Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • den Aufpreis für ein E-Auto nur für sehr begrenzt vermittelbar.


    Was jetzt letztlich der Grund für diese Entscheidung ist, kann man nur mutmaßen!


    Japanische Mentalität?

    Absatzmärkte?

    Fahrzeugklassen?


    Über das Erste kann ich nichts sagen, da ich mich mit der Kultur von japanischen Managern zu wenig befasse. In China, Südkorea und Vietnam scheint man aber anders zu denken.

    Die Absatzmärkte sind sicher entscheidend. Toyota verkauft viel in wirtschaftlich schwache Länder, bzw. Gebrauchte gehen viel dorthin. Dort braucht man auch Fahrzeuge, die mit Hammer und Schraubenschlüssel zu reparieren sind. :-) Zusätzlich hat Toyota den Ruf, langlebige Fahrzeuge zu bauen.

    Toyota produziert überdurchschnittlich viele Klein(st)wagen. Da sind sie mit ihrem soliden (Hybrid) noch gut aufgestellt. Im Augenblick geht die Strategie auf. Ich glaube aber, dass Toyota in 10 bis 20 Jahren nicht mehr da steht, wo sie erfolgsverwöhnt waren.

  • Mich wundert es irgendwie immer noch, dass dieser bisher der einzige vollelektrische PKW von Toyota ist. Der Rest sind, vom Kleinstwagen Aygo mal abgesehen, Vollhybride oder Plugin-Hybride. Allem Anschein nach hält selbst ein Schwergewicht wie Toyota (nach Stückzahl größter PKW-Hersteller) den Aufpreis für ein E-Auto nur für sehr begrenzt vermittelbar.

    Toyota verkauft nur ~15% seiner Fahrzeuge in der EU und aktuell sind Plug-In Hybride vom Flottenverbrauch noch begünstigt, daher haben die keine Not BEVs zu verkaufen.

    In Europa wirds zwar mit den Flottenverbrüchen auch mit Hybriden irgendwann eng, dann können die sich überlegen ob sie auf Teile ihrer Autoverkäufe verzichten oder ob es sich rentiert BEVs zu verkaufen.

    Mit dem Elektrokram haben die von ihren Hybriden jahrelange Erfahrung und können wenn wenn es sich für sie rechnet vermutlich relativ kurzfristig in den BEV Markt einsteigen.

  • Da finde ich den Ansatz des Mirai interessanter, aber es gibt halt kein wirkliches Tankstellennetz dafür.

    Wasserstoff im PKW ist toter als tot. Toyota ist mittlerweile der einzige Hersteller der versucht tote Pferde zu reiten. Ähnlicher Unsinn ist eFuel der nur in der Luftfahrt minimalen Sinn macht.

  • Da finde ich den Ansatz des Mirai interessanter

    Selbst in Bereichen, wo man vor einiger Zeit noch dachte, Batterien gingen nicht, sehen immer mehr Hersteller und Anwender ein, dass das keine Zukunft hat.


    In Zügen sind fast alle Testanwendungen gescheitert. Im öffentlichen Nahverkehr ebenso. Zu fehleranfällig, zu wartungsintensiv, zu teuer.

    Im LKW Bereich bieten und entwickeln die Hersteller noch Modelle proforma damit die Flottenmanager was zum kucken haben. Hinter vor gehaltener Hand sagen aber alle "siehe oben".


    Beim PKW. Fahre den Mirai mal 100.000 km. Wundere Dich über den Mini Kofferraum und Innenraum und die Schweißperlen auf der Stirn, wenn Du ihn bei Toyota von der jährlichen Inspektion und Drucktank TÜV Prüfung abholst.


    Und das Fraunhofer Institut hat schon 2019 festgestellt: "Der CO2-Fußabdruck von Produktion und Recycling eines Brennstoffzellensystems inklusive Tank entspricht etwa dem eines BEV-Antriebs mit 45-50 kWh Speicherkapazität."

  • Zusätzlich hat Toyota den Ruf, langlebige Fahrzeuge zu bauen.

    Toyota produziert überdurchschnittlich viele Klein(st)wagen. Da sind sie mit ihrem soliden (Hybrid) noch gut aufgestellt. Im Augenblick geht die Strategie auf.

    Autos bauen können sie. Ich fahre einen 2009er Prius seit 2012. Verrostete Bremsscheiben hinten (typisches Hybrid- und BEV-Problem), und allem Anschein nach ist die Klimaanlage undicht und verliert Kühlmittel. Die wurde in zwei Jahren zwei mal nachgefüllt, weil sie wirkungslos wurde, das letzte mal mit Kontrastmittel. Da hatten bekannte mit Renault und VW mit deutlich jüngeren Autos deutlich mehr Probleme. Meine Mutter hatte mal einen Citroen. Da fange ich lieber erst gar nicht an.

  • hab mal Google Gemini Advanced gefragt was die kWh kostet wenn man einen Dieselgenerator verwendet und Diesel €1,60 kostet. Antwort ist 40cent/kWh und damit weniger als das Laden an der Ladesäule kostet.


    der Stromgenerator Kostenrechner kommt auf einen ähnlichen Wert.

    https://notstromdiesel.com/rec…omkosten-notstromaggregat


    Also einen ePickup kaufen und auf der Ladefläche einen Dieselgenerator montieren und damit das eAuto laden. Einen Dieselgenerator darf man transportieren unklar ist wieviel Diesel im Tank sein darf.

  • ...

    Also einen ePickup kaufen und auf der Ladefläche einen Dieselgenerator montieren und damit das eAuto laden. Einen Dieselgenerator darf man transportieren unklar ist wieviel Diesel im Tank sein darf.

    20l gehen ja auf jeden Fall, von den 40Cent/kWh hochgerenchet reichen die 20l also für 80kWh, und dann kann man den Generator einfach an jeder Tankstelle schnell wieder volltanken.

    Allerdings muss man beim Strompreis Wartung und Verschleiß einrechnen, daher wird man bei einer Gesamtkostenbetrachtung nicht ganz so günstig fahren (was auch ein Teil des Problems bei den Ladesäulen ist, Instalaltion und Betrieb kosten die Betreiber auch Geld was auf den Strompreis umgelegt werden muss).

    Abgesehen davon hat man ja i.d.R. einen Pickup weil man was transportieren will, da stört der Generator auch.

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