Also ich sprech ja von dem technologisch Möglichen. Sprich mehr als 200km Reichweite pro Akkuladung. Da gibt es in NRW und sicherlich auch in anderen Bundeslängern große Flächen wo Leute wohnen, die ihren Mobilitätsbedarf mit einem Elektroauto decken könnten, ihn jedoch nicht sinnvoll mit dem ÖPNV decken können. Beispielsweise das gesamte Bergische Land abseits der Innenstädte. Hier gibt es schlechte bis keine ÖPNV Anbindung, gute Straßenanbingung und da die Städte "nah" beieinander liegen vergleichsweise kurze Distanzen.
Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co
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Also ich sprech ja von dem technologisch Möglichen. Sprich mehr als 200km Reichweite pro Akkuladung. Da gibt es in NRW und sicherlich auch in anderen Bundeslängern große Flächen wo Leute wohnen, die ihren Mobilitätsbedarf mit einem Elektroauto decken könnten, ihn jedoch nicht sinnvoll mit dem ÖPNV decken können. Beispielsweise das gesamte Bergische Land abseits der Innenstädte. Hier gibt es schlechte bis keine ÖPNV Anbindung, gute Straßenanbingung und da die Städte "nah" beieinander liegen vergleichsweise kurze Distanzen.
Sagen wir so: Dort wuerde ein Elektroauto den grössten Teil des Mobiltitaetsbedarfs decken, weil nach Dortmund / Düsseldorf / Köeln / Bonn würde man es damit noch schaffen.
Aber ein paarmal im Jahr wuerde man auch dort mit einem Elektroauto in die "Bredullie" kommen. Mal folgendes Szenario:
Morgens von Meinerzhagen nach Hagen zum Arbeiten und wieder zurueck, am Feierabend nach Köln und am spaeten Abend wieder sind schon 260km Tagesfahrleistung. Wechselstrom- oder Drehstromnachladung bringen nichts, und CCS-Schnelladeplaetze sind rar.
Und machmal will man eben doch weiter als nur bis Koeln. Bahn funktioniert abends auch nicht mehr gut, und nach Feierabend einen Mietwagen auftreiben wird abseits der Grossstaedte auch nicht einfach.
Zudem ist Elektromobilitaet auch nicht billig: Elektroautos sind teurer als Benziner und Diesel, Strom aus CCS-Schnelladern ist meist teurer als der edelste vPower oder ultimate Benzin.
Und Wechsel- und Drehstromladung dauert eben ewig. Am gleichen Abend nachladen kann man da vergessen.
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Sehe das Problem nicht. Da sind doch (obwohl sich die Elektromobilität noch nicht durchgesetzt hat) einige Schnelllader auf dem Weg. Je nach Arbeitgeber wäre ja auch ein Laden auf der Arbeit möglich.
Und, dass das Schnellladen an der Autobahn funktioniert, hat Tesla doch schon bewiesen. -
Bis jetzt sind Schnelllader schon noch ziehmlich rar.
Wie die Zukunft sich entwickelt muss man abwarten. Zwar werden die Schnelllader mehr werden, aber wenn es mehr Elektroautos gibt, dann kann es zu den Stosszeiten schnell mal kleine Schlangen mit 3, 4 Autos geben, und auch wenn dann jedes Auto nur 30-60 Minuten laden will, kommen dann schnell mal 2 Stunden Zwangspause zusammen.
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Naja der Normalfall wird ja die über Nacht Ladung bleiben. Der normale Tag sollte also auch ohne Schnelllader funktionieren. Für den konstruierten Spezialtag gibts dann eben die Schnellladesäule.
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Naja der Normalfall wird ja die über Nacht Ladung bleiben. Der normale Tag sollte also auch ohne Schnelllader funktionieren. Für den konstruierten Spezialtag gibts dann eben die Schnellladesäule.
Ich glaub nicht das diese Strategie funktioniert.
Weil ich glaube das man nur dann bereit waere sich auf Schnellladesaeulen zu verlassen, wenn man sie wirklich regelmaessig nutzen kann, damit man sich ueberzeugen kann, das sie immer frei sind wenn man sie braucht, und das auch der Bezahlvorgang kein Problem ist.
Gerade dann wenn es dringend ist, sich auf etwas verlassen zu muessen, was man kaum nutzt, waere schon arg abenteuerlich. Weil dann wuerde ich mir schon tausend Gedanken machen ob die Schnellladeplaetze auch wirklich frei sind, und die ggf. notwendige Registrierung, Authentisierung, Abrechnung, etc. auch wirklich klappt.
