Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    Hmm das liegt dann wohl an deinen berkeley- und stanfordstudierten Kindern, dass deinen Nachfahren keine Unabhängigkeit und Freiheit vermittelt wird und sie sich nicht vorstellen können, weshalb jemand selbstbestimmt und frei sein will. Aber woher sollen sie es auch besser wissen, wenn sie solch einen Helikopter-Vater hatten :D


    Helikoptervater? Würdest du mich kennen... Immer diese pauschalen Beleidigungen. Wenn keine Argumente mehr gehen, wird eben beleidigt.


  • Mehr Polemik geht nicht,oder? :D


    Abgesehen davon,dass das Durschnittseinkommen 1975 bei über 11.000€ gelegen hat,ist mein erwähnter Preis der hochgerechnete. ;)


    Klassenlos? In der Werbung? :D
    Er war damals das beste Auto seiner Klasse und ist es heute auch noch.


    Der Anteil sinkt,weil der Führerschein eben später gemacht wird,ist eben auch eine Kostenfrage,und nicht nur jene des Erwerbs,sondern allein im Hintergrund auch,dass Autofahren an sich sehr teuer geworden ist.
    Selbst einfachste Reparaturen sind bei modernen Autos fast unmöglich.


    Die Mieten,Energiekosten und Co. sind in den letzten Jahren explodiert und ihr wundert euch,dass die Priorität vom Auto weggegangen ist? Selbst als Studi oder Azubi wohnt es sich eben in einem Kombi schlecht. :D


    Das hat nichts mit generellen Umdenken an sich zu tun,sondern ist eine einfache Kostenfrage. ;)


    P.S:
    Wenn du schon "stanglwirt" behleren willst,dann kehre erstmals vor deiner eigenen Türe. ;)


    Für mich ist die Diskussion mit dir beendet! ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von bjweber

    Ich denke mal, spätestens meine Urenkel werden gar nicht mehr verstehen, warum früher jeder unbedingt ein Auto wollte und viele tatsächlich ein eigenes Auto hatten.


    Natürlich werden sie es verstehen wenn sie nun mal wissen das sie halt damals kein autonom Fahrendes Objekt auf Anfrage von Ort X innerhalb von 5 Minuten oder früher abgeholt hat. So blöd werden sie ja nicht sein.


    Also ich möchte darauf nicht verzichten ein eigenes Fahrzeug zu haben. Könnten sie natürlich durch Fahrverbote und astronomische Preise künstlich verknappen... falls es kommt mache ich mir natürlich Gedanken darüber wie es nun weiter geht. Vorher nicht.

  • Zitat

    Hmm das liegt dann wohl an deinen berkeley- und stanfordstudierten Kindern, dass deinen Nachfahren keine Unabhängigkeit und Freiheit vermittelt wird und sie sich nicht vorstellen können, weshalb jemand selbstbestimmt und frei sein will. Aber woher sollen sie es auch besser wissen, wenn sie solch einen Helikopter-Vater hatten

    Du sollst dich nicht weniger frei fühlen. Entweder steht alles voller Carsharing-Fahrzeuge oder die selbstfahrenden Taxen erledigen alles. Wenn man sich in Großstädten umsieht, ist es einfach absurd, welche Fläche parkende Autos zustellen.

  • Zitat

    Original geschrieben von handyman1981
    Die Mieten,Energiekosten und Co. sind in den letzten Jahren explodiert und ihr wundert euch,dass die Priorität vom Auto weggegangen ist?


    Wer hat sich denn hier gewundert?


    Zitat

    Das hat nichts mit generellen Umdenken an sich zu tun,sondern ist eine einfache Kostenfrage. ;)


    Dass es ausschließlich eine Kostenfrage ist, ist jetzt aber eine reine Behauptung von dir.


    Ich behaupte dann umgekehrt, es liegt jedenfalls auch anderen Dingen, die man schon unter "Umdenken" subsumieren kann, wenn man will:


    - geringeres Bedürfnis ein eigenes Auto zu haben, weil die Alternativen jedenfalls in Großstädten immer besser werden (Ausbau des ÖPNV, Freefloat-Carsharing, etc.)
    - Verschiebung der Bedürfnisse zu anderen Dingen (lieber Geld für ein teures Smartphone ausgeben als für ne alte Karre)
    - Tendenz zum mobilen Arbeiten oder Rumspielen mit dem Handy, was man beim Autofahren nicht machen kann/sollte
    - stärkeres Bedürfnis, zentral zu wohnen (wo wiederum ein Auto weniger notwendig und lästiger ist (Parkplatzmangel))
    - ...


    Das alles hat jedenfalls nichts mit Ideologie zu tun.


    Ich persönlich habe mir zum Beispiel erst ein Auto gekauft, als es wegen erforderlichen Kindersitzen mit Carsharing und Mietwagen unpraktisch wurde. Vorher kam ich super klar.


    Für mich persönlich bedeutet es Freiheit und Unabhängigkeit, dass ich so zentral wohne, dass ich auf das Auto, das jetzt vor der Tür steht nicht angewiesen bin, sondern auch zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV jegliche Infrastruktur erreiche. Wenn ich für jede Erledigung auf das Auto angewiesen wäre, würde ich mich unfrei fühlen. Aber das kann natürlich jeder sehen wie er mag.


    Und ich vermute stark, dass das nächste Auto, sei es ein Zweitwagen oder ein Ersatz für den aktuellen, ein Elektrisches werden wird.

  • Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Aber warum soll man die ausgeben, wenn man sein persönliches Mobilitätsbedürfnis auch mit Carsharing, Bahn, Fahrrad und zu Fuß optimal befriedigen kann?


