Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Realistisch ist man in der Kleinstadt bei so 450€-550€ Kaltmiete + 130-190€ Hausgeld also sagen wir ca. 660€ aber dann ist noch kein Strom und Festnetz dabei. Und dann kommt man noch so 400€ für die Mobilität. Also insgesamt ca. 1.060€ und das sind dann über 56%.

    Karl Lagerfeld würde (vielleicht) sagen: wer (fast) soviel für die Mobilität wie für das Wohnen ausgibt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren ^^ Aber mal im Ernst: für 450 € Kaltmiete bekommt man auch in „meiner“ Kleinstadt nur ein „Rattenloch“.


    Für solche mit Eigenheim und PV-Anlage und immer noch genug Geld, dass ihnen der Aufpreis des E-Autos egal sein kann, was durch dieses Beispiel mal wieder untermauert wurde.

    Wenn nur die so situierten Menschen sich in den nächsten Jahren ein E-Auto kaufen, dann ist auch in den Deutschland die kritische Masse an BEV schneller erreicht, als du „Verbrennerverbot“ sagen kannst ;)


    Gestern hatte ich die Möglichkeit, die Blinker Tasten in einem Tesla auszuprobieren. Während der kurzen Fahrt (ca. 30 Minuten) habe ich mich auf jeden Fall noch nicht daran gewohnt. Der Freund, dem der Wagen gehört (wohnt übrigens zur Miete, ohne Lademöglichkeit zu Hause und bei der Arbeit) meinte, dass er sich nach inzwischen etwa 3 Wochen einigermaßen daran gewöhnt hat - sich aber immer noch nicht ganz wohl damit fühlt.

  • *lol* wo wohnst Du? In Hamburg bist Du entspannt bei 50%+ (wenn mit Nk) vom Netto fuer's Wohnen (lt. Vz durchschnittlich 45), theoretisch 3% Mobi (lokaler OePNV, *theoretisch* reicht das dicke ;))

    50 % fürs Wohnen? Merkste hoffentlich selber, dass das finanziell nicht nachhaltig sein kann. Ich wohne in 01454, wie der Name schon sagt, zahle aber schon seit Ewigkeiten keine Miete mehr. Was hatte ich gleich noch,al geschrieben? -> Früher begann für Verbraucherschützer ab 30% die Todeszone… Heute ist alles anders. Nach der Befreiung der Frau vom Patriarchat arbeiten beide Vollzeit und können sich trotzdem kein Eigentum, nur 1,4 Kinder und nur Billigurlaube in der Türkei leisten. Mit 50 % vom Netto für die Miete kommst du aus dieser Falle dann aber auch nur per Totenschein raus. Aber jeder, wie er/sie/es möchte. Viele mögen es in den Schwarmstädten endausgebeutet zu werden und haben dabei überwiegend nie die Chance aus der totalen Besitzlosigkeit zu entrinnen.


    3 % für Mobilität? Jeder wie er will. Ich wüsste dann nicht, wie ich die Kids in Bayern besuchen, in den Urlaub fahren etc. sollte. In 01454 könnte ich sogar per pedes oder mit dem Fahrrad für deutlich unter 3 % "mobil" sein. Mobil heißt für mich aber nicht, in einer Stadt gefangen sein zu wollen.


    Wem meine obige "Kalkulation" zu weit hergeholt ist, der hält es vielleicht mit Volker Pispers, der ja empfahl, den steigenden Lebensmittelpreisen vorzubeugen, in dem man immer mal was Leckeres als Fernsehern kocht oder bäckt, denn die werden kontinuierlich billiger. In diesem Sinn guten Appettit und einen schönes Restsonntag.

    Einmal editiert, zuletzt von 01454er ()

  • ah, jetzt verstehe ich auch Deine 'verschobene' Rechnung - heute ist Montag ;)


    Als in-der-Grossstadt-Festsitzender ist das ja gerade das Dilemma - dahinziehen (gern Haus kaufen), wo es bezahlbar ist, faellt leider pendeltechnisch aus, das gibt Mecker von +1 wenn jeden Tag (max. 1x/Wo. Homeoffice moeglich) je Fahrt 2h gependelt werden muss... Ich habe max. 1 Tag/Wo. in der Stadt zu tun, da waere ausserhalb kein Thema!


    Von *moechten* kann da absolut keine Rede sein, im Grunde wollen wir beide raus aus der Stadt - aber den Job zu wechseln, ist (leider) absolut keine Option, neben finanzieller Einbusse (die waere vermutlich ausgeglichen durch geringere Wohnkosten!) waere auch der 'Arbeitskomfort' nach Wechsel sicher schlechter, sprich: stressiger :(


    Und dank Uraltmietvertrag sind's fuer die Bruchbude derzeit auch 'nur' gut 26%, der (mentale) 'Preis' ist allerdings hoch. In 'normaler' Wohnung waeren das schnell 42%, nicht mehr weit weg von den 50 :( - ja, Hamburg ist da besch*


    3% waren gerechnet auf Einzelperson, gut 2k netto 49 EUR D-Ticket plus Kleinkram, das reicht theoretisch. War mal mehr, als das AB-Ticket in HH fast 90 EUR kostete, zzgl. (selten) mal Fernverkehr.


