Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Ich frage mich auch immer, warum ich mir immer ne Stunde Übergabezeremonie antun muss bei dem mir der Verkäufer die Ohren voll sülzt, was für ein tolles Auto man da bestellt hat.


    Naja, zum Vollsülzen gehört einer der vollsülzt, und einer der sich vollsülzen lässt.
    Wenn mir der Verkäufer nicht nach Kauf schnellstmöglich die Schlüssel/Papiere aushändigen würde, würde ich ihm meinen Stundensatz nennen, un um eine Bestellung meiner Arbeitskraft bitten, falls er sülzen möchte...


    Das mach ich manchmal sinngemäß mit Telefonverkäufern: Ich bitte höflich zuerst um eine Bestellung meiner Arbeitszeit für z.B. 1h, und nach Geldeingang könne er mich am Telefon so lange zusülzen, wie er Arbeitszeit vorausbezahlt hat. Dann werde ich meist direkt auf die Blacklist der Telefonverkäufer gesetzt, und höre nie wieder etwas ;).

  • Die einen bauen Staubsauger und nebenbei Elektroautos. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-15852571.html


    Die anderen = Etablierten bauen Autos und machen nebenbei noch viel heiße Luft, ohne Gebläse nutzen zu müssen.


    Vielleicht wirbelt ja Dyson ein bisschen Zusatzstaub auf, um die Satten in Wallung zu bringen. Aber erstmal werden die „weiter so“ palavern und „wir schaffen das“ singen. Witzig finde ich die Arbeitsplatzgarantien bis in eine Zukunft, die im Ungewissen liegt. Nicht das Papier wert.


    Aber wenn dyson seine Feststoffbatterie dann marktreif hat, werden unsere Schnarchnasen und das Blaue vom Himmel Versprecher sicher auch ganz groß investieren. Vorher lohnt es nicht. Man muss nicht lernen, man kann ja schon alles, außer Hochdeutsch.


    Da kommt ein schrulliger Südafrikaner und nun auch noch ein Staubsaugervertreter. Wird Zeit, dass Vorwerk ein Auto bringt. Mit dem Thermomix sind sie ja schon ganz nah dran.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.


  • Aber wenn dyson seine Feststoffbatterie dann marktreif hat


    Langsam begreifen alle, dass es ohne eigene Batterien schlecht gehen wird und mit Batterien kann man Autos bauen - muss aber nicht. LG Chem zeigt es gerade Audi und Mercedes, sobald die mit ihrem EQC soweit sind. Batterien gibt es in der von LG festgelegten Menge zum von LG festgelegten Preis. Schöne Marktwirtschaft - wer hat, der kann.

  • Man hat sich darauf spezialisiert, billig zusammen gekaufte Komponenten zusammen zu tackern, vorne ein Schildchen dran zu heften und dafür hunderte Prozent Marge auf die Komponenten aufzuschlagen. Weil man einen Wasserkopf füttern muss und auch die Leute am Band fürstlich verdienen, brauchte man diese Art von Vergoldung der Billigkomponenten. Nun wird der Brei durchgerührt und man kommt ins Zittern.


    Das ist einerseits sehr schön und längst verdient. Andererseits wird das ganze deutsche Schlaraffenland erschüttert werden, wenn der endlose Strom aus Milch und Honig versiegt.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Ist doch völlig legitim das Dyson versucht ins Geschaeft einzusteigen, warum nicht.


    Wundere mich nur über Singapur als Produktionsstandort. Die Preise fuer Produktionsflaechen dürften dort exorbitant sein.


    Entweder Grossbritannien/Irland oder Malaysia waeren da doch günstiger.

  • Wozu in Europa fertigen, wenn anderswo die Post abgeht? Ich gehe mal davon aus, dass im Gegensatz zur „Wir schaffen das“-Kanzlerin Singapur erkannt hat, dass es aktuell disruptiv um die Wurst bzw. die Zukunft geht. Die werden schon den Teppich für Dyson ausgerollt haben. Wir dagegen rollen unsere Teppiche seit 2015 eher anderswo aus. Dümmliche Durchhalteparolen und das Anpassen von Gesetzen an die Emissionen der Autos werden dagegen zu nichts Verwertbarem führen. Man tanzt auf zu vielen Hochzeiten und hat den Arsch voller Arbeit, den Status Quo zu zementieren, da muss die Zukunft eben warten.


