Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Damit die 100 kW in den 44 kWh Akku gehen, muss der LFP ziemlich warm sein, hat aber angeblich nur Luftklimatisierung, wenn's stimmt. Mein Tesla braucht trotz ausgeklügeltem Octovalve und Wärmepumpe 30 bis 45 Minuten, bis er mit 175 kW lädt und das ist ungefähr die C-Rate wie beim e C3.

    Da der C3 zum Besuch von Baustellen im Umfeld von 50 km genutzt und ausschließlich im Büro an der Dose hängen wird, sind 100 kW bzw. die Ladeleistung an sich vollkommen Banane. Der wird an den normalen Drehstrom gesteckt, wie der BYD, und hat jeweils über Nacht Zeit, Strom zu zapfen, wenn es bei Tibber halbwegs billig ist. Wäre ich auf Ladestationen angewiesen, käme mir ein eAuto nicht in die Tüte. Ladezeit außer Haus = vergeudete Lebenszeit, da ich noch nicht in dem Alter bin, in dem ich alle 2 h Pinkelpause machen oder ein Würstchen futtern muss. Ich möchte bitte noch eine Weile DD - M in einem Ritt fahren und das nicht auf letzter Rille. Außerdem halte ich das Angebot der Ladesäulen schlicht für unwirtschaftlich. Ich kann deren Kalkulation zwar nachvollziehen, bin jedoch nicht bereit, dieses Modell zu füttern. Solange der Strom in D kostet, was er derzeit kostet, bleibt es auf Langstrecke beim Verbrenner.

  • Wäre ich auf Ladestationen angewiesen, käme mir ein eAuto nicht in die Tüte.

    Ganz meine Meinung. Die eigene Wallbox sehe ich auch als Grundvoraussetzung an, damit ich die öffentlichen Lader so wenig wie möglich nutzen muss, nicht nur wegen der Laudedauer, sondern auch wegen der völlig abgehoben Strompreise an den öffentlichen Ladesäulen.

  • Irgendwann kommst Du in das Alter, wo Du feststellst, dass genau das vergeudete Lebenszeit ist. :)

    Finde ich nicht. ich finde es viel mehr vergeudete Lebenszeit, irgendwo an ner Ladestation 30 Minuten rumzustehen. Wenn ich mich ins Auto setze, dann um an einem Ziel anzukommen, nicht um möglichst viel zeit unterwegs zu verbringen. Strecken die ich mit einer Tankfüllung schaffe, fahre ich üblicherweise am Stück runter. Also alles bis ca. 800km.

    Was daran vergeudete Lebenszeit sein soll, wenn ich statt die Zeit am Wunschziel zu verbringen, irgendwo unterwegs rumhänge, und zuguckt wie der Akku lädt, musst Du mir schon genauer erklären.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Was daran vergeudete Lebenszeit sein soll

    Ganz einfach. Es schadet Deiner Gesundheit. Es schadet Deiner Sicherheit und der Deiner Mitfahrer. Du brauchst am Ziel eine Regeneration. Auch wenn das die Durchfahrer im Selbstbetrug abstreiten.


    Und was bringt es wirklich für Dich und Dein Leben, wenn Du irgendwo eine Stunde früher ankommst?


    Wenn man sich die Fragen selbst ehrlich beantwortet, kommt man vielleicht zu dem, was ich schrieb.


    Ich fahre schon viel länger nicht mehr durch, als ich Elektroauto fahre. Die Einsicht kam mir mit 20 schon, als wir mit 3 Leuten 1800 km nach Spanien gefahren sind. Eigentlich entspannt, jeder zwei Mal drei Stunden, keine Diskussion, außer jemand sagt, er könne nicht mehr fahren. Auf dem Rückweg stand nach ca. 30 Minuten ein verunglücktes Gespann in einer Linkskurve quer über die Autobahn. Ich bin sicher am Ende der 3 Stunden wäre mein Auto nicht aus 130 fünf Meter vor dem Gespann gestanden. Schon gar nicht nach 5 oder 6 oder sogar 8 Stunden.