    Vor allem, um den Bogen wieder zu kriegen, ist dann auch ein (oder zwei) E-Auto(s) sehr sinnvoll, weil 'vom-Dach-laden' quasi nix kostet :)

    Nordisch by zuag'roast :D

  • Ist zwar etwas offtopic, aber ich frage mich jedes Mal, weshalb man im Berlin, Frankfurt, Hamburg,. München und Co wohnen und arbeiten will, wenn dort 45 Prozent für die Miete drauf gehen. Wenn man eine Fachkraft ist, dann kann man auch in schöneren Städten wohnen. Zu günstigen Mietpreisen.

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  • Ich bedaure die Bewohner der Großstädte wirklich von ganzem Herzen, außer die, die ordentlich Asche verdienen. Meine große Tochter wohnt ja auch in München, verdient aber 10k netto, so dass 18€ kalt in Ordnung gehen. Wie man da dann mit 2x 2k überleben will, weiß ich nicht.


    Sie hat gar kein Auto. Würden wir sie ärgern wollen, würden wir ihr eins schenken, das sie dann parken muss. Trotz Urbanität sind bei ihr in Schwabing aber die Straßen gestopft voll mit parkenden Autos. Und auch da nur seltenst eAutos. Ich denke, eAuto in Kombi mit Geschosswohnungsbau wird noch eine Weile sehr schwierig bleiben. Ergo war es von Tesla schlau, im Markt von oben nach unten zu skalieren, anstatt wie VW zu versuchen, einen Kompakten zu verkaufen. In dem Segment regiert nun einmal schiere Masse, die leider fehlt.

  • Weil es da Arbeit gibt und ich auf die Infrastruktur einer Großstadt nicht verzichten will und schon gar nicht täglich pendeln, um irgendwo im Nirgendwo zu wohnen.

    Arbeit gibt es überall. Und zum Beispiel kann man in Erfurt, Jena, Halle oder Magdeburg gut leben und muss nicht auf Großstadt verzichten.

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  • ...weshalb man im Berlin, Frankfurt, Hamburg,. München und Co wohnen und arbeiten will, wenn dort 45 Prozent für die Miete drauf gehen. Wenn man eine Fachkraft ist, dann kann man auch in schöneren Städten wohnen. Zu günstigen Mietpreisen.

    vielleicht ist man ja mittlerweile soweit im Job, dass es 'gutes' Geld fuer 'ueberschaubaren' Stress gibt? Man sich soweit hochgearbeitet hat, dass gewisse 'Privilegien' nach einem Wechsel, dann in ein anderes Bundesland, erst neu erarbeitet werden muessten (was quasi unmoeglich ist, ausser man hat viel Glueck und 'erbt' eine Position ohne Nachfolger, sehr unwahrscheinlich)... Und das maximal 10/20 Jahre vor der Rente?


    Arbeit gibt es überall. Und zum Beispiel kann man in Erfurt, Jena, Halle oder Magdeburg gut leben und muss nicht auf Großstadt verzichten.

    das muss (muesste!) man aber auch wollen, daran reizt mich garnix, teilweise schreckt der Dialekt auch ab. Und das Argument, was Du nicht wegbekommst: kein Meer in der Naehe!


    Nein, Rostock, Schwerin & Co sind auch keine Alternativen!


    btt: E-Auto an eigener Wallbox an eigener PV auf eigenem Haeuschen, dann kann man auch ein paar km fahren, kostet dann ja weniger - wie kriege ich +1 davon ueberzeugt? :)

    Nordisch by zuag'roast :D

  • Wenn es dir ums Meer geht, sind ja auch die westdeutschen Küstenstädte wie Bremverhaven und Cuxhaven vergleichsweise preiswert.


    E-Auto mit eigenem PV-Strom laden ist aber eher was für Rentner, bei denen das Auto wirklich auch meist tagsüber daheim steht. Aber wenn man zu wenig fährt, dann lohnt es sich auch wieder nicht mehr so wirklich. Ich denke das grösste Zugpferd ist eher die 0,25% Regelung als Dienstwagen.

  • Beispiel kann man

    Ja, kann man und Erfurt finde ich auch attraktiv. Wir sind ein freies Land und jeder darf wohnen, wo er will/kann.


    Und daher muss man nicht lange überlegen, warum es mancherorts sehr teuer ist und sehr viele Menschen dort wohnen. Doch nicht, weil es in Halle so schön ist. 8) Stattdessen nehmen Münchner Einwohner das geringste Realeinkommen in Kauf und das ganz ohne Meer.

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