Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Ja, aber in China steht ein Staat dahinter, der den Konzernen die Entwicklungskosten für die Batterien weitgehend abnimmt, so dass sich diese Ausgaben kaum auf das Konzernergebnis auswirken.


    830 Millionen Dollar für E-Autos: China macht ernst bei Super-Akkus

    Ähnliches ist auch bei uns der Fall. Nur dass wir immer wieder „zielgenau“ kurz vor der Marktreife aussteigen und anderen das bereitete Feld überlassen.

  • Was sind denn 800 Mio. Forschungsgelder?


    Intel sollte 10 Mrd für seine Chipfabrik bekommen.

    Diese besagten 800 Millionen sind ja auch nur ein Mosaiksteinchen von vielen, und nicht die Gesamtsumme, die China im Bereich der E-Mobilität subventioniert. Die liegt um Dimensionen höher.


    So viel Geld pumpt China in Elektroautos


    Gleichzeitig in Deutschland...


    "Ende der deutschen Batterieforschung": Kanzler erhält Brandbrief von VW & Co.


    Und nur zur Erinnerung: Für das im Artikel wage erwähnte Haushaltsloch, welches der Grund für die fehlenden Gelder war, haben die Unionsparteien mit ihrer Klage gegen das Klima- und Transformationsfondsgesetz gesorgt. Danke für nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Frank73 ()

  • Gleichzeitig in Deutschland..

    Achso. Und weil bei uns derzeit bei Bildung und Forschung alles falsch läuft, sind die Chinesen Schuld, dass hier nichts mehr läuft. Ja, genau!


    Das Problem ist die schiere Größe und Macht Chinas.


    Alleine BYD stellt 200.000 Ingenieure ein, um ihren Technologie Vorsprung weiter auszubauen, während unsere Uni Institute jeden Cent umdrehen müssen und ihre alten Geräte hegen und pflegen, damit sie wenigstens etwas forschen können.


    BOSCH schmeißt erst mal die Ingenieure raus. Die produzieren ja schließlich nix und kosten nur Geld! :evil:


    Und bei Regierungen schadet es auch nicht, wenn die einen "Plan" haben. :P


    Und frag' Dich mal, wie viel Geld der Daimler für ihre fruchtlose F-Cell Forschung bekommen hat.

  • Und bei Regierungen schadet es auch nicht, wenn die einen "Plan" haben. :P

    Den scheinen sie zu haben, nämlich uns das Auto fahren, und am besten noch das Fleisch essen und heizen abzugewöhnen. Ja, etwas überspitzt, gebe ich zu ;)

    Das Problem ist die schiere Größe und Macht Chinas.

    Die haben das was uns fehlt, Geld und Personal, während wir Schuldenbremse und Fachkräftemangel haben. China wird nicht ruhen bis sie den letzte Industriezweig weltweit übernommen haben. Fragt sich nur, an wen sie ihren Kram dann anschließend verkaufen wollen, wenn sie rundum alles platt gemacht haben?

  • Die haben das was uns fehlt, Geld und Personal, während wir Schuldenbremse und Fachkräftemangel haben.

    Geld und Personal hat Europa auch, die Frage ist nur wie es eingesetzt wird und wer es gibt.

    In China gibt der Staat nach langfristigen Planungen viel Geld. In den USA pumpt der Finanzmarkt/Private viel Geld in lange unprofitable neue Entwicklungen/Geschäftsfelder (wie z.B. in Tesla oder Amazon/AWS). In Europa gibt es wenige flexible innovative Großkonzerne mit großer Finanzkraft. Z.B. Ericsson und Nokia wären eigentlich Leuchttürme in Sachen mobiler Netzwerktechnik, aber anscheinend haben die nur gelegentlich mal ein wenig europäisches Grundlagenforschungsgeld, ansonsten eher nur laufend Schrumpfrunden.

    Das schlechte Vorbild Nokia (Ausstieg aus der Fertigungstiefe und reines Optimieren der Fertigungskosten ‚alter’ Produkte- ohne zugleich neue Grundlagen mit klaren Zielen/Visionen zu schaffen) sollte eigentlich eine Warnung für Europa gewesen sein…

  • Aber nur, wenn man keine Lust hat, neues zu denken und das Risiko einzugehen.


    Continental hat vor Jahren verkündet. Batteriewerk? Och nö. Viel zu große Investition und keiner wisse, ob man die Batterien überhaupt brauche.


    Weil die damit im Gegensatz zum chinesischen Staat Geld verdienen müssen. Wenn Conti dann fürs Material mehr bezahlt als bei CATL die fertige Batterie kostet fliegt das trotzdem nicht. Northvolt geht gerade auf die Bretter, die Batteriekooperation von Daimler und Stellantis fliegt nicht...

    Batterien zusammenzupappen bringt eh nicht viel Wertschöpfung in Europa, das sollte man in gewissem Maßstab aus strategischen Gründen machen um nicht restlos von China abhängig zu sein, aber das ist kein Gamechanger.

    In China läuft extrem viel Grundlagenforschung bis hin zur Produktentwicklung an Universitäten, in Deutschland müssen dagegen Forschungsprojekte für die Unis Geld bringen und die Firmen die das bezahlen müssen dann selber anschließend noch selber die Produktentwicklung stemmen.

    Von daher werden die politischen Rahmenbedingungen in absehbarer Zeit für das Ende europäischer Autoproduktion sorgen

    Das ist ein Wirtschaftskrieg bei dem die einheimische Autoindustrie von den eigenen Regierungen komplett im Regen stehen gelassen wird und z.T. noch Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommt.

  • Ich war gerade einige Tage in China.


    Uns wurden Elektroautos mit Technik von Huawei gezeigt, z.B. Ladesäulen von Huawei, die 600 kW Ladeleistung können.

    Der Hersteller "Li" hat ein Auto, das 520 kW kann (!)

    Selbstfahrende Autos , der Fahrer legt die Hände auf den Schoß und das Auto kommt auch locker mit "Kamikaze" Rad- und Mopedfahrern klar. Bin mitgefahren.


    Huawei steckt 54% seiner Ressourcen in Forschung und Entwicklung. Noch Fragen?


    Bin heute den neuen Renault R5 E gefahren. Richtiges Gokart Feeling, viele nette Funktionen, Apple Car Play wireless (tadellos), Google Integration, allerdings hinten ziemlich eng, ich sitze weit vorne und habe auf der Rückbank kaum Platz.


    Spritzig , sportlich witzig. Verbrauch 21 kW (Landfahrt, kam mir etwas hoch vor) Ladeleistung mit 39% SoC "nur" 35 kW (CCS) am EnBW Alpitronic (es war ein zweites Auto am Laden)


    Wer die Möglichkeit hat, unbedingt Probefahren. Vorsicht Suchtfaktor.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!