    Und dann hat man plötzlich sehr viel Zeit.

  • ...

    Neben der SoC Problematik ist wirklich interessant, wie Stellantis den Akku auf über 40 Grad bringen will/wird. Im Fahrbetrieb dieses Kleinwagens ist das auch im Sommer schwer zu schaffen.

    40°C brauchen die nicht, Raumtemperatur reicht bei LFP. LFP können im Gegensatz zu LiIon/ LiPo beim Laden fast dieselbe C-Rate wie beim Entladen,daher ist das Temperaturmangement beim Laden nicht ganz so entscheidend. Kälte mögen LFP halt gar nicht, weder zum Laden noch zum Entladen.

  • 40°C brauchen die nicht

    Tesla heizt die CATL Zellen auf 43 Grad, wenn man einen Supercharger anfährt. Erst dann wird die maximale Laderate von 175 kW freigegeben.


    Da Tesla extrem effizient mit der Energie umgeht und nicht sinnlos Strom aus der Batterie verheizt, dürfte dies, zumindest für die CATL Chemie, der erforderliche Wert sein.

  • Auf dem Rückweg stand nach ca. 30 Minuten ein verunglücktes Gespann in einer Linkskurve quer über die Autobahn. Ich bin sicher am Ende der 3 Stunden wäre mein Auto nicht aus 130 fünf Meter vor dem Gespann gestanden. Schon gar nicht nach 5 oder 6 oder sogar 8 Stunden.

    Ich denke eher an Kontrollillusion, wenn ich das lese. Ich habe das Gegenteil erlebt. Mit 20 einen schweren Unfall infolge Reifenplatzer nur 5 min nach Abfahrt von zu Hause zur Ausbildung. Das habe ich als Pech bzw. Zufall verbucht. Heute, mit Airbags und 5 Sternen im Crashtest wäre es glimpflich ausgegangen. Also zum Pech noch mieses Timing.


    Hat mein Leben jedoch auch nachhaltig beeinflusst, da mich dies praktisch ein Lebensjahr in Krankenhäusern und der Reha gekostet hat. Das lässt einen Dinge entspannter sehen und mich hat es nach Unabhängigkeit streben lassen.


    Als das Subventionkarussell noch lief, hatte ich ein Model S und mehrere Model III über jeweils 6 Monate und 1 Tag, weiß also, wie es sich anfühlt an der Autobahn zu laden. Die Preise mal außen vor.

  • Ingenieure nennen das Risiko(folgen)abschätzung.

    Ingenieure messen und rechnen. Illusionäre spekulieren. Hast du wirklich rechnen können oder nicht einfach Glück gehabt? Fährst du Ski? Michael Schumacher nicht mehr. Das Leben ist zu komplex für einfache Lösungen und Antworten. Hättet ihr keine Pause gemacht, hättet ihr die Stelle vielleicht vor dem Unfall passiert und euch wäre eine Menge Stress erspart geblieben, der offenbar das ganze Leben beeinflusst hat. Niemand weiß aber, was dann hätte passieren können.


    Um sich zu erden, kann man beispielsweise mal ein paar Dashcam-Videos gucken. Wenig Können. Viel, viel Zufall und Pech. Manchmal auch Glück im Unglück.


    Thats life. Bzw. nennen es manche Schicksal. Ich, als Ingenieur nicht.


    Vielleicht hatte ich aber auch „meinen“ Unfall, weil ich ein Jahr vorher aus der Kirche ausgetreten bin, nachdem herauskam, dass mein Pfarrer bei der Stasi war. Ein Indiz dafür ist, dass der Pfarrer 2 jahre später an Krebs starb, was aber wiederum im Widerspruch zu „Nur die Besten sterben jung“ steht. Das waren ja aber die Onkelz und nicht die Bibel. ;)

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