Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Zitat

    Original geschrieben von Ma-Dai
    Da der Ford Nukleon nie serienreif wurde: Mit welcher Energie werden die Verbrenner denn heute betrieben? ;)


    Selbst wenn man nicht daran glaubt, dass regenerative Quellen für die Versorgung ausreichen können, kann man immer noch das Öl in Kraftwerken unter optimalem Wirkungsgrad verstromen. So bekommt man wenigstens die Luft in den Städten sauber(er).


    In der ZDF-Reportage letzte Woche wurde hochgerechnet. 50 Millionen Elektroautos würden eine Stromenge verbrauchen, die 20% des heutigen deutschen Verbrauchs entspricht. Also sollte es machbar sein... einfach so.


    https://www.zdf.de/dokumentati…romnetz-am-limit-100.html

  • Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    In der ZDF-Reportage letzte Woche wurde hochgerechnet. 50 Millionen Elektroautos würden eine Stromenge verbrauchen, die 20% des heutigen deutschen Verbrauchs entspricht. Also sollte es machbar sein... einfach so.


    https://www.zdf.de/dokumentati…romnetz-am-limit-100.html


    Pssst! Das passt doch nicht ins Weltbild! Elektroautos sind per se schlecht und lösen keine Emotionen aus. Und Ökostrom ist niemals flächendeckend einsetzbar oder Grundlast-fähig, weil... Gründe!


    Aber mal ernsthaft: Mittelfristig werden wir in Deutschland - auch ohne e-Mobility - ein Infrastruktur- und Lastverteilungs-Problem haben. Und solang sich die Mentalität selbst der Grünen nicht von "Ich will mehr Windkraft, aber bitte nicht in meinem Garten!" und "Überlandleitungen/Pumpspeicherkraftwerke verschandeln die Landschaft" wegbewegt, wird sich da absehbar leider nicht viel ändern.


    Auf der anderen Seite werden ja nicht auf einen Schlag 100 % e-Autos auf den Straßen fahren. Selbst wenn der Wechsel - utopisch betrachten - in 10 Jahren abgeschlossen wäre, würde das nach deinem Artikel nur 2 % Mehrlast pro Jahr bedeuten. Das sollte zu bewältigen sein, also muss ich vielleicht gar nicht ganz so pessimistisch sein :)

  • Die Strommenge insgesamt zu erzeugen waere wohl kein grosses Problem.


    Aber eben die Ladeinfrastruktur und die Stromspeicherung im Auto sind das Hauptproblem. Unter Idealbedingungen, das jeder nur zwar Arbeit und zum Einkaufen will, und bei der Ladezeit flexibel ist, mag es funktionieren. Aber sobald die Leute weiter fahren wollen und es an bestimmten Strecken ein hoeheres Verkehrsaufkommen gibt, wuerde das System kippen.


    Wenn Sprit tanken wegen Stau vor den Zapfsaeulen statt knapp 5 Minuten mal 20 Minuten dauert ist es noch okay.


    Aber wenn eine Schnelladung statt 20 Minuten wegen Stau dan der Ladesaeule satt 20 Minuten mal 90 Minuten dauert, und an der naechsten Ladeseaule gleich nochmal, dann ist der Frust gross.

  • Zitat

    Original geschrieben von Ma-Dai
    Pssst! Das passt doch nicht ins Weltbild! Elektroautos sind per se schlecht und lösen keine Emotionen aus. Und Ökostrom ist niemals flächendeckend einsetzbar oder Grundlast-fähig, weil... Gründe!


    Auf der anderen Seite werden ja nicht auf einen Schlag 100 % e-Autos auf den Straßen fahren. Selbst wenn der Wechsel - utopisch betrachten - in 10 Jahren abgeschlossen wäre, würde das nach deinem Artikel nur 2 % Mehrlast pro Jahr bedeuten. Das sollte zu bewältigen sein, also muss ich vielleicht gar nicht ganz so pessimistisch sein :)


    Wir arbeiten bundesweit für diverse Stadtwerke. Die knallen bei jeder Gelegenheit Leerrohre in die Straßen, um gerüstet zu sein. Schließlich ist der Erdbau ein wesentlicher Zeit- und Kostenfaktor.