Intressanter waere da fast eine heimische CCS-Schnelllademoeglichkeit um nach Feierabend schnell nachladen zu koennen. Denn bei einer heimischen CCS-Schnelllademoeglichkeit wuesste man wenigstens immer wo sie steht, das sie immer frei ist, und das man sich nicht bei einer abenteuerlichen Abrechnungsplattform registrieren muss.
Oder eben gleich einen vernuenftig dimensionierten Range-Extender so das man im Ernstfall einfach mit Benzin oder Diesel weiterfahren kann wenn der Akku leer ist.
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Eine CCS Ladestation für nur einen Haushalt wird es so bald nicht geben. Aber die neueren Elektroautos laden mit 11kW. Eine Stunde Aufenthalt zu Hause würde also dein obiges Szenario bereits ermöglichen. Es ist einfach so, dass wir technologisch bereits teilweise elektrisch fahren könnten. Nur aus wirtschaftspolitischen Gründen ist das noch nicht der Fall
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Intressanter waere da fast eine heimische CCS-Schnelllademoeglichkeit um nach Feierabend schnell nachladen zu koennen. Denn bei einer heimischen CCS-Schnelllademoeglichkeit wuesste man wenigstens immer wo sie steht, das sie immer frei ist, und das man sich nicht bei einer abenteuerlichen Abrechnungsplattform registrieren muss.
Wie oft hast du dich denn schon bei solchen "abenteuerlichen Abrechnungsplattformen" mit deinem Elektroauto registriert? Da du hier ja ständig Erfahrungen postest, musst du das ja schon oft gemacht haben...Zitat
Oder eben gleich einen vernuenftig dimensionierten Range-Extender so das man im Ernstfall einfach mit Benzin oder Diesel weiterfahren kann wenn der Akku leer ist.
Richtig, ist ja schon wieder 3 Postings her, dass du das erwähnt hast, sollte man also wieder auffrischen.Ganz ehrlich: Man hat das Gefühl, du liest irgendwelche Artikel und übernimmst dann gleich 1:1 die Meinung und verkaufst uns das dann hier als Erfahrung. Das Ganze wiederholst du dann wieder und wieder und wieder.... Da hat doch niemand etwas von. Entweder man bildet sich selbst ein vernünftiges Urteil aus eigener Erfahrung, oder man hält es wie Dieter Nuhr - wäre zumindest mein Vorschlag!
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Aber die neueren Elektroautos laden mit 11kW. Eine Stunde Aufenthalt zu Hause würde also dein obiges Szenario bereits ermöglichen.
Gut, das könnte dann manchmal klappen, aber es würde oft eben doch arg knapp werden. Mir waere das zu abenteuerlich wenn man immer hoffen und bangen muss das der Akku noch reicht, man eine Ladesaeule findet, und die dann auch frei ist.
Es ist einfach so, dass wir technologisch bereits teilweise elektrisch fahren könnten. Nur aus wirtschaftspolitischen Gründen ist das noch nicht der Fall
Moeglich ist vieles. Wir koennten in Wohnungen auch wieder auf das Bad verzichten und Etagenbaeder nutzen. Aber wer moechte das?
Elektromobilitaet wuerde mit der aktuellen Technik Rueckschritt und Verzicht bedeuten: Verzicht auf Flexibilitaet, Verzicht auf Reichweite, Verzicht auf Geschwindigkeit, etc.
Und was gewinnt man im Gegenzug? Wenn Elektroautos wirklich deutlich billiger (5-15% bewegen auch niemanden zum Verzicht, da muessten schon >40% Einsparpotential da sein) waeren, dann wueden vielleicht doch einige Leute in den Sauren Apfel beissen. Aber so wie jetzt bringt Elektromobilitat doch keinerlei Vorteile.
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Deutschland hat im Vergleich zu anderen Ländern ein verdammt gutes Stromnetz. Folglich sollte hier der größte Anteil über Elektroautos abzudecken sein.
Das ist ein Irrglaube.
Wenn Du meinst, wir haben ein verdammt gutes Stromnetz weil wir kaum Stromausfälle haben, geb ich Dir recht. Aber in vielen alten Siedlungen die in den 50er bis 70er gebaut wurden, sind die die Hauptleitungen nicht dazu ausgelegt das alle ein >=11KW Ladeanschluss zusätzlich haben.Klar, jetzt heißt es, "die Laden ja nicht alle gleichzeitig" ..... doch, das werden sie tun. Die Menschen werden Abends das Auto, wenn sie es voraussichtlich nicht mehr brauchen und das Garagentor schließen, ans Kabel hängen und dann glüht die Leitung.
Für mich macht die Elektromobilität erst sinn, wenn ein Ladevorgang max 5 Minuten dauert, oder der Strom on Board erzeugt wird. Alles andere ist nur ein Zwischenschritt.
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