Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Die meisten Deutschen kämen wahrscheinlich vollkommen problemlos mit einer 10 A Schuko Dose aus. Denn wie viele laden freiwillig mit 1 kW oder sogar noch weniger PV Überschuss!

    Ich glaube bei den meisten Elektoautos sind das technische Minimum 1,38KW (230V 6A).

    Aber das sind dann meist Rentner die ihr Auto nur noch für Fahrten zum Supermarkt, Getränkemarkt und Arzt benutzen.


    Ein Arbeitskollege lädt einen MG ZS EV laut eigener Aussage mit Notladekabel in der Garage mit 8 Ah (~1,8 kW), weil er der uralten Elektroinstallation des Hauses nicht mehr zutraut. Allerdings hat die Familie auch noch einen Benziner.

    German Angst?

    Als BEV-Fahrer mit 11kw-Wallbox zu Hause: Ich kann für mich keinen realistischen Anwendungsfall nennen. Muss ich weite Strecken zurücklegen, so geschieht dies in der Regel nicht spontan. Für die seltenen Ausnahmen gibt es noch immer irgendwo im Umkreis eine Schnelladestation.

    Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Die erste Zeit hatte ich meinen Tesla zu Hause mit 3,7kw geladen. Selbst das war für die Fahrten zur Arbeit und sonstige Erledigungen nach Feierabend und am Wochenende absolut ausreichend.

    Zwischen 3,7KW und 11KW sehe ich auch keinen wirklichen Unterschied bzw. Mehrwert. Weil zum Laden über Nacht reichen 3,7KW genauso, und für eine schnelle Feierabendladung sind 11KW immer noch zu langsam.


    Dir vielleicht, deinem lokalen Leitungsnetzbetreiber eher weniger. Die 22 kW-Wallboxen müssen ja schon genehmigt werden.

    Ich glaube schon das sich die meisten Hausanschlüsse auf 55KW / 80A upgraden lassen würden, was für den Betrieb eines 40KW Laders locker ausreichen würden.

    Und ich glaube für die Netze wäre die Belastung auch nicht wirklich grösser, denn wenn z.B. jemand um 17:20 Uhr heim kommt und den 40KW Ladevorgang initialisiert wäre der dann ja schon abgeschlossen bis sein Nachbar um 18:50 Uhr heim kommt und seinen Ladenvorgang initialisiert.


    In Relation zum einer grösseren Freiflächen PV-Anlage oder einem Sonnenstudio wäre die Belastung fürs Stromnetz relativ gering, und vorallem auch die Nutzungsdauer relativ gering.

    Was willst du mit 40kW ? Wozu muss man innerhalb 2h seinen Akku zu Hause von 0-100% voll kriegen?

    Das verursacht nur unnötig Leitungsverluste und für den Akku sind niedrigere Ladeströme auch schonender.

    Ich glaube das bei einem CCS-Lader die Leistungsversluste auch bei Betrachtung des AC-Leistungsbezug die Verluste sogar etwas geringer sind, weil der Trafo und die Leistungselektronik eines CCS-Laders schon etwas effizienter ist wie wenn die im Auto verbaute Leistungselektronik mitbenutzt werden muss.


    Und 40KW sind in Relation zu den typischerweise möglichen 75KW bis 135KW ja eh noch relativ wenig.

  • Aber das sind dann meist Rentner die ihr Auto nur noch für Fahrten zum Supermarkt, Getränkemarkt und Arzt benutzen

    Also die Leute, die ich kenne, welche eine PV Anlage, entsprechendes Backend und eine Wallbox haben, die sich vom Backend steuern lässt, sind eher so 30 bis 55 mit technischem oder Ingenieurs Hintergrund. Also Spielkram fürs Spielkind im Manne, der sich ein Loch in den Bauch freut, wenn wenig kWh aus dem Netz kommen.


    Die obigen sind eher Leute, die elektrisch fahren, weil sie es wollen und sich leisten können. Die lassen den Elektriker die Wallbox installieren und freuen sich, dass alles so einfach ist. :-)

  • Zwischen 3,7KW und 11KW sehe ich auch keinen wirklichen Unterschied bzw. Mehrwert. Weil zum Laden über Nacht reichen 3,7KW genauso, und für eine schnelle Feierabendladung sind 11KW immer noch zu langsam.

