Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Interessanter Schlusskommentar für alle, die wirklich glauben. Die Deutschen bauen die besten Verbrennungsfahrzeuge und unsere Automobilindustrie wird von der Ideologie zerstört.

    ...

    VW ist doch das beste Beispiel wie ein Unternehmen ins offene Messer blumiger aber haltloser politischer Versprechen gerannt ist.

    Umstieg auf E-Mobilität ohne massiven Arbeitsplatzabbau und erheblichen Verlust europäischer Wertschöpfung in der Industrie funktioniert halt nicht, den Löwenanteil an jedem E-Auto verdient nunmal China.

    Und daran wird sich nichts ändern auch wenn man vielleicht ein paar Prozent der Batterien irgendwann mal in Europa fertigt.

    E-Autos unterhalb der Mittelklasse werden perspektivisch praktisch gar nicht mehr in Europa gebaut werden egal was für ein Emblem draufklebt.

    Da brauchen die Politiker gar nicht mit Solidritätsbekundungen gegenüber von Werksschließungen bei VW betroffenen Mitarbeitern zu kommen, das ist nunmal der Preis der E-Mobilität und die ist politisch gewollt.

  • Es ist ja schön, dass Ihr alle die Realität bejammert. Man hätte ja vor 10 Jahren die Wertschöpfung nach Europa holen können.


    Jetzt wo die Hersteller (ja hauptsächlich in China) mehr Zellen produzieren, als der Weltmarkt aktuell aufnimmt und die Preise im freien Fall sind, dürfte es schwer bis unmöglich sein, hier noch was zu reißen.


    Aber um all das ging es überhaupt nicht, sondern dass das energetisch beste Konzept, das Rennen machen wird, insbesondere weil diese Energie überall auf der Welt leicht und unabhängig erzeugt werden kann, so dass mit den weltbesten Verbrennungsmotoren kein Geschäft mehr zu machen sein wird.


    Und VW hat kein Problem mit der Elektromobilität, sondern dass trotz grenzenloser Überheblichkeit nur mittelmäßige Fahrzeuge heraus gekommen sind.

  • Der ständige Verweis auf die Politik ist doch nichts anderes als Fingerpointing. Das was die Politik beschlossen hat, greift erst ab 2035. Ich kenne niemanden, der sich heute ein Auto kaufen möchte und dabei den schlechten Wiederverkaufswert in elf Jahren berücksichtigt.

    Die politischen Ziele sind doch nicht für die aktuelle Krise verantwortlich. Verantwortlich ist die Marktentwicklung in China und die Abhängigkeit der europäischen Autobauer, die sich Jahrzehnte lang gerne von diesem lukrativen Markt abhängig gemacht haben. Jetzt kaufen die Chinesen nun mal chinesische Fahrzeuge, weil diese in ihren Augen besser sind und die Europäer haben das Nachsehen. Ist ja nun nicht so, dass man das nicht bereits vor zehn Jahren hat kommen sehn - wollte halt keiner hören solange der Rubel rollt!

    Europa hat die Batteriezellenferigung verschlafen daher findet die Wertschöpfung in China statt. Das ist aber der Produktevolution geschuldet, die von China vorangetrieben wird und nicht den politischen Entscheidungen in Brüssel oder Berlin, die tangieren den weltgrößten Fahrzeugmarkt eher weniger.

    Ja, der Strom in D ist zu teuer, dass ist aber auch nur ein regionales Problem und interessiert den Weltmarkt nicht.


    VW hat den Markteinstieg mit unausgegorener Software und zu teuren Modellen selbst versaut - Ford hat die schlechte VW-Plattform noch kopiert und ist auch selbst Schuld an seiner Misere. BMW hat es bisher ganz gut hinbekommen, bei Mercedes habe ich keinen Einblick.


    Ja, die Politik hat E-Mobilität gefordert, weil das mittelfristige Kippen des Marktes vorauszusehen war - aber die Europäer waren zu unfähig (Plattform) zu arrogant (schau mal die Spaltmasse) und zu bräsig (uns kann keiner was) und jetzt ist das Wehklagen groß und alle rufen nach der Politik.

