Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • bis es sich doch lohnt 'selbst' zu machen-

    Ich glaube, den Punkt werden wir nicht erleben! Denn die Realität zeigt was anderes. Selbst die große REWE Gruppe hat es an EnBW gegeben. IKEA gibt es ab. Und selbst die von Dir genannte Schwarz haben das inzwischen abgegeben. Nur Edeka versucht es noch selbst. Mit wenig Erfolg. Ich kenne einen 50 kW Lader bei Netto, wo niemand lädt, weil nicht klar ist, wie es eigentlich funktionieren soll. Funktionieren tut er aber, wie ich mit der Maingau Karte getestet habe. Geld verdienen tut die eigene Gesellschaft sicher nicht und man hat auch nicht den Eindruck, dass das gewünscht sei.


    Bei Aldi Süd ist auch erkennbar, dass sie mit den neuen Preisen wenigstens nicht Unsummen drauf legen wollen.


    Im Gegensatz dazu sind die EnBW Säulen bei REWE, Globus etc. immer gut ausgelastet.

  • Seltsamer Vorschlag von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann in der SZ


    Zitat SZ: Es brauche mehr Berechenbarkeit, sagte der Grünen-Politiker in Stuttgart. „Deswegen schlage ich vor, dass man für mindestens zehn Jahre an den elektrischen Ladesäulen preiswerten Strom tanken kann.“


    Ah, und ab dem 11 Jahr darf dann der Preis wieder durch die Decke gehen? Auch eine Form der Berechenbarkeit. Aber mal was ganz anderes. Wem "gehört" die EnBW eigentlich? Da wäre zuerst mal die Neckarpri-Beteiligungsgesellschaft mbH, die 46,5% an EnBW hält. Diese befindet sich zu 100% im Besitz des Landes Baden-Württemberg, dessen Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist. Weitere 46,5% gehören dem Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke, der mir auf den ersten Blick ein Zusammenschluss zahlreicher kommunaler Energieversorger zu sein scheint. Man könnte also sagen, die EnBW befindet sich zu 93% im öffentlichen Besitz. Damit kann man natürlich keine geringeren Strompreise an den Ladesäulen durchsetzten. Daher muss man diese Forderung in der Presse stellen. Das versteht jeder <X


    E-Mobilität: Kretschmann plädiert für Preissenkung an der Ladesäule

  • ansonsten wäre es genial den Parkplatz mit Solar zu überdachen und den erzeugten Storm für 25cent an Kunden zu verkaufen statt ihn für <6cent einzuspeisen. In Verbindung mit einen (im preis fallenden) Batteriespeicher ließe sich gutes Geld verdienen.

    Ein Supermarkt muss aber auch erstmal die Investition außerhalb der eigenen Kernkompetenz stemmen können (und wollen). Ist ja auch alles kein Selbstläufer, sondern man braucht jemanden, der sich um Wartung, Abrechnung, steuerliche Aspekte (die sich laufend ändern können) uvm. kümmert.

  • Außerdem ist das doch alles nur Augenwischerei! Aldi Süd hat auf den Dächern Photovoltaik, weil sie damit tagsüber ihren Grundbedarf abdecken können. Rechnet sich anscheinend. Aber die Ladesäulendächer! Grob überschlagen kommen 1 kWp aus 5 qm. Ergo 3 kWp pro Stellplatz. Also kommen max. 3 kW aus dem Dach und der Rest aus dem Netz. Ja vermutlich ist das die Geschäftsidee überhaupt. :D Ich sehe schon, bald verkaufen die Discounter nur noch deshalb Lebensmittel, um die Kunden an die Ladestation zu locken!

  • Ein Freund hat übrigens kürzlich eine Garage, die er zusammen mit einer Wohnung vermietet, auf Bitte des Mieters mit einer Wallbox ausstatten lassen (BTW eine Mennekes Amtron 4You mit 22 kW). Der Strom läuft wohl über den der Wohnung zugeordneten Zähler.


    Im Gegenzug haben sie sich auf die Änderung des Mietvertrags für die Garage geeinigt. Die Kosten der Garage für den Mieter steigen um 50 € pro Monat. Natürlich exklusive Strom, der über die Nebenkosten abgerechnet wird.

  • Im Gegenzug haben sie sich auf die Änderung des Mietvertrags für die Garage geeinigt. Die Kosten der Garage für den Mieter steigen um 50 € pro Monat. Natürlich exklusive Strom, der über die Nebenkosten abgerechnet wird.

    600€ pro Jahr für die Nutzung einer Wallbox, die ihm nicht mal gehört?. Alter Schwede. Dafür bekommt man schon einiges an Benzin.


    Nachtrag: Blick in meine Aufzeichnungen. Ich habe in den letzten 12 Monaten etwa 750€ für Benzin ausgegeben. So billig kann der Strom gar nicht werden, damit sich das unterm Strich rentiert.

  • 600€ pro Jahr für die Nutzung einer Wallbox, die ihm nicht mal gehört?. Alter Schwede. Dafür bekommt man schon einiges an Benzin.


    Nachtrag: Blick in meine Aufzeichnungen. Ich habe in den letzten 12 Monaten etwa 750€ für Benzin ausgegeben. So billig kann der Strom gar nicht werden, damit sich das unterm Strich rentiert.

    Natürlich legt der Vermieter die Kosten für Anschaffung, Installation, Wartung, ggf. Versicherung, Mietausfallrisiko, Rücklage für Ersatzbeschaffung etc. auf den Mieter um. Was hast du denn erwartet - etwa dass der Vermieter das alles dem Mieter "schenkt"? :/Wir reden hier von einer Investition von mehreren tausend Euro.


    Und zur Klarstellung: es war der Wunsch des Mieters, es wurde ihm nicht aufgedrängt.

  • 600€ pro Jahr für die Nutzung einer Wallbox, die ihm nicht mal gehört?. Alter Schwede. Dafür bekommt man schon einiges an Benzin.

    warum gleich Benzin? Rechne doch einfach mal den Mehrpreis zu oeffentlichem Laden...

    Nordisch by zuag'roast :D

  • warum gleich Benzin? Rechne doch einfach mal den Mehrpreis zu oeffentlichem Laden...

    Naja, das kommt halt auf das Nutzungsprofil an, bei Frank sind ganz großzügig gerechnet 10TkM pro Jahr, mit 15kWh/100km (da wenig Autobahn) sind 1500kWh, macht bei 30Cent/kWh für den Strom, und wenn der Vermieter den Strom bereitstellt wählt er vermutlich wie i.d.R. für den Gemeinstrom den Grundversorger, also werden es eher 35-40Cent/kWh, macht eine Summe von 1050 bis 1200€, also ca 70 bis 80Cent/kWh. Bei 5000km werden es dann 1.10-1.20€/kWh

    Damit ist ein E-Auto komplett uninteressant.

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