    Akkumotive/Daimler suchen in Dresden derzeit händeringend Personal und kleistern die Stadt mit Plakaten zu (wegen 750 Nasen). Das haben die sich auch anders vorgestellt. Offenbar ging man davon aus, die Lausitzer Wälder seien vollgestopft mit blöden Ossis, die man in 12h-Schichten und rollenden Wochen wie bei Globalfoundries verheizen kann. Irrtum. Teurer Irrtum.


    (Wir haben auf Grund der Nutzung der eNV200 ein unwiderstehliches Angebot eines französischen Herstellers bekommen und kaufen zum 01.12. zehn elektrische Franzosen-Transporter. Langsam nimmt die Elektroflotte Dimensionen an. Und mangels Angebot bleibt sie undeutsch. Deutsche Hersteller haben dieses Segment aber auch nicht nötig, denn die haben ja Leute, die sich an Ledersitzen und anklappenden Spiegeln erfreuen.)

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Wozu in Europa fertigen, wenn anderswo die Post abgeht? Ich gehe mal davon aus, dass im Gegensatz zur „Wir schaffen das“-Kanzlerin Singapur erkannt hat, dass es aktuell disruptiv um die Wurst bzw. die Zukunft geht. Die werden schon den Teppich für Dyson ausgerollt haben.

    Ob Europa, Amerika oder Asien ist doch garnicht die Frage - aber Singapur als Stadtstaat wo selbst Wohnungen und Bueroraeume exorbitant teuer Produktionsflaechen zu unterhalten klingt einfach nach Geldvernichtung. Zum Beispiel Malaysia duerfte viel billiger sein.

  • Ach Anja... immer nur irgendwelche Ideen und Vorstellungen in den Raum werfen...


    Singapur ist sogar ein ziemlich perfekter Produktionsstandort - besonders für HighTech-Industrien. Englische Sprache, extreme Steuererleichterungen, gut ausgebildete Fachkräfte, stabile politische Lage, guter Schutz der IP-Rechte und es ist das Land welches die meisten Freihandelsabkommen ausgehandelt hat.

  • [USER="983"]Anja Terchova[/USER] Malaysia? Dieses Land fällt absehbar in die Hände muslimischer Fundamentalisten. Ein Freund von mir war dort in der Chipindustrie tätig. Der war mit Familie 10 Jahre da unten und hat Anfang 2018 nach mehreren Übergriffen auf ihn und auch andere Expats sich und seine Familie nach Kanada evakuiert.


    https://www.nzz.ch/international/hue...ien-ld.1342156


    Wenn du dir die Produktion von Tesla anschaust, werden Lohnstückkosten mehr und mehr irrelevant. Wichtiger ist der Marktzugang. Möglichst barrierefrei. Damit ist Singapur perfekt. Und, wie gesagt, denke ich schon, dass man dort deutlich strategischer in die Zukunft denkt, als bei uns.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • [USER="983"]Anja Terchova[/USER] Malaysia? Dieses Land fällt absehbar in die Hände muslimischer Fundamentalisten.

    So pessimistisch waere ich jetzt nicht. Aber dann eben meinetwegen Thailand, Taiwan, Philippinen, etc.



    Wenn du dir die Produktion von Tesla anschaust, werden Lohnstückkosten mehr und mehr irrelevant. Wichtiger ist der Marktzugang. Möglichst barrierefrei. Damit ist Singapur perfekt. Und, wie gesagt, denke ich schon, dass man dort deutlich strategischer in die Zukunft denkt, als bei uns.

    Aber Zollkosten sind doch Peanuts gegenueber den horrenden Flaechenpreisen in Singapur. Ich bin skeptisch ob das funktionieren kann.


    Es sei denn man macht es als "Mini-Edelmanufaktur" wo dann vielleicht pro Woche nur 2-5 Autos gebaut werden die dann aber fuer so 150.000$ bis 500.000$ pro Stueck verkauft werden sollen. Dann haelt sich der Flaechenbedarf in Grenzen und man sowas auch in Singapur veranstalten.

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