    Gemeint ist natürlich der Anteil eines Jahrgangs der den Führerschein macht. Das hat nichts mit Demografiewandel zu tun. Richtig ist allerdings, dass es gar nicht so viele komplette Führerscheinabstinenzler gibt, er wird nur deutlich später als früher gemacht (auch hier wieder mit Stadt-Land-Gefälle).


    Es gibt etliche Untersuchungen darüber, dass der Stellenwert des Autos, und erst recht des eigenen Autos bei jüngeren Menschen sinkt. Gefragt ist eher Mobilität, weniger ein ganz bestimmtes Verkehrsmittel.


    Carsharing bringt meiner Meinung nach recht wenig. Klar kann man in Grossstaedten und Ballungsraeumen mit ÖPNV und Bahn zurechtkommen. Carsharing braucht man dann eigentlich kaum. Dort wo aber das ÖPNV Angebot unzumutbar duenn ist, gibts auch kein Carsharing.


    Aber das wie du schreibst die Leute erstmal keinen Fuehrerschein machen, spaeter aber dann doch, ist schon ein deutliches Zeichen dafuer, das sie eben eigentlich keine ueberzeugten "Autoverachter" sind sondern es sich eben einfach nicht leisten koennen, bzw. erst wenn sie einige Jahre im Job sind.


    Aber zustimmen wuerde ich dir schon das den Leuten erstmal Mobilitaet wichtig ist, und erst in zweiter Linie das Verkehrsmittel. Aber auch wenn man ein Auto hat, heisst das ja noch lange nicht das man es fuer alle Strecken benutzt.


    Sondern der (fuer mich) erstrebenswerteste Zustand waere das man zwar ein Auto (oder vielleicht sogar zwei) hat, aber da wo es sinnvoll ist trotzdem ÖPNV oder Bahn faehrt. Die genauen Anteile haengen von der Wohnsituation ab. In der Grosstadt werden es vielleicht 20% Autofahrten und 80% ÖPNV/Bahn, in einer Kleinstadt abseits der Ballungsraeume eher umgekehrt 80% Autofahrten und 20% ÖPNV/Bahn.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Carsharing bringt meiner Meinung nach recht wenig. Klar kann man in Grossstaedten und Ballungsraeumen mit ÖPNV und Bahn zurechtkommen. Carsharing braucht man dann eigentlich kaum. Dort wo aber das ÖPNV Angebot unzumutbar duenn ist, gibts auch kein Carsharing.

    Das ist als Beschreibung des status quo sicher richtig. Auch wenn Carsharing auf dem Dorf auch Sinn macht (für gelegentlichen Bedarf), wird es wohl dort, wo man auf ein Auto angewiesen ist, noch lange so sein, dass jedenfalls Berufstätige immer noch das eigene Auto vor der Tür stehen haben.


    Ich persönlich nutze übrigens auch Carsharing trotz eigenem Auto. Letzteres habe ich nämlich nicht immer dabei und es gibt durchaus Situationen, wo für Hin- und Rückweg unterschiedliche Verkehrsmittel Sinn machen (z.B. uhrzeitbedingt).


    Zitat

    Aber das wie du schreibst die Leute erstmal keinen Fuehrerschein machen, spaeter aber dann doch, ist schon ein deutliches Zeichen dafuer, das sie eben eigentlich keine ueberzeugten "Autoverachter" sind sondern es sich eben einfach nicht leisten koennen, bzw. erst wenn sie einige Jahre im Job sind.

    Um es nochmal klar zu sagen: Das "Umdenken" von dem ich spreche, ist gerade kein ideologisches. Umgekehrt ist es mE aber so, dass es eben nicht nur um das Finanzielle geht.


    Zitat

    Sondern der (fuer mich) erstrebenswerteste Zustand waere das man zwar ein Auto (oder vielleicht sogar zwei) hat, aber da wo es sinnvoll ist trotzdem ÖPNV oder Bahn faehrt. Die genauen Anteile haengen von der Wohnsituation ab. In der Grosstadt werden es vielleicht 20% Autofahrten und 80% ÖPNV/Bahn, in einer Kleinstadt abseits der Ballungsraeume eher umgekehrt 80% Autofahrten und 20% ÖPNV/Bahn.

    Man sieht, dass du eher auf dem Land wohnst, weil Fahrrad/Zu Fuß nicht vorkommt. :D Das sehe ich für den ersten Fall mit 80 % Nicht-Auto-Anteil übrigens definitiv anders. Da ist es mE gerade nicht erstrebenswert, dass jeder noch ein eigenes Auto auf der Straße rumstehen hat, dass in erster Linie Platz wegnimmt und totes Kapital ist. Vor allem, wenn mich das Auto demnächst sowieso automatisch irgendwo hinfährt... ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Da ist es mE gerade nicht erstrebenswert, dass jeder noch ein eigenes Auto auf der Straße rumstehen hat, dass in erster Linie Platz wegnimmt und totes Kapital ist. Vor allem, wenn mich das Auto demnächst sowieso automatisch irgendwo hinfährt... ;)


    Demnächst, der war nicht schlecht :D Auch wenn autonomes Fahren momentan ziemlich im Hype steht, so wird es mindesten noch 20 Jahre dauern ehe du dir dein Auto automatisiert nach Hause bestellen kannst (was schon recht optimistisch wäre). Da gibt es noch dutzende Hürden zu überwinden, sowohl in politischer als auch technischer Hinsicht.

    "Wer denkt, er kommt morgen mit seinem Wissen von heute weiter, ist übermorgen schon von gestern."

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