Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Überschussladen um so wenig wie möglich PV-Strom ins öffentliche Netz einspeisen zu müssen, was sich laut seiner Aussage sowieso nicht lohnt.

    Anschließend wird dann eine Autarkie von weit über 60% abgefeiert. Nur doof, dass die Kosten zur Erzeugung der Residuallast bei Dunkelflaute auf die abgewälzt werden, die zur Miete wohnen. EE ist und bleibt Umverteilung von unten nach oben. Muss man nur wissen und wenn es sich rechnet, fleißig mitmachen.


    Wir holen im Büro auch große Teile des Stroms vom Dach und einzuspeisen lohnt sich nicht wirklich. Zu Hause haben wir nur 600 WP auf dem Dach, die die Grundlast der 3 Wohnungen decken, da die mittlere Last der unbesetzten Wohnungen bei 150 W liegt und abends, wenn alle Wohnungen besetzt sind, die Anlage keine sinnvolle Leistung mehr liefern würde (Verschattung). Da war es kostenmässig sinnvoller, alle Wohnungen auf einen Zähler zu klemmen und mit Unterzählern zu arbeiten. Das kappt Grundgebühren funktioniert aber eben nur mit verlässlichen Nachbarn. (analog dem Sharing von Connect-Karten, Waschmaschinen etc.)


    Das Auto kann man zu Hause tagsüber nicht laden, da es gewöhnlich nicht da ist. Ein Hausakku ist vielleicht gut für die Küchengeräte, aber die Kapazität ist fürs Auto ein Tropfen auf den heißen Stein. Zumindest nach meiner Rechnung macht es da mehr Sinn, Preistäler in der Nacht zum Laden zu nutzen. …und tendenziell werden die Täler nachts und an arbeitsfreien Tagen auch dank EE zusehends tiefer. Den eigentlichen Negativpreis für die Erzeuger deckt dann zwar in zunehmendem Maß die „Solidargemeinschaft“, was ich als hochgradig unsozial empfinde. Jedoch habe ich die Regeln nicht gemacht und nehme nur mit.


    Und was spricht jetzt genau dagegen, dass sich die Leute das Fahrzeug kaufen, was am Besten in ihre Lebenssituation passt?

    Als wäre das auch nur ansatzweise ein Kriterium bei der Auswahl der Autos. In welche Lebenssituation passen denn dann bei Stadtbewohnern SUVs? Außer als Kompensation für irgendwas…

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  • Und was spricht jetzt genau dagegen, dass sich die Leute das Fahrzeug kaufen, was am Besten in ihre Lebenssituation passt?

    Nichts, rein gar nichts. Es ist aber nur eben so, dass das eine vergleichsweise überschaubare Gruppe ist. Damit wird die politisch gewollte Antriebswende nicht gelingen.

    Zitat

    "Nur noch 17 Prozent sagten dies in einer aktuellen Allensbach-Umfrage im Auftrag der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech), die am Montag veröffentlicht wurde. Das ist der dritte Rückgang in Folge. Noch 2021 waren es 24 Prozent."

    ZDF: Immer weniger Deutsche wollen E-Autos kaufen


    Bleibt nur noch, die Leute zu mit Gesetzen, Verordnungen, Steuern und Verboten zu etwas zu zwingen, was sie eigentlich mehrheitlich gar nicht wollen. In einer Demokratie ist das ein eher semiguter Ansatz.

  • Wenn wir drauf gehört hätten, was die Leute "wollen", würden wir heute noch mit verbleitem Sprit ohne Kat rum fahren und hätten Bremsbeläge mit Asbest!

    Die zwangsweise Umstellung auf E-Mobilität ist eine ganz andere Hausnummer. Wenn du nicht gerade eine motorisierte Gehhilfe wie den Dacia Spring willst, bekommst du auf absehbare Zeit unter 25000€ in der Basisausstattung praktisch nichts. Im Verbrennerbereich bekommst du mit knapp über der Hälfte schon Autos die deutlich ausgereifter sind und mehr Platz bieten. Mobilität muss für die Masse bezahlbar bleiben, sonst wird es hierzulande politisch ungemütlich.

  • Wenn wir drauf gehört hätten, was die Leute "wollen", würden wir heute noch mit verbleitem Sprit ohne Kat rum fahren und hätten Bremsbeläge mit Asbest!

    Bleifreies Benzin kann man aber nicht mit eAutos vergleichen, an die absehbar Preisschilder gehängt werden, die bei einem Verbot des Verbrenners Massen vom Individualverkehr ausschließen werden.


