Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Dann steht der Vermieter mit seiner Wallbox da, hat aber keinen Mieter (dafür) mehr.

    Das ist insofern Unsinn weil er die Wohnung auch dann vermieten wird wenn der Mieter kein Elektroauto fährt. Er macht die Immobilie aber interessanter für Elektroautofahrer. Beim nächsten Mieter schlägt er die 50€ auf die Miete auf und das Thema ist durch. Dann ist die wb einfach da, ob der Mieter sie nutzt oder nicht.

    ‚Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.‘ (Kaiser Wilhelm II.)

  • Zumindest für AC reicht das locker

    Mit einem AC-Lader lockst du niemanden, der auf öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen ist. Bei einem normalen Discounterbesuch, von max. 20 Minuten, reicht das gerade mal für rund 3,7 kW, unter der Voraussetzung daß sich im E-Auto ein 11 kW-Lader befindet, was gerade bei Basisausstattung oftmals nicht der Fall ist. Oder wie lange soll man durch den Discounter laufen bis der Akku wenigstens mal bei 80% angelangt ist?

  • Das ist insofern Unsinn weil er die Wohnung auch dann vermieten wird wenn der Mieter kein Elektroauto fährt. Er macht die Immobilie aber interessanter für Elektroautofahrer. Beim nächsten Mieter schlägt er die 50€ auf die Miete auf und das Thema ist durch. Dann ist die wb einfach da, ob der Mieter sie nutzt oder nicht.

    Ein Mieter ohne (Elektro-)Auto wird ggf. nicht bereit sein den Aufpreis zu bezahlen. Insofern schränkt das den potentiellen Kreis der Mieter ein.

  • wird ggf. nicht bereit sein den Aufpreis zu bezahlen.

    Nochmal: beim nächsten Mieter wird das in der Miete eingepreist und ist somit uninteressant. Zumal Du vom worst case Szenario ausgehst dass der aktuelle Mieter (der das ja abgesprochen hat) auszieht _deutlich_ bevor die wallbox ‚abbezahlt‘ ist, was - gerade weil es vereinbart wurde - sicherlich sehr unwahrscheinlich ist.


    reicht das gerade mal für rund 3,7 kW, unter der Voraussetzung daß sich im E-Auto ein 11 kW-Lader befindet,

    Und? Steht er dann lädt er - der E-Spruch ist Dir bekannt? Wenn ich kann, stecke ich den an wenn es nur 10 Minuten sind. 11kW ist heute schon lange Standard außer bei einigen wenigen (ggf. auch älteren Autos) wie Dacia uä. 22kW ist tatsächlich meist gegen Aufpreis. Das verwechselst Du wohl.

    ‚Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.‘ (Kaiser Wilhelm II.)

    Einmal editiert, zuletzt von tribal-sunrise () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von tribal-sunrise mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Nochmal: beim nächsten Mieter wird das in der Miete eingepreist und ist somit uninteressant. Zumal Du vom worst case Szenario ausgehst dass der aktuelle Mieter (der das ja abgesprochen hat) auszieht _deutlich_ bevor die wallbox ‚abbezahlt‘ ist, was - gerade weil es vereinbart wurde - sicherlich sehr unwahrscheinlich ist.

    Warum sollte es uninteressant für Mieter sein, „nur“ weil es eingepreist wird? Natürlich wird es eingepreist, da sind wir uns vollkommen einig. Der höhere Mietpreis macht die Miete jedoch uninteressanter für einen Teil der Mieter, insbesondere für den Teil, der keine Verwendung für einen Teil der Mietsache hat.


    Und ebendiesen Umstand hat der Vermieter natürlich ebenfalls eingepreist.


  • 11kW ist heute schon lange Standard außer bei einigen wenigen (ggf. auch älteren Autos) wie Dacia uä. 22kW ist tatsächlich meist gegen Aufpreis. Das verwechselst Du wohl.

    Nee, ich verwechsele da nichts. 11 kW (3 phasig - 16 Ampere) ist oftmals nur gegen Aufpreis erhältlich. Oftmals ist nur ein Einphasenlader für max. 7,4 kW (230 V - 32 A) drin. Das funktioniert aber auch nur an der 22kW-Ladesäule. Gerät man an eine alte 11 kW-Ladesäle, oder lädt man an einer 11 kW-Wallbox kommen eben nur nur 16 A, also 3,7 kW Ladeleistung pro Stunde raus. 22 kW AC ist inzwischen schon ziemlich exotisch geworden, und anders als von dir angedeutet bei Dacia definitiv nicht erhältlich. Die verkaufen lieber ihren 30 kW-"Schnell"ladeanschluss für ordentlich Aufpreis.

  • Der höhere Mietpreis macht die Miete jedoch uninteressanter für einen Teil der Mieter, insbesondere für den Teil, der keine Verwendung für einen Teil der Mietsache hat.

    Ein lichtdurchflutetes Wohnzimmer mit großer Terrasse macht es auch für alle uninteressant, für die eine Einzimmerwohnung im Souterrain genügt. Interessant, dass manche glauben, Anbieter müssten immer alles superbillig und für jeden passend anbieten.


    Ich finde die 50 Euro auch nicht günstig. (ich empfinde 12,5 Jahresmieten für eine Investition als vernünftigen Richtwert) Die Betriebskosten der Box bezahlt der Mieter ja dann über die Nebenkosten noch zusätzlich. (Jährliche Überprüfung durch einen Elektriker DGUV Vorschrift 3 zum Beispiel.) Aber wir haben Vertragsfreiheit. Wenn ein solcher zustande kommt, ist das also angemessen.

  • Interessant, dass manche glauben, Anbieter müssten immer alles superbillig und für jeden passend anbieten.

    Habe ich das auch nur ansatzweise angedeutet, dass ich es so sehe? :/ Da scheint ein Missverständnis vorzuliegen.


    Aber egal, lassen wir das. Denn:

    Zitat

    Aber wir haben Vertragsfreiheit. Wenn ein solcher zustande kommt, ist das also angemessen.


  • Die Betriebskosten der Box bezahlt der Mieter ja dann über die Nebenkosten noch zusätzlich. (Jährliche Überprüfung durch einen Elektriker DGUV Vorschrift 3 zum Beispiel.)

    Nur damit ich dich richtig verstehe. Private Wallboxen müssen jährlich durch einen Elektriker überprüft werden, was noch mal zusätzliche Zusatzkosten im mindestens dreistelligen Bereich verursacht?

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