Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Ja, natürlich. Grundgebühr. Kennt jeder Fahrer eines Benziners/Diesels..... nicht. Die Kombination aus Grundgebühren und hohen Roamingpreisen der großen CPO sind letztlich nur ein Mittel der Abschottung, Wettbewerbsverhinderung und letztlich Monopolisierung des Marktes, da kleinere Anbieter so nicht mehr Überlebensfähig sind.

    Was hast du an "rational auf Kostenbasis betrachten" nicht verstanden?


    Du kannst Grundgebühren ja doof finden (so wie ich auch). Aber dann braucht man nicht über die Preise jammern.

  • Was hast du an "rational auf Kostenbasis betrachten" nicht verstanden?


    Du kannst Grundgebühren ja doof finden (so wie ich auch). Aber dann braucht man nicht über die Preise jammern.

    Was ist daran nicht rational? Wenn wir EnBW, Ionity, Aral und Shell dieses Spiel durchgehen lassen, können die mittelfristig jeden Fantasiepreis verlangen. Dann werden wir uns nach den heutigen Wucherpreisen noch die Zunge lecken.


    Nachtrag: Wozu haben wir eigentlich noch mal ein Bundeskartellamt? Aber das ist ja auch schon gegenüber den Ölmultis bemerkenswert zahnlos.

  • Was ist daran nicht rational? Wenn wir EnBW, Aral und Shell dieses Spiel durchgehen lassen, werden wir uns langfristig nach den heuten Wucherpreisen noch die Zunge lecken.

    Angst vor der Zukunft und hypothetischen Szenarien empfinde ich nicht als rational.


    Entscheide dich bitte auch mal: Gibt es einen Ladekarten-Zoo (weil so viele verschiedene Anbieter) oder steuern wir auf ein Mono/Oligopol zu?

  • Entscheide dich bitte auch mal: Gibt es einen Ladekarten-Zoo (weil so viele verschiedene Anbieter) oder steuern wir auf ein Monopol zu?

    Das Mittel für mehr Wettbewerb ist nicht der Ladekartenzoo, sondern das Verbot von Ladekarten- und Apps, und Roamingplattformen, sowie die die verpflichtende Zahlung mittels Debit-/Kreditkarten, wie es an Automatentankstellen schon immer gehandhabt wird. Eine Ladesäule ist ja auch vom Prinzip her nichts anderes, nur dass die Energie in einer anderen Form vorliegt. Des weiteren die Aufnahme der Ladepreise in die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe. Dann bekommen wir vielleicht so was wie Wettbewerb.

  • ...

    Dass für manche Ladetarife eine Grundgebühr fällig wird, würde ich ganz rational auf Kostenbasis betrachten: wenn ich so wenig fahre, dass sich die Grundgebühr (z.B. bei Tesla für Fremdmarken: 9,99 € oder EnBW Tarif "M": 5,99 €) nicht rechnet, dann spielt der Preis pro kWh regelmäßig eine zu vernachlässigende Rolle.

    ...

    10€ Grundgebühr wären für mich grundsätzlich weniger ein Problem, wenn ich bei meinem Fahrprofil mal im Mittel 300kWh pro Monat ansetze macht das 3.3Cent/kWh.

    Das Problem ist aber dass man nicht überall Säulen "seines" Anbieters hat und auch bei Tarifen mit Grundgebühr im Roaming hohe Preise anfallen.

    Um während der Arbeitszeit für schon grenzwertige 43Cent/kWh laden zu können müsste ich einen Tarif bei den Stadtwerken Rüsselshaim buchen der 10€ im Monat kostet, ohne Grundgebühr sind es 60Cent/kWh.

    Problem: Außer in Rüsselsheim wäre ich mit dem Tarif entweder im Roaming für 55(AC)-67(DC)Cent/kWh bzw. müsste abseits deren Vertragsparner zu Ad Hoc Preisen die i.d.R. auch nicht niedriger sind laden.

    Da ich nur gut die Hälfte meines Ladebedarfs da decken könnte wären es dort mit GG schon rund 50Cent/kWh, dazu bräuchte ich entweder einen weiteren Tarif mit Grundgebühr oder müsste rund die Hälte meines Ladebedarfs zu Ad Hoc Preisen laden.

