Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Die haben das was uns fehlt, Geld und Personal, während wir Schuldenbremse und Fachkräftemangel haben.

    Geld und Personal hat Europa auch, die Frage ist nur wie es eingesetzt wird und wer es gibt.

    In China gibt der Staat nach langfristigen Planungen viel Geld. In den USA pumpt der Finanzmarkt/Private viel Geld in lange unprofitable neue Entwicklungen/Geschäftsfelder (wie z.B. in Tesla oder Amazon/AWS). In Europa gibt es wenige flexible innovative Großkonzerne mit großer Finanzkraft. Z.B. Ericsson und Nokia wären eigentlich Leuchttürme in Sachen mobiler Netzwerktechnik, aber anscheinend haben die nur gelegentlich mal ein wenig europäisches Grundlagenforschungsgeld, ansonsten eher nur laufend Schrumpfrunden.

    Das schlechte Vorbild Nokia (Ausstieg aus der Fertigungstiefe und reines Optimieren der Fertigungskosten ‚alter’ Produkte- ohne zugleich neue Grundlagen mit klaren Zielen/Visionen zu schaffen) sollte eigentlich eine Warnung für Europa gewesen sein…

  • Aber nur, wenn man keine Lust hat, neues zu denken und das Risiko einzugehen.


    Continental hat vor Jahren verkündet. Batteriewerk? Och nö. Viel zu große Investition und keiner wisse, ob man die Batterien überhaupt brauche.


    Weil die damit im Gegensatz zum chinesischen Staat Geld verdienen müssen. Wenn Conti dann fürs Material mehr bezahlt als bei CATL die fertige Batterie kostet fliegt das trotzdem nicht. Northvolt geht gerade auf die Bretter, die Batteriekooperation von Daimler und Stellantis fliegt nicht...

    Batterien zusammenzupappen bringt eh nicht viel Wertschöpfung in Europa, das sollte man in gewissem Maßstab aus strategischen Gründen machen um nicht restlos von China abhängig zu sein, aber das ist kein Gamechanger.

    In China läuft extrem viel Grundlagenforschung bis hin zur Produktentwicklung an Universitäten, in Deutschland müssen dagegen Forschungsprojekte für die Unis Geld bringen und die Firmen die das bezahlen müssen dann selber anschließend noch selber die Produktentwicklung stemmen.

    Von daher werden die politischen Rahmenbedingungen in absehbarer Zeit für das Ende europäischer Autoproduktion sorgen

    Das ist ein Wirtschaftskrieg bei dem die einheimische Autoindustrie von den eigenen Regierungen komplett im Regen stehen gelassen wird und z.T. noch Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommt.

  • Ich war gerade einige Tage in China.


    Uns wurden Elektroautos mit Technik von Huawei gezeigt, z.B. Ladesäulen von Huawei, die 600 kW Ladeleistung können.

    Der Hersteller "Li" hat ein Auto, das 520 kW kann (!)

    Selbstfahrende Autos , der Fahrer legt die Hände auf den Schoß und das Auto kommt auch locker mit "Kamikaze" Rad- und Mopedfahrern klar. Bin mitgefahren.


    Huawei steckt 54% seiner Ressourcen in Forschung und Entwicklung. Noch Fragen?


    Bin heute den neuen Renault R5 E gefahren. Richtiges Gokart Feeling, viele nette Funktionen, Apple Car Play wireless (tadellos), Google Integration, allerdings hinten ziemlich eng, ich sitze weit vorne und habe auf der Rückbank kaum Platz.


    Spritzig , sportlich witzig. Verbrauch 21 kW (Landfahrt, kam mir etwas hoch vor) Ladeleistung mit 39% SoC "nur" 35 kW (CCS) am EnBW Alpitronic (es war ein zweites Auto am Laden)


    Wer die Möglichkeit hat, unbedingt Probefahren. Vorsicht Suchtfaktor.

  • Ab sofort bestellbar. Der Hyundai Inster, ab 23.900,00 € - Prädikat: knuffig.


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  • Das ist das Problem vom Inster, Renault 4/5 etc. Ladeleistung ist nicht im Fokus. Akkugröße ist dagegen eher unterrangig.


    Ich bin schon sehr auf die CATL LMFP Packs und die Blade Gen. 2 gespannt. Wenn die halten, was sie versprechen und Autos raus kommen, die 2 Stunden fahren und 15 bis 20 Minuten laden, sind die Autos ganz klar im Vorteil. Denn ob schicke Stadtflitzer der Verkaufshit werden - fraglich.

  • Das ist das Problem vom Inster, Renault 4/5 etc. Ladeleistung ist nicht im Fokus.

    Wobei mir die Ladeleistung bei einem solchen Fahrzeug ohnehin nicht wichtig wäre. Ich würde es vermutlich zu Minimum 90 Prozent zu Hause laden, wo die Dauer des Ladevorgangs nahezu irrelevant ist.

  • Eben nicht. Jeder den ich kenne, der einen Klein(st)wagen fährt, bewegt den auch Mal 200, 300 oder 400 km. Das muss so ein Wägelchen leisten. Ob der Akku dann 200 oder 250 km hält ist bei der CCS Dichte eher egal.

  • Eben nicht. Jeder den ich kenne, der einen Klein(st)wagen fährt, bewegt den auch Mal 200, 300 oder 400 km. Das muss so ein Wägelchen leisten. Ob der Akku dann 200 oder 250 km hält ist bei der CCS Dichte eher egal.

    Ich sprach ja nicht von irgendwem, sondern von mir ^^ Wenn ich ein solches Fahrzeug kaufen würde, dann wäre es im Wesentlichen im Umkreis von 100 Kilometern unterwegs. Die paar Situationen im Jahr, wo längere Strecken damit zurückgelegt werden würden, käme ich auch mit etwas längeren Ladezeiten zurecht. Oder würde für diese ein anderes Fahrzeug nutzen.


    Ich brauche nicht zwingend ein Fahrzeug, welches 100 Prozent der theoretisch denkbaren Szenarien abdeckt. Macht allerdings die Auswahl schwerer, weil ich mehr Fahrzeuge auf der Watchlist habe, als wenn ich nach einer hundertprozentigen Lösung schauen würde.

  • Weil die damit im Gegensatz zum chinesischen Staat Geld verdienen müssen. Wenn Conti dann fürs Material mehr bezahlt als bei CATL die fertige Batterie kostet fliegt das trotzdem nicht. Northvolt geht gerade auf die Bretter, die Batteriekooperation von Daimler und Stellantis fliegt nicht...

    Nicht nur das. Wenn wir unsere Automobilindustrie so subventionieren würden, wie China es entlang der gesamten Wertschöpfungskette tut, hätten wir sofort die Wettbewerbshüter der EU an der Backe. In Deutschland schafft man es ja nicht mal gegen die totale Abzocke an den Ladesäulen vorzugehen, damit das E-Auto auch für Mieter (über die Hälfte der Bevölkerung) attraktiv werden könnte. Daher ist das E-Auto in Deutschland in eher etwas für Eigenheimbesitzer mit PV-Anlage, deren Bedarf allem Anschein nach bereits gesättigt sind, wenn man sich die einbrechenden Verkaufszahlen so anschaut.

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