Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co


  • Ach so, um etwa 50€ Steuern zu sparen, soll man als Kunde auf die Vergleichbarkeit der technischen Daten zu den Life-Cycle Kosten eines 50.000€ Produktes verzichten. Macht "Sinn". ;)

    Also grobe Vergleichsmoeglichkeit reichte auch die Angebabe nach NEFZ voellig - wieviel man real drueber liegt laesst sich eh nicht genau ermitteln da jeder ein anderes Fahrprofil hat


    Ausserdem ist der genaue Spritverbrauch auch garnicht sooo wichtig - 0,5 l/100km hin oder her machen bei 1.500km im Monat selbst bei einem Benziner maximal 11€ im Monat aus.



    CO2 Steuer nach Prüfzyklus ist eh fürn Arsch, wenn man das auf den Spritpreis aufschlagen würde bezahlt jeder die Steuer automatisch nach real ausgestoßenem CO2.

    Das waere auf jeden Fall am fairsten.


  • CO2 Steuer nach Prüfzyklus ist eh fürn Arsch, wenn man das auf den Spritpreis aufschlagen würde bezahlt jeder die Steuer automatisch nach real ausgestoßenem CO2.


    Dito. Aber die durchlobbyierten Eliten in Berlin scheuen diese Art von Steuergerechtigkeit wie der Teufel das Weihwasser. Dann flöge der Diesel ebenso auf, wie sich Fernpendeln nicht mehr rechnen würde. Damit würde die Axt an den Stamm der deutschen Arbeitsgesellschaft gelegt. Die Lemminge sollen sich doch aber glücklich und wohlhabend fühlen.


    Eine CO2-basierte Steuer auf Brennstoffe hätte auch katastrophale Auswirkungen auf den Einfamilienhauswahn. Die ineffizienteste aller Wohnformen.


    Diese Art von Besteuerung schlägt die EU vor und die deutschen Politclowns unterlassen diese aus den benannten Gründen.


    Bezüglich der Prüfzyklusverbräuche wäre es aber schon schick, wenn wenigstens der, der vorsätzlich sparsam fährt, in die Nähe der "Normverbräuche" käme. Alles andere ist nah am Betrug, da im Prinzip alle relevanten "Messwerte" unter vollkommen irrealen Verhältnissen "gemessen" werden. Allein die Möglichkeiten bei der Ermittlung der Normverbräuche und des cw-Wertes (Abkleben von Unebenheiten, Spiegel ab, Lichtmaschine abgeklemmt, Spezialreifen, Spezialöl, kleinste weltweit zugelassene Reifengröße usw. usw.) zeigen, was diese Industrie vom Kunden = Verbraucher hält. Nämlich gar nichts. Der Kunde wird als so dumm eingeschätzt, dass er sich auf Dauer hinter die Fichte führen lässt. Wenn das mal gut geht. Langfristig betrachtet.


    Weiter oben hat ja jemand ausgeführt, wann das Markenimage voraussichtlich pulverisiert sein wird. Die Kinder der Kinder der "Generation Internet". Ich persönlich denke, das kommt früher, da die Generation Internet die Alten oben raus schiebt und gleichzeitig immer breitere Bevölkerungsteile einen sozialen Abstieg erleben werden, der es dann nicht mehr gestattet, nach Marke zu kaufen. Wir werden sehen. Erstmal wird nun auf Daimler herum gehackt, da ja Politik und breite Mitläufermassen sich offenbar noch immer nicht über die Grundsatzfrage klar sind, wer von wem lebt.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.


  • Aber die durchlobbyierten Eliten in Berlin scheuen diese Art von Steuergerechtigkeit wie der Teufel das Weihwasser. Dann flöge der Diesel ebenso auf, wie sich Fernpendeln nicht mehr rechnen würde. Damit würde die Axt an den Stamm der deutschen Arbeitsgesellschaft gelegt. Die Lemminge sollen sich doch aber glücklich und wohlhabend fühlen.


    Eine CO2-basierte Steuer auf Brennstoffe hätte auch katastrophale Auswirkungen auf den Einfamilienhauswahn. Die ineffizienteste aller Wohnformen.