    Ich denke, wenn sich ein Markt entwickelt, wird es Unternehmen geben, die den Markt bedienen. Und Netzbetrieb ist ja in Deutschland quasi staatlich garantiert mit festen Renditen. Als Verbraucher kann man einfach abwarten und gespannt sein. Problematisch sind hierzulande eher die Parolen derer, die den Teufel an die Wand malen und permanent und überall erklären, was nicht geht und niemals gehen kann.


    Vermutlich hätte mal irgendwer Elon Musk Bescheid sagen sollen, dass vollelektrische Autos gar nicht funktionieren können, dann wäre allen diese Aufregung erspart geblieben. Ich sag nur Nokia. Die hatten auch eine geile, erfolgreiche Zeit. Oder Grundig, Nordmende, Loewe, Blaupunkt... Ist das Pferd tot, sollte man absteigen oder zumindest umsteigen. Aber in Deutschland versucht man es lieber mit politischer Zwangsbeatmung. Aber wir haben Glück. Man stelle sich vor, diese Politik zu Zeiten der Kutschen... Vermutlich würde Martyn dann eine schicke Hansom fahren wollen. Das stechende Argument gegen das Auto wäre, dass man dann die Futtertröge umsonst angeschafft hat und auch der Pferdemist für die Erdbeerpflanzen fehlt. Und wer sollte die vielen Tankstellen finanzieren und wo sollte das Öl herkommen und wer sollte den ganzen Hafer essen und erst die Hufschmiede. Aber wir hatten Glück, das Auto wurde gerade noch durchgelassen, ehe man satt war.

  • Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    ...Aber in Deutschland versucht man es lieber mit politischer Zwangsbeatmung...


    Das Pferd Verbrennungsmotor wird im Moment zwar von allen möglichen Seiten beschossen, tot es aber noch nicht.
    Die Zwangsbeatmung findet wohl aktell eher beim Elektroauto statt (Kaufprämie, Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten oder auch komplette Verbrenneverbote ab Jahr 20xx).
    Bei den aktuellen Energie- und Batteriepreisen wird sich das Elektroauto in der Masse nur mit politischen Zwangsmaßnahmen gegen Verbrenner durchsetzen.
    Wenn es alleine Konkurrenzfähig ist (was es in eingen Jahren vielleicht ist) wären überhaupt keine Zwangsmaßnahmen gegen Verbrenner nötig um die Kunden zum Umstieg zu bewegen.

  • Ich hab nichts gegen Elektroautos.


    Aber bislang und in den naechsten Jahren taugen Elektroautos eben nur fuer die Alltagsfahrten, aber nicht fuer Mittel- und Langstreckenfahrten die zwischendurch mal faellig werden. Also funktioniert das Konzept nur wenn man sich einen entsprechend grossen Privatfuhrpark leisten kann.


    Ich koennte mir folgende Kombination gut vorstellen:


    VW e-Golf fuer die Alltagsfahrten
    Mercedes CLA 180d Shooting Brake als Reise-Kombi
    Audi TT Roadster 2.5 TFSI als Fun-Roadster


    Aber weil ich mir einen solchen Fuhrpark nicht leisten kann muss ich schauen das ich alles in ein Auto bekommen. Deshalb eben ein Diesel-Cabrio.


    Falls es mal Elektroautos geben sollte die meinen Anfoderderungen entsprechen, schliesse ich den Umstieg nicht aus. Nur vor 2030 wird das kaum moeglich sein. Selbst fuer 2050 waere ich skeptisch.

  • Zitat


    Und das war wegen Diesel Cabios?
    Ich finde dass man sich bei der aktuellen Diskussion (wo obendrein Feinstaub und NOx dann auch gerne noch wahllos in einen Topf geworfen werden) mal wieder nur auf einen Teilaspekt stürzt bei dem man die Kosten vollständig beim Privathaushalt abladen kann.
    Dass es jetzt doch die Flottenbetreiber erwischt hat und damit den Neuwagwenverkauf ist natürlich blöd gelaufen.
    Auch dass es ein Verkehrsproblem in vielen Großstädten gibt ist nicht von der Hand zu weisen, nur wird auch das mit Elektroautos vollständig gelöst.
    Es gibt einfach zu viele Autos, und wenn man das Autofahren nicht verbieten will muss man Alternativen schaffen die so gut sind dass die Leute die freiwillg benutzen.
    Aber Autofahren zu verbieten, und am Besten nur die sich nicht mal eben ein neues Auto leisten können damit der Neuwagenverkauf nicht beeinträchtigt wird, ist natürlich deutlich einfacher und billiger

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!