kein LTE vermisst. Speedtest hab ich nicht gemacht, aber UMTS lief so gut das die Smartphone- und Tabletnutzung perfekt lief. Mehr erwarte ich garnicht von einem Mobilfunknetz.


    Zitat

    Original geschrieben von Spacko007
    Die, die da noch wohnen, sind in der Regel ältere Leute und die glotzen nicht alle paar Minuten auf das Smartphone, um das kleinste Funkloch ausfindig zu machen.

    Der Altersschnitt ist dort zwar natuerlich etwas hoeher als in Grossstaedten, aber das heisst nicht das es dort garkeine Jungen Leute geben wuerde. Und auch Leute die weggezogen sind kommen oft noch manchmal zu Besuch, und moechten dann auch gerne ausserhalb des WLANs noch eine vernuenftige Smartphonenutzung haben.


    *****


    Was ich am Besten faende: Wenn o2 ausserhalb der Ballungsraeume seine 800 MHz Frequenzen einem anderen Anbieter, zum Beispeil der Telekom ueberlassen wuerde, so das die Telekom dann LTE800 mit 20 MHz statt 10 MHz betreiben koennte, was vorallem fuer HybridDSL schon sinnvoll waere. Im Gegenzug sollte dann aber o2 Zugriff auf das dortige Telekom LTE Netz, meinetwegen auf 3,6 MBit/s gedrosselt, bekommen und es mittels National Roaming nutzen koennen.

  • Warum sollten sie das machen?Das wäre nicht gerade schlau

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  • Doch, denn dann koennte o2 auch den ausserhalb der Ballungsraeme wohnenden Kunden ein passables Netzerlebnis bieten, und auch dort Kunden gewinnen. Das waere auf jeden Fall sinnvoller das die wertvollen Frequenzen dort ungenutzt zu lassen.

  • Und immer schön Lizenzgebühren zahlen und selbst für den letzten Vollhorst zu erkennen geben, dass man ein Netz zweiter Klasse ist, auch wenn sich der Orginalbetreibername heutzutage kaschieren lässt.
    Ich glaube schon aus Prestigegründen wird man das nicht machen. ;)

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  • Zitat

    Original geschrieben von newage_02
    Und immer schön Lizenzgebühren zahlen und selbst für den letzten Vollhorst zu erkennen geben, dass man ein Netz zweiter Klasse ist, auch wenn sich der Orginalbetreibername heutzutage kaschieren lässt.
    Ich glaube schon aus Prestigegründen wird man das nicht machen. ;)


    Im Idealfall wäre das ganze für beide Anbieter kostenneutral und eine Win-Win Situation. Die Telekom hätte den Vorteil das sie deutlich mehr Spektrum für LTE800 hätte und o2 hätte den Vorteil das sie ohne eigenen Netzausbau überall eine vernünftige Basisversorgung bieten könnten.


    Sich einzugestehen das man nicht überall eigenes Netz hat, dafür aber den Kunden National Roaming bietet ist keine Schande, sondern ein Zeichen das einen der Service wichtig ist. Und gerade in der Zeit von 2000-2008 hatte o2 bzw. Viag Interkom den besten Ruf überhaupt: Günstiger als T-D1 aber genauso gut.


    Und wie du schon geschrieben hast könnte man heute den Netzbetreibernamen sogar verbergen. Und ausserdem wird bei Android / BlackBerry 10 / Windows Phone ja eh der Netzbetreibername nur noch ganz kurz angezeigt.


    LTE statt E würde auf jeden Fall das Image deutlich verbessern, egal ob eigenes Netz oder National Roaming.


    Davon das sich o2 zwar als Leading Telco bezeichnet, seine Kunden abseits der Grosstädte und Ballungsräume dann aber mit GSMonly im Regen stehen lässt, hat auch niemand was.

  • Anja aber.....


    .......deshalb hat O2 ja E-Plus übernommen damit es seinen Kunden ((wie auch meine Person)) ein besseres Netzerlebniss bieten kann und Ich finde zurecht. Das UMTS Netz der ehemaligen Beiden ist Phänomenal soviel UMTS Abdeckung bietet weder Telekom ((die haben den wenigsten UMTS--Quelle:Computer-Bild)) noch Vodafone die das 2. Wenigste Kontingend stellen in Sachen UMTS-Abdeckung. Das LTE-Netz ist auch nicht schlecht wie Ich finde, was mich persönlich Nur etwas ärgert ist GPRS aber das gibt es zum Glück Nur in den Städten/Großstädten zu finden aber manchmal sieht man es auch im Display.

  • Das E-Plus UMTS Roaming hat natuerlic schon ein bisschen was verbessert, aber das war eben nur ein kleiner, erster Schritt und nicht mehr. Um den Anschuss nicht zu verlieren haette o2 viel mehr machen muessen.


    Und statt jetzt erstmal daran zu gehen die verbliebenen GSMonly Luecken zu stopfen, hat o2 stattdessen erstmal das komplette E-Plus Netz abgebaut und nach und nach durch neue Technik ersetzt. Das hat Zeit und Geld gekostet, den Kunden aber keine Verbesserung gebracht, sondern nur wochenlange Ausfaelle.


    Ich glaub mit dem Geld das Telefonica erst fuer den Kauf von E-Plus und dann fuer die Umruestung des Netzes ausgegeben hat, haette man auch viel UMTS und LTE bauen koennen. Und auch bei E-Plus waere ohne die Fusion der UMTS und LTE Ausbau noch weitergegangen.


    Ich glaub wenn es nicht zur Fusion gekommen waere, dann waere das E-Plus Netz heute deutlich besser als das aktuelle o2 Netz, und eventuell waere sogar das o2 Netz besser als das aktuelle o2 Netz. Insgesamt betrachtet war die Fusion deshalb wohl ein Rueckschritt.

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