Ausweiskontrolle Frage

  • Zitat

    Original geschrieben von wolfbln
    [...]


    Wer hat sich denn diesen Schwachsinn ausgedacht??? Da aber die ganze Bestimmung ziemlich fragwürdig ist, könnte man sich ja freuen, dass die Lücken (z.B. Bestandskarten) so groß wie Scheunentore sind und man in Deutschland es offenbar gar nicht ernsthaft versucht, die SIM-Karten wirklich zu personifizieren. Größter Gewinner sind halt Dienstleister wie Arvato und Co., die auf Video-Ident spezialisiert sind. Wassn Aufwand für die Tonne!


    Naja, das seh ich aber jetzt nicht so negativ.
    Wenn sich keiner zuckt, warum soll es dann nicht der Anbieter machen, der eh
    schon die Logistik für alle deutschen Netzbetreiber macht (Arvato)?
    Noch dazu, wo eh schon das Auftragsvolumen bei VF und Telefonica stark abgenommen
    hat, der einzige Anbieter, wo es extreme Steigerungen gibt, ist halt TD...

    Telekom Magenta Mobil XL Flex (=> zu Hause als Festnetzersatz in der Fritzbox 6850 5G (Rufnummer über DECT verfügbar))

    EDEKA Smart Jahrespaket Start (=> unterwegs im Smartphone)

    Fritzbox 6850 5G, 6890, 6820 v1, 6820 v2, 6842, 6840 v2

    Google Pixel, Pixel 2, Pixel 3, Pixel 4, Pixel 4a(2x), Pixel 5

    LG G7 + 256GB microSD (=> HiRes Quad DAC zum Musik hören)

    Huawei P30 + 256GB NanoMemory (=> zum kreativen Fotografieren unterwegs)

  • Na, Arvato gehts doch prächtig, dank unserer Regierung.
    Gerade ist das neue Gesetz gegen die Hass-Postings im Internet durch. 600 arme Arvato-Mitarbeiter in Berlin-Haselhorst müssen sich den ganzen Hass schon jetzt für Facebook anschauen und löschen. Diese Abteilung wird wohl auch expandieren. Vielleicht dann zur Abwechslung mal Ausweise durchwinken. Sonst wird man ja voll gaga. Wenns nicht so traurig wäre, ist der Job ja die ideale Arbeitsbeschaffung für alle noch lebenden Grenzer der DDR.

  • Bzgl. der Anschrift gilt in der Tat, dass diese nicht auf Korrektheit überprüft werden muss, wenn ein zulässiges Identitätsdokument (bspw. der Reisepass, oder auch ein Personalausweis eines Obdachlosen) diese nicht enthält (§111 TKG).


    Ferner ist es nicht vorgesehen, dass die Anschrift in Deutschland liegen muss. Wäre auch widersinnig, denn dann könnten Touristen keine SIM-Karten kaufen und das wäre mit EU-Recht schwer vereinbar.


    (Für Post-Ident ist das allerdings so nicht anwendbar, weil das erstmal nur ne Dienstleistung der Post ist, die nicht ausschließlich für SIM-Karten-Anmeldungen dient.)

  • warum eigentlich VideoIdent? Mit den neuen Perso könnte man die SIM mittels eID freischalten. Leider kann man die erweiterten Funktionen des neuen Perso nur in wenigen Ausnahmefällen tatsächlich nutzen.

  • Wahrscheinlich haben die Provider keine Lust in die Infrastruktur für die eID zu investieren und die Verbraucher keinen Bock die Lesegeräte zu kaufen...


    Bei WDR Markt hat man sich diese Woche ja auch wieder darüber aufgeregt: http://www1.wdr.de/verbraucher…-personalausweis-100.html
    Keine Ahnung warum die Menschen die eID nicht aktiviert haben, ich habe es gleich von Anfang an getan und rate es auch jedem. Selber Schuld wer sie erst hinterher freischalten lässt und dafür dann 6 Euro blechen muss.
    Auch die Lesegeräte waren in der Einführungsphase massiv subventioniert. Die Basisleser bekam man teilweise als Beilage zu Zeitschriften für 5 Euro nachgeworfen, der Standardleser war ständig für 35-40€ zu haben und nicht für 63 € wie in dem Video. Ganz schön naiv auch, dass man sich nicht vorher informiert für was man die eID nutzen kann. Aber dafür bezahlen wir ja alle unseren tollen Rundfunkbeitrag...