    Die Leute sind doch nicht doof, sondern die Leute wissen durchaus wieviel Sprit in etwa ein Auto wirklich braucht oder wie hoch die Heizkosten wirklich sind.


    Und die Heizkosten und Spritkosten in Kauf zu nehmen sind eben oftmals immer noch deutlich billiger als in der Grosstadt eine vierstellige Kaltmiete fuer eine vernuenftige Kaltmiete hinzulegen.



    Weiter oben hat ja jemand ausgeführt, wann das Markenimage voraussichtlich pulverisiert sein wird. Die Kinder der Kinder der "Generation Internet". Ich persönlich denke, das kommt früher, da die Generation Internet die Alten oben raus schiebt und gleichzeitig immer breitere Bevölkerungsteile einen sozialen Abstieg erleben werden, der es dann nicht mehr gestattet, nach Marke zu kaufen.

    Ich dach bezweifle ich. Zwar wird das Geld immer knapper, aber dann wird eben lieber ein 10 Jahre alter BMW gekauft als ein neuer Dacia.

  • Die Leute sind doch nicht doof, sondern die Leute wissen durchaus wieviel Sprit in etwa ein Auto wirklich braucht oder wie hoch die Heizkosten wirklich sind.


    Ökolabel sollen eine Entscheidung ja auch ohne großen Recherche-Aufwand des Kunden unterstützen. Zudem sind Effizenz-Angaben auf Produkten doch immer der erste Schritt für Verkaufseinschränkungen ineffizienter Varianten. Siehe Glühbirne, Kühlschrank, Staubsauer, 95g Regulierung beim Auto, etc.



    Ich dach bezweifle ich. Zwar wird das Geld immer knapper, aber dann wird eben lieber ein 10 Jahre alter BMW gekauft als ein neuer Dacia.


    Der Sekundärmarkt bringt den OEMs praktisch keinen Umsatz, bestenfalls durch den durchaus lukrativen Ersatzteilhandel.


  • Der Sekundärmarkt bringt den OEMs praktisch keinen Umsatz, bestenfalls durch den durchaus lukrativen Ersatzteilhandel.

    Jeder Gebrauchtwagen musste irgendwann mal als Neuwagen verkauft werden.


    Gerade bei den Premium-Parken ist es mittlerweile zumindest bei Limousinen und Kombis schon fast Standard geworden das diese erst in die gewerbliche Nutzung wandern und erst dann ihren Weg zu den Privatkunden finden.


    Wahrscheinlich gibts gerade deshalb vorallem beim VW-Konzern nur noch langweilige Farben.

  • Jeder Gebrauchtwagen musste irgendwann mal als Neuwagen verkauft werden.


    Gerade bei den Premium-Parken ist es mittlerweile zumindest bei Limousinen und Kombis schon fast Standard geworden das diese erst in die gewerbliche Nutzung wandern und erst dann ihren Weg zu den Privatkunden finden.


    Nur macht es einen gehörigen Unterschied, ob Opa Erwin eine E-Klasse kauft oder sein BWLer-Enkel 50 E-Klassen kauft und im Verhandlungsprozess die Hosen des Händlers stramm zieht. Noch gefährlicher wäre, wenn Erwins Enkel die Flotte komplett outsourced.


    Warum wohl hat zuletzt Lidls begonnen, den Dienst-PKW-Einkauf auf kurze Laufzeiten und eine Eigenvermarktung der Gebrauchten umzustellen. Die umgehen die Händler, kaufen direkt beim Hersteller und das zu Preisen an der Schmerzgenze. Der Jubel der Händlerschaft war entsprechend:


    https://www.kfz-betrieb.vogel.de/bmw...land-a-698786/


    Bis zu 50% Rabatt auf den Listenpreis lässt sicher nicht mehr wirklich viel Luft. Außerdem bombt man gleich noch den Gebrauchtwagenmarkt aus. Die Markenhändler werden jauchzen.


    Derartige Deals kann ich persönlich nur unter dem „Kaufen von Marktanteilen“ und der krampfhaften Kapazitätsauslastung verbuchen. Wüchsen die Bäume in den Himmel, wie derzeit gern in der Presse behauptet, wäre derartiges niemals erforderlich. Entsprechend sollte man sich Gedanken machen.