    Bei verbleitem Sprit und Asbest ging es um konkrete Gesundheitsgefahren. Bei EE und eAuto überwiegen Ideologie und Hybris. Siehe Thyssen Krupp, VW und nun auch Benz. Jahrelang läuft man kritiklos mit, bis man plötzlich und unerwartet gegen die Wand läuft. Dann schreit man nach Subventionen. Das war weder bei Blei noch Asbest nötig.


    Hätte es vor 120 Jahren schon eine grüne Partei gegeben, hättest du noch immer Pferde im Stall stehen oder müsstest zu Fuß gehen. Alternativ hätte dann jedes Auto 2x im Jahr beim Hufschmied vorgeführt werden müssen, da ja dessen Besitzstand hätte gewahrt bleiben müssen. Bahnlinien, die Rheinbegradigung etc. hätte es da auch alles nicht gegeben. Da wäre Buntland viel Wohlstand erspart geblieben und die Leute wären ökologisch vor dem 60. Geburtstag in die Kiste gehüpft, denn ohne Rheinbegradigung und Bahnlinien weder Bayer noch BASF. Aber wunderbar wär’s sicher gewesen.

  • Es ist aber nur eben so, dass das eine vergleichsweise überschaubare Gruppe ist. Damit wird die politisch gewollte Antriebswende nicht gelingen.

    Dieser „vergleichsweise überschaubaren Gruppe“ (i. Eigenheim wohnend) gehören in Deutschland zwischen 30 und 40 Millionen Menschen an. Als so wenig empfinde ich das gar nicht.

  • Dieser „vergleichsweise überschaubaren Gruppe“ (i. Eigenheim wohnend) gehören in Deutschland zwischen 30 und 40 Millionen Menschen an. Als so wenig empfinde ich das gar nicht.

    Netter Versuch, aber am Ziel vorbei. Es ging um "Eigenheim mit PV-Anlage, Speicherlösung und E-Auto"

  • Selbst bei vielen Stadtmenschen kommt ein E-Auto nicht in Frage, da sie einfach nicht die Lademöglichkeit haben. Meine Eltern zum Beispiel wohnen auf dem Land, könnten daher ihr Auto mit Strom laden. Jedoch verschwenden Sie keinen Gedanken daran sich ein E-Auto zu kaufen. Liegt vermutlich daran, dass sie nur ein Auto haben, keine Öko-Ideologen sind und sehr wenige Kilometer im Jahr fahren. Das meiste dann doch in den Urlaub. Da wollen sie sich aber keine Gedanken machen wo sie die nächste "Tankfüllung" herbekommen. Selbst mein Onkel, der Idealist ist, fährt nur ein VW Arteon Plugin-Hybrid, weil er sich das mit den Laden unterwegs nicht geben will. Er steckt aber jeden Abend fleißig den Stecker an. Und selbst meine Cousine, die Nachhaltigkeit studiert hat, fährt einen Benziner. Weil sie sich ein e-Auto einfach nicht leisten kann.

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  • Dazu passt die Umfrage "Warum sind E-Autos in Ostdeutschland so unbeliebt?" In MV ist es sicherlich die wirtschaftliche Situation. Und zusätzlich der "Kopf" der sich auch in Wahlergebnissen und merkwürdigen Demonstrationen in den wirtschaflich stärkeren Bundesländern zwischen Leipzig, Eisenach und Pirna wiederspiegelt. Ja ich weiß, das trägt sich auch bis ins östliche Bayern fort.

  • Netter Versuch, aber am Ziel vorbei. Es ging um "Eigenheim mit PV-Anlage, Speicherlösung und E-Auto"

    Sonst jammerst du doch immer, dass ein E-Auto nur etwas für die ach so privilegierten Menschen im Eigenheim wäre, oder etwa nicht? Übrigens leben auch etliche Millionen Menschen in Deutschland in einem Eigenheim mit PV-Anlage. Ob sie einen Speicher haben spielt keine relevante Rolle. Meist lohnt sich ein Speicher schlicht nicht.


    Selbst bei uns, mit einer knapp 30 kWp Anlage rechnet sich der Speicher (bislang) nicht. Spätestens wenn mein Verbrenner nicht mehr durch den TÜV kommt, wird er durch ein E-Auto ersetzt - welches dann einen kleinen Teil des Überschusses abnimmt.

    Einmal editiert, zuletzt von rasputin ()

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