    Viele Grüße
    Martin

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    .... Keine Ahnung warum die Menschen die eID nicht aktiviert haben, ich habe es gleich von Anfang an getan und rate es auch jedem. ....


    Vielleicht aus Angst ihre Daten können Mißbraucht werden...


    Kommende Woche ist mein Neuer Perso dran. Da werde ich die eID "freischalten" lassen. Man muß mit Pin seine Daten Freigeben. In den letzten 20 Jahren mußte ich mich nur einmal mit dem Ausweis ausweisen und das war als ich eine Portierung einer Nummer zur Telekom vornahm.

    Grüße Lady X


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  • Zitat

    Original geschrieben von ws12377
    Bzgl. der Anschrift gilt in der Tat, dass diese nicht auf Korrektheit überprüft werden muss, wenn ein zulässiges Identitätsdokument (bspw. der Reisepass, oder auch ein Personalausweis eines Obdachlosen) diese nicht enthält (§111 TKG).
    Ferner ist es nicht vorgesehen, dass die Anschrift in Deutschland liegen muss. Wäre auch widersinnig, denn dann könnten Touristen keine SIM-Karten kaufen und das wäre mit EU-Recht schwer vereinbar.


    Zwar hast du mit beiden recht, aber es wird nicht gesagt oder angewendet.bWas die Überprüfung der Anschrift betrifft, bedeutet dies ja, dass jeder mit Reisepass weiter irgendeine (möglichst deutsche) Adresse angeben kann, die dann nicht überprüft wird.


    Zwar muss die ominöse Adresse des Kunden nicht in Deutschland liegen per Gesetz, aber in der Praxis gehen bisher nur deutsche Anschriften und Touristen konnten schon immer prepaid SIM-Karten in Deutschland kaufen. Sie haben halt ihre Hotel- oder sonst irgendeine Phantasieadresse angegeben. Das gab nur Probleme, wenn der "Willkommensbrief" als unbekannt zurück lief. Die Systeme der Anbieter nehmen einfach keine Adresse im Ausland an. Ich habe bisher noch nicht gesehen, dass sich das jetzt ändert.
    Ironischerweise, geht es gerade deswegen, weil Touris häufig mit Pass kommen und dann die angegebene Adresse eben nicht überprüft wird. Wie soll auch ein Aldi-Mitarbeiter irgendeine Adresse überprüfen? Dann wird halt irgendeine (deutsche) Adresse genommen. Das gibt immer nur dann Probleme, wenn sie gar nicht existiert, weil manche Systeme einen Plausibiliätscheck mit PLZ, Ort- und Straßennamen durchführen. Ob der Anmelder, was mit der Adresse zu tun hat, wird natürlich nicht gecheckt. Bei Ortel mobil werden einem sogar Adressen vvom System "vorgeschlagen".


    Wie vor diesem Hintergrund die Adresse jemals zu einem "wichtigen" Sicherheitsmerkmal werden konnte, erschließt sich mir überhaupt nicht.

  • Aber wie sollen die Daten missbraucht werden, wenn die PIN niemand kennt? Ein Risiko besteht doch vorallem dann, wenn jemand den Basis-Leser (ohne eigenes Kaypad) nutzt und den Ausweis dauerhaft aufgelegt lässt. Dann könnte ein Keylogger die PIN mitschneiden und man könnte darüber dann auch ohne Willen des Nutzers später auf den Ausweis zugreifen.


    Lege ich meinen Ausweis aber auf kein Lesegerät und gebe nie die PIN ein, kann doch niemand Daten abgreifen.

    Viele Grüße
    Martin

  • Wenn man die PIN nie eingibt, braucht man die eID auch nicht. Wozu dann aktivieren? Die Benutzung der elektronischen Unterschriften ist einfach zu umständlich.


    Bisher konnte man den Text/Formular für andere vorbereiten, die am Ende nur noch durchlesen und unterschreiben mussten. Jetzt muss das ganze meistens vom Unterschreibenden gemacht werden und das ist realitätsfern.


    Genauso wie man jetzt eine SIM für eine andere Person nicht mehr so einfach kaufen kann.

  • Sollte man sich innerhalb von 10 Jahren Gültigkeitsdauer doch anders entscheiden, so spart man sich die 6 Euro, wenn man so schlau war die Funktion von Anfang an einschalten zu lassen.

    Viele Grüße
    Martin

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