    Ergo wird die Herde ausgedünnt und wenn sich die Ertragssituation zuspitzt, wird jedem OEM das Hemd näher sein als die Hose. Nicht ohne Grund dünnen die doch permanent die Händlerherde aus.


    Das Thema war aber eAuto.


    Und wenn 8000 BMWs von Lidl eine solche Panik auslösen, kann man sich ausmalen, was hinter den Kulissen beim Thema Streetscooter abgeht. Dort geht es mittelfristig um 40000 Autos in Deutschland, allein bei DHL. Und da DHL laut über einen Börsengang von Streetscooter nachdenkt, könnte ich mir vorstellen, dass


    1. Geld mit den Autos verdient wird
    2. ein wesentlich breiterer Markt angepeilt werden könnte.


    https://www.teleboerse.de/aktien/Pos...e20457155.html


    Man sollte nicht unterschätzen, was die eAuto-Hersteller bis zum großen Start der deutschen Hersteller an Erfahrungen sammeln. Interessant war dazu ein Artikel zum Model 3 in der WiWo. Das Fazit sollte den deutschen Herstellern Sorgen machen. Insbesondere, da es nun ja auch schon bei uns in der Zeitung steht.


    https://www.wiwo.de/technologie/mobi.../22625806.html


    Das Spannendste im Artikel in der WiWo sollte für dich aber eher das Detail zu den Akkus sein. Die sind eben doch nicht Brot und Butter und austauschbar sondern ein technologisches Herzstück.


    Die Zeit des Auslachens scheint jedenfalls zu Ende zu gehen. Ich persönlich wäre gespannt, was Porsche mit seinen Leuten macht, wenn die Produktion, wie die FAZ gestern berichtete, runter gefahren wird.


    Aber vielleicht kommt ja das Finale aus einer eher südlicheren Richtung. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️


    Mit deinem Cascada-Traum wirst du dich auch sputen müssen, denn Opel verkommt ja so langsam zum Fertiger von Unikaten.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.


  • Nur macht es einen gehörigen Unterschied, ob Opa Erwin eine E-Klasse kauft oder sein BWLer-Enkel 50 E-Klassen kauft und im Verhandlungsprozess die Hosen des Händlers stramm zieht. Noch gefährlicher wäre, wenn Erwins Enkel die Flotte komplett outsourced.


    Warum wohl hat zuletzt Lidls begonnen, den Dienst-PKW-Einkauf auf kurze Laufzeiten und eine Eigenvermarktung der Gebrauchten umzustellen. Die umgehen die Händler, kaufen direkt beim Hersteller und das zu Preisen an der Schmerzgenze. Der Jubel der Händlerschaft war entsprechend:


    https://www.kfz-betrieb.vogel.de/bmw...land-a-698786/

    Das es für die Händler schwieriger wird weil es andere Alternativen gibt, da muss ich dir zustimmen. Das betrifft übrigends nicht nur gewerbliche Käufer, sondern auch private Neuwagenkäufer. Auch da gibt es inzwischen andere Möglichkeiten, wie Online-Vermittler und EU-Reimporte.


    Zudem sind die Autos heute deutlich zuverlässiger als in früheren Jahrzehnten und müssen ensprechend seltener repariert werden.


    Dafür sind aber heute die Neuwagenpreise schon siehmlich hoch, so 35.000€ bis 45.000€ Listenpreis sind selbst in der Kompaktklasse und unteren Mittelklasse schnell zusammen, in oberen Mittelklasse sind es auch schnell 55.000€, was dann nach DM-Umrechnung schon sechsstellig wäre. Bei den Preise sind Neuwagenkäufer natürlich gezwungen die Kosten zu drücken.


    Im Grunde betreiben da die Automobilhersteller Gewinnmaximierung auf Kosten der Händler. Aber so ist es nunmal.