    Da fahre ich lieber meinen Verbrenner noch ein paar Jahre weiter.

  • , in arktischen Regionen fährt auch kaum jemand Diesel.

    Wage ich zu bezweifeln, nicht ohne Grund gibt es Polardiesel und Motorstandheizungen sowie Steckdosen an Stellplätzen/in Garagen schon seit Jahrzehnten in Skandinavien.

    Aus meiner Sicht: Ich fahre einen Vollhybriden, der übers Jahr gemittelt 5 L Benzin auf 100 km verbraucht. Die Webseite Benzinpreis-Blitz zeigt mir aktuell 1,619 für den Liter E5 an einer freien Tankstelle in der Nähe an. Daraus ergeben sich reine Energiekosten von 8,10€ pro 100 km. Auf das E-Auto, mit gemittelt 20 kW/100km (mit Ladeverlusten) herunter gerechnet, wären die Preisparität bei ~40 Cent/kWh erreicht, und selbst dann lege ich noch drauf, da das E-Auto in der Anschaffung an sich schon deutlich teurer ist.

    Welches e-Auto soll gemittelt 20 kWh/100km verbraten? Der eVito braucht vielleicht so viel…

    Und gib mal 50% auf den Benzinpreis- sei es nun wegen des nächsten Ölpreishochs (z.B. 2022) oder der steigenden CO2 Bepreisung. Mittel- und Langfristig dürfte fossiler Sprit jedenfalls nicht billiger werden. Insofern einfach ein paar Jahre warten wie es dann aussieht mit Preisen und Lademöglichkeiten.

    Hier im städtischen Großraum von Nürnberg sehe ich jedenfalls jetzt schon wenig Probleme auch für Laternenparker. Die örtliche N-Ergie setzt mit 54ct/kWh (AC) und vielen Ladepunkten die obere Preisgrenze. Aldi und Lidl/Kaufland mit 29ct/kWh (AC) zeigen den günstigen Preis. Aldi ruft sogar für DC nur 39ct/kWh auf.

    Tesla setzt wiederum fürs schnelle DC Laden in Autobahnnähe mit 58-64ct/kWh (Fremdmarken, Teslafahrzeuge zahlen weniger [44-50ct/kWh?]) eigentlich die obere Preisgrenze.

    Ich sehe wenig Grund zu der Annahme, dass sich das -entweder durchs Marktgeschehen oder regulatorische Eingriffe- ähnlich wie damals bei den Handytarifen/preisen in die richtige Richtung bewegen wird.

  • Was ist daran nicht rational? Wenn wir EnBW, Ionity, Aral und Shell dieses Spiel durchgehen lassen, können die mittelfristig jeden Fantasiepreis verlangen. Dann werden wir uns nach den heutigen Wucherpreisen noch die Zunge lecken.

    Die genannten sind doch eher die aktuellen Nachzügler. Tesla, Aldi, Lidl und Co. sowie örtliche Stadtwerke sind jetzt schon große Anbieter der Ladeinfrastruktur. Mir scheint abwegig zu glauben das Tankstellenoligopol könnte seine Marktmacht bei fossilem Sprit in die elektrische Zukunft mitnehmen…

  • Des weiteren die Aufnahme der Ladepreise in die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe

    Ich bin froh den Preiszirkus der Tankstellen nicht mehr zu haben. Mit solchen Maßnahmen bekommen wir das zurück.


    Glaubt hier wirklich jemand, dass der Preis an der Tankstelle etwas mit Konkurrenz und Transparenz zu tun hat? :D

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    Entscheide dich bitte auch mal: Gibt es einen Ladekarten-Zoo (weil so viele verschiedene Anbieter) oder steuern wir auf ein Mono/Oligopol zu?

    Die Ladekarten sind der Versuch Kunden zu knebeln und Konkurrenz aus dem Markt zu drängen.

    Wer einen kostenpflichtigen Tarif hat wird tunlichst vermeiden bei einem anderen Anbieter zu laden, von daher hat man als Kunde nur die Wahl des kleinsten Übels solange alle großen Anbieter bei dem Spiel mitmachen bzw. die Politik nicht regulierend eingreift.

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