ZitatOriginal geschrieben von bjweber
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Beim Diesel scheint es schnurgerade bergab zu gehen. Wie dort beschrieben, wird die Ökonomie den Diesel töten, denn in Amerika ist er in PKW schon tot. Ich China auch bald.
Schon tot? Er hat dort nie "gelebt".
In den USA hatte der Diesel nie einen relevanten Marktanteil, dafür war er dort schon immer zu teuer.
Da kostet eine Mittelklasse Limousine mit V6 Benziner und Automatik so viel wie bei uns ein Golf mit dem kleinsten Diesel und Hartz 4 Ausstattung.
Dass VW ihm mit seinem Betrug dort in der Kundenakzeptanz ganz das Genick gebrochen hat ist gesamtwirtschaftlich zu vernachlässigen, nennenswert Geld hat da keiner der Deutschen Hersteller mit verdient.
Dto. China, da gabs im PKW Bereich auch nie relevante Stückzahlen.
Edit:
Aber bis Elektroautos in den USA einen relevanten Marktanteil erzielen fließt auch noch viel Wasser den Missisippi runter, dafür sind dort die Entfernungen zu groß und das Stromnetz zu schlecht.
China könnte in den Ballungsgebieten anders aussehen, dort passen sie zumindest ins Anforderungsprofil.
/Edit
Der Diesel war in PKWs nie ein Exportschlager außerhalb Europas und wird es natürlich auch jetzt nicht mehr werden, daher liegt die Zukunft des Diesels in PKW am Ende in der Hand der europäischen Politik und langfristig an der Entwicklung des Ölpreises.
Wobei bei unserem aktuellen Strommix der Strompreis i.d.R. auch kräftig steigt wenn die fossilen Energieträger teurer werden, damit E-Autos wirtschaftlich wirklich interessant werden müsste sich der Batteriepreis in Etwa halbieren oder die Lebensdauer der Akkus müsste wider Erwarten deutlich über 10 Jahre liegen.
Beim Zoe muss man die Batterie ja mieten, damit steht man dann nicht vor der Frage Auto verschrotten oder neue Batterie, aber das kostet über 10 Jahre gerechnet auch je nach Laufstrecke 10.000-15.000 Euro (der Strom den man verfährt kommt dann noch obendrauf), dazu kostet der Zoe schon ohne Batterie über 5000Euro mehr als ein vergleichbarer Wagen mit einem kleinen Diesel (beim Benziner an die 10.000).
Den Luxus muss man sich erstmal leisten wollen und können.
Von Tesla oder einem i3 will ich jetzt gar nicht anfangen.
Ja, das Tesla Model 3 wird einen Schub bringen, aber auch die können nicht zaubern.
Wenn man ein Auto wie den Tesla S für 80-100.000 Euro verkauft ist ein Batteriepreis von 30.000 Euro vielleicht zu verschmerzen (Gewinn macht Tesla bisher trotzdem keinen, aber gut, die müssen auch ihre Investitionen abschreiben), bei einem Auto für 50.000Euro wird das schon bei 20000 Euro für die Baterien schwierig wenn das Auto auch noch einigermaßen ausgestattet ist einen hochwertigen Eindruck machen soll.