  • 45000€ für ein Auto? Da muss ich lachen. Ich las vor vielen vielen Jahren um die Wende herum mal ein schlaues Buch zum Thema Investment. Dort ging es auch um Konsum und die Fehler die man da machen kann bzw. die gerade die Mittelschicht da macht und sich dadurch selbst versklavt. Man Credo ist es seit damals, nie mehr als 2 Monatsgehälter für das Auto auszugeben. Leasing oder Kredit kommen schon gar nicht in die Tüte. Das Auto ist neben der selbst genutzten Immobilie die größte Geldverbrennungsmaschine. Aber was tun die Massen nicht alles, um ihre Nachbarn zu beeindrucken.


    Noch spannender finde ich eine direkte Umrechnung in DM nach 16 Jahren Inflation. Mit Leuten, die das tun, muss man nicht über Geld und Investment diskutieren. Da werden Grundregeln ignoriert.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.


  • 45000€ für ein Auto? Da muss ich lachen.

    Ich sprach von Neuwagen und Listenpreis. Natürlich ist der reale Kaufpreis dann schon ein bisschen guenstiger, und man muss schon ja nicht unbedingt einen Neuwagen haben.


    In der 15.000€ bis 25.000€ Klasse gibt es schon schöne Gebrauchtwagen mit guter Ausstattung in allen Varianten, und in der 8.000€ bis 15.000€ gibt es auch noch ganz vernuenftige und zuverlaessige Gebrauchte mit passabler Aussstattung. Darunter wirds aber schon schwiriger. In der 5.000€ bis 8.000€ Klasse wirds schon muehsamer was Passendes zu finden. Es geht, allerdings muss man dann schon weite Wege in Kauf nehmen oder viel Geduld mitbringen.



    Ich las vor vielen vielen Jahren um die Wende herum mal ein schlaues Buch zum Thema Investment. Dort ging es auch um Konsum und die Fehler die man da machen kann bzw. die gerade die Mittelschicht da macht und sich dadurch selbst versklavt. Man Credo ist es seit damals, nie mehr als 2 Monatsgehälter für das Auto auszugeben.

    Fuer maximal zwei Monatsgehaelter was fuer einen Durchschnittsverdiener bestenfalls max. 3.500€ eher aber max. 3.000€ bedeuten wuerde bekommt man aber nichts Vernuenftiges. Denn wenn alle paar Monate nacheinander dann Bremssaettel, Deampfer, Auspuff, Quelenker, etc. faellig werden zahlt man effektiv doch noch einiges mehr und hat auch noch den ganzen Zeitaufwand.



    Das Auto ist neben der selbst genutzten Immobilie die größte Geldverbrennungsmaschine. Aber was tun die Massen nicht alles, um ihre Nachbarn zu beeindrucken.

    Es geht doch nicht nur ums Nachbar beeindrucken, sonder man kann damit auch selber viel Freude haben. Und das ist es doch was zählt. Denn Investment und Rendite lohnt sich auch nicht immer.


    5 Jährige wuerden mit Süßigkeiten fuer 20€ bestimmt viel Freude haben. Wer stattdessen die 20€ spart und durchschnittlich 5% Realrendite erreicht haette dann mit 40 Jahren gut 110€ zusammen.


    Aber wer hat jetzt mehr Freude? Ich denke auf jeden Fall der 5-Jährige. Weil mit 40 hauen einem 110€ nicht mehr vom Hocker.




    Noch spannender finde ich eine direkte Umrechnung in DM nach 16 Jahren Inflation. Mit Leuten, die das tun, muss man nicht über Geld und Investment diskutieren. Da werden Grundregeln ignoriert.

    Inflation hin oder her, aber es hilft auch die Produktpreise in Relation um Einkommenspreis zu vergleichen.


    Zu DM Zeiten waren z.B. ein normales Nettogehalt so 2.300 DM und ein Neuwagen der Unteren Mittelklasse mit Guter Ausstattung war fuer 35.000 DM zu haben. Macht also gut 15 Monatsnettogehaelter.


    Heute verdient der gleiche Arbeitnehmer vielleicht ein Nettogehalt von so 1.400€ aber ein vergleichbarer Neuwagen der Unteren Mittelklasse mit Guter Aussstattung kostet nun 38.000€. Macht also gut 27 Monatsgehaelter.

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