Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • LFP Zellen werden verwendet wenns billig werden muss, da spart der Hersteller dann gerne auch an anderer Stelle.

    Wenn ich bei einem E-Auto die Auswahl zwischen LFP und NMC hätte würde ich immer LFP nehmen, da LFP sicherer ist und deutlich mehr Ladezyklen aushält.

  • Um auf 1,37 € je kWh zu kommen, muss man sich als Autofahrer aber auch maximal dämlich ungeschickt anstellen.


    Kennst du jemanden persönlich, der jemals so viel bezahlt hat? Ich nicht. Das sind theoretische Preise im Worst Case Szenario, die ich nur aus Clickbait Videos und ebensolchen Artikeln kenne.

    Spielt in der Tat keine Rolle, schon der normale Preis ist zu hoch.

    So wird von den Ladesäulenbetreibern sichergestellt dass bei E-Mobilität in den nächsten Jahren ein elitärer Club aus Eigenheim Besitzern und Dienstwagenfahrern mit Ladekarte vom Arbeitgeber bleibt.

  • Das ist mir zu pauschal. Was heißt für dich "zu hoch"? Was ist für dich der "normale" Preis?


    0,39 € pro kWh?

    0,49 € pro kWh?

    Bei 39 Cent wäre ich froh, auch wenn das eigentlich die Obergrenze sein sollte.

    Alles jenseits der 49 Cent halte ich für indiskutabel und kontraproduktiv für die E-Mobilität.

  • Das ist mir zu pauschal. Was heißt für dich "zu hoch"? Was ist für dich der "normale" Preis?

    Aus meiner Sicht: Ich fahre einen Vollhybriden, der übers Jahr gemittelt 5 L Benzin auf 100 km verbraucht. Die Webseite Benzinpreis-Blitz zeigt mir aktuell 1,619 für den Liter E5 an einer freien Tankstelle in der Nähe an. Daraus ergeben sich reine Energiekosten von 8,10€ pro 100 km. Auf das E-Auto, mit gemittelt 20 kW/100km (mit Ladeverlusten) herunter gerechnet, wären die Preisparität bei ~40 Cent/kWh erreicht, und selbst dann lege ich noch drauf, da das E-Auto in der Anschaffung an sich schon deutlich teurer ist.

  • Wenn ich bei einem E-Auto die Auswahl zwischen LFP und NMC hätte würde ich immer LFP nehmen, da LFP sicherer ist und deutlich mehr Ladezyklen aushält.

    Die Ladezyklen sind kein Problem, 1000 Zyklen sollten NMC halten, das sind selbst wenn man nur 300km Reichweite rechnet 300TKm.

    Die Eigensicherheit ist in der Tat ein Vorteil, andererseits brennen die Zellen selber ziemlich selten.

    Benzin ist da von der Brandgefahr eine ganz andere Liga.

    Einmal editiert, zuletzt von NoIdea ()

  • Das ist mir zu pauschal. Was heißt für dich "zu hoch"? Was ist für dich der "normale" Preis?


    0,39 € pro kWh?

    0,49 € pro kWh?

    Der Normale Preis ist ~30Cent/kWh, das zahlt ein Eigenheimbesitzer ohne Solar, und damit rentiert sich ein E-Auto schon bei durchschnittlischer Jahresfahrleistung trotz höherem Anschaffungspreis.

    Ladesäulen kosten natürlich den Betreiber auch Geld, daher würde ich mal je nach Ladeleistung 40-50Cent/kWh als akzeptabel betrachten, wobei 50Cent/kWh bei den aktuellen Spritpreisen schon etwa der Breeak-Even zum Verbrenner sind.

    Das Problem an den aktuell hohen Preisen ist halt dass es kaum jemand nutzt und damit die Festkosten die Preise in die Höhe treiben, ein klassischens Huhn-Ei Problem.

  • Das Problem an den aktuell hohen Preisen ist halt dass es kaum jemand nutzt und damit die Festkosten die Preise in die Höhe treiben, ein klassischens Huhn-Ei Problem.

    Stichwort Skaleneffekte. Das selbe Problem besteht bei den Autos an sich. Um große Stückzahlen zu verkaufen, müssten die Preise runter. Die Preise gehen aber erst mit den großen Stückzahlen runter. Erschwerend kommt hinzu, dass die Hersteller die einstige Kaufprämie lieber in die eigene Tasche steckten. Anders kann man sich die Preisstürze nach dem Ende der Kaufprämie kaum erklären. Daher wird es wohl auch keine neue Prämie geben.

  • Der Normale Preis ist ~30Cent/kWh, das zahlt ein Eigenheimbesitzer ohne Solar, und damit rentiert sich ein E-Auto schon bei durchschnittlicher Jahresfahrleistung trotz höherem Anschaffungspreis.


    Ladesäulen kosten natürlich den Betreiber auch Geld, daher würde ich mal je nach Ladeleistung 40-50Cent/kWh als akzeptabel betrachten

    Das finde ich nachvollziehbar :thumbup: Ist sicherlich nicht immer und überall der Fall - aber lässt sich auch jetzt ohne nennenswerten Aufwand realisieren (z.B. bei unseren Stadtwerken, EnBW oder Tesla - auch für Fremdmarken).


    Dass für manche Ladetarife eine Grundgebühr fällig wird, würde ich ganz rational auf Kostenbasis betrachten: wenn ich so wenig fahre, dass sich die Grundgebühr (z.B. bei Tesla für Fremdmarken: 9,99 € oder EnBW Tarif "M": 5,99 €) nicht rechnet, dann spielt der Preis pro kWh regelmäßig eine zu vernachlässigende Rolle.


    Ja, ich finde Grundgebühren auch doof (insbesondere aus Sicht der Anbieter, weil es für potentielle Kunden eine Eintrittshürde darstellt), aber würde das wie gesagt schlicht kostenbasiert und nicht emotional betachten.


    Stichwort Skaleneffekte. Das selbe Problem besteht bei den Autos an sich. Um große Stückzahlen zu verkaufen, müssten die Preise runter. Die Preise gehen aber erst mit den großen Stückzahlen runter.

    Daher werden Verbrenner (sinkende Stückzahlen) in den nächsten Jahren im Verhältnis immer teurer werden. Teilweise gibt es ja quasi schon Parität (z.B. Golf vs. ID.3 - gehen beide derzeit bei knapp 30.000 € los. Dass preislich beides keine Volkswagen sind, ist ein anderes Thema).

    2 Mal editiert, zuletzt von rasputin () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von rasputin mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Dass für manche Ladetarife eine Grundgebühr fällig wird, würde ich ganz rational auf Kostenbasis betrachten: wenn ich so wenig fahre, dass sich die Grundgebühr (z.B. bei Tesla für Fremdmarken: 9,99 € oder EnBW Tarif "M": 5,99 €) nicht rechnet, dann spielt der Preis pro kWh regelmäßig eine zu vernachlässigende Rolle.

    Ja, natürlich. Grundgebühr. Kennt jeder Fahrer eines Benziners/Diesels..... nicht. Die Kombination aus Grundgebühren und hohen Roamingpreisen der großen CPO sind letztlich nur ein Mittel der Abschottung, Wettbewerbsverhinderung und letztlich Monopolisierung des Marktes, da kleinere Anbieter so nicht mehr Überlebensfähig sind.

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