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  • Es ist ja schön, dass Ihr alle die Realität bejammert. Man hätte ja vor 10 Jahren die Wertschöpfung nach Europa holen können.

    Nein, das hätten wir eben nicht können, denn an der Abhängigkeit von chinesischen Rohstoffen hätte auch eine deutsche oder europäische Batteriefertigung nichts geändert, und mit hoch subventionierten chinesischen Staatskonzernen kann die europäische Privatwirtschaft nun mal nicht konkurrieren.

  • Aber um all das ging es überhaupt nicht, sondern dass das energetisch beste Konzept, das Rennen machen wird, insbesondere weil diese Energie überall auf der Welt leicht und unabhängig erzeugt werden kann, so dass mit den weltbesten Verbrennungsmotoren kein Geschäft mehr zu machen sein wird.

    Nun gut, in Afrika kann ich mit die E-Mobilität trotz ausreichend Sonne noch nicht so sehr vorstellen. Denn in so manchen Ecken wird es sich nicht rechnen eine Ladesäule zu installieren.

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  • Nun gut, in Afrika kann ich mit die E-Mobilität trotz ausreichend Sonne noch nicht so sehr vorstellen. Denn in so manchen Ecken wird es sich nicht rechnen eine Ladesäule zu installieren.

    Und in so manchen Ecken gibt es auch keine Tankstellen bzw. nur in vielen hundert Kilometern Entfernung. Strom hingegen kann jemand in „so einer Ecke“ mit vergleichsweise wenig (und auch lediglich initialem) Aufwand selbst herstellen. Mit bis zu 4.000 Sonnenstunden pro Jahr lässt sich auch mit kleiner PV Anlage eine Menge produzieren.


    Nein, das hätten wir eben nicht können, denn an der Abhängigkeit von chinesischen Rohstoffen hätte auch eine deutsche oder europäische Batteriefertigung nichts geändert, und mit hoch subventionierten chinesischen Staatskonzernen kann die europäische Privatwirtschaft nun mal nicht konkurrieren.

    Und ein Verbrenner ist nicht auf Rohstoffe aus anderen Ländern angewiesen?

    Einmal editiert, zuletzt von rasputin () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von rasputin mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Diesel oder Benzin kann ich in Kanistern sehr leicht mitführen und transportieren. Für Strom muss ich in der Regel das ganze Auto dorthin bringen, wo die Ladestation ist.


    Gab ja ne Lösung mit Methanol, aber das war ja vom Verkehrsministerium nicht gewollt.

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  • Nokiahandyfan


    Nein, aber während Rohöl importiert und raffiniert werden muss, ist ein Solarpanel mit Wechselrichter leicht überall lokal installierbar. Das werden gerade die "armen" Länder schnell begreifen.


    Warum sollten die dann uralten Schrott aus der first World kaufen? Und Benzin muss man für den Kanister erst Mal kaufen.


    E-Mobilität funktioniert nicht nur mit 400 kW Ladern.

  • E-Mobilität funktioniert nicht nur mit 400 kW Ladern.

    Und wie schnell lädt so ein Auto mit Balkonkraftwerk? :DIn der halben Stunde die in Afrika geladen wird, hat das Auto den Besitzer gewechselt. Natürlich sollte man den Kanister an der Tankstelle schon auffüllen, aber sowas klappt dort schon jetzt ganz gut.

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  • Nein, das hätten wir eben nicht können, denn an der Abhängigkeit von chinesischen Rohstoffen hätte auch eine deutsche oder europäische Batteriefertigung nichts geändert, und mit hoch subventionierten chinesischen Staatskonzernen kann die europäische Privatwirtschaft nun mal nicht konkurrieren.

    Sorry, da muss ich dir widersprechen. Das Geschäftsmodell unserer Wirtschaft basiert seit eh und je darauf günstige Rohstoffe zu beziehen, sie zu veredeln und dann für gutes Geld in die Welt zu verkaufen. Dieses Modell hätte auch mit Rohstoffen für die Batteriefertigung funktioniert, wenn unsere Industrie nicht geschlafen hätte.

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