    Und 450km Reichweite über Nacht reinballern reichen Dir nicht für Arbeitsweg und diese ominöse Feierabenreichweite?

  • 450km würden mir in der Tat reichen, aber (real) hat die kaum ein Elektroauto.

    Selbst Elektroautos in der 80 KWh Klasse werben zwar mit so 420-512 km nach WLTP, aber das bedeutet dann ca. 55 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit und kurzzeitig 110 km/h Höchstgeschwindigkeit.

    Nen Monat lang ohne Nachladen täglich 15km mit Geschwindigkeiten zwischen Stop & Go und maximal Tacho 70 durch die Stadt gurken wäre natürich drin.

    Aber bei Langstecke wenn man auf der Autobahn so Tacho 120-150 und auch teilweise bis Tacho 170 hat man ganz andere Verbräuche. Da sind dann selbst in der 80 KWh Klasse "nur" noch so 290-340km Reichweite drin. Aber Autos in der 80 KWh Klasse sind ja auch sehr teuer.

    Wenn wir von bezahlbaren Elektroautos in der 30-55 KWh Klasse sprechen sind es dann 115-240km Reichweite, und das ist nicht so toll, vorallem wenn bei so 25-40km Arbeitsweg dann schon 50-80km weg sind.

  • German Angst?

    Keine Ahnung. Ich habe es aber selbst schon erlebt wie warm eine Steckdose aus den 80er werden kann, wenn da ein Notlader dran hängt der 10A zieht, und dem sein Haus inklusive Verkabelung ist noch viel älter.

  • 450km würden mir in der Tat reichen, aber (real) hat die kaum ein Elektroauto.
    ...
    Nen Monat lang ohne Nachladen täglich 15km mit Geschwindigkeiten zwischen Stop & Go und maximal Tacho 70 durch die Stadt gurken wäre natürich drin.

    eben auf 100% geladen, 487km lt. Anzeige, passt auch realistisch.


    Und ja, schneller als 70 fahre ich auch in der Stadt nicht. Gerade Stop&Go ist beim E-Auto seeehr lohnend (Stichwort: Rekuperation), Momentan liegen wir bei rd. 15 kWh/100km (Kona grosser Akku) - ist halt kein 'Volks'wagen mit der 2 vorne beim Verbrauch...

    Nordisch by zuag'roast :D

  • Nen Monat lang ohne Nachladen täglich 15km mit Geschwindigkeiten zwischen Stop & Go und maximal Tacho 70 durch die Stadt gurken wäre natürich drin.

    Warum jetzt plötzlich "Nen Monat lang ohne Nachladen"? Wenn ich jeden Morgen ins Auto steige mit frischen 400km Reichweite? Das reicht 3x für einen typischen Arbeitsweg und Freizeit nach Feierabend.


    Von Langstrecke musst Du mir nichts erzählen. Bisher habe ich mit dem BEV Strecken aus der Rhein/Main Region nach Amrum, München, Garmisch, Straßburg und Zandvoort hinter mir: Fahrprofil: Etwa alle 2,5 Stunden ein Stopp am Supercharger zeitgleich Pipipause für Frau und Kind, ein wenig die Beine vertreten oder einen Kaffee trinken. Durchgängig 150+ auf der AB mit Family im Auto macht eh keinen Spaß bei unserem Verkehr.

    28:6:42:12

  • Und ja, schneller als 70 fahre ich auch in der Stadt nicht. Gerade Stop&Go ist beim E-Auto seeehr lohnend (Stichwort: Rekuperation), Momentan liegen wir bei rd. 15 kWh/100km (Kona grosser Akku) - ist halt kein 'Volks'wagen mit der 2 vorne beim Verbrauch...

    Ja, sehe ich genau, bei lagsamen Stadtverkehr wo bei Verbrennern der Verbrauch deutlich höher wäre als Überland und Autobahn sind Elektroautos wirklich sehr sparsam und können ihre Vorteile voll und ganz ausspielen.

    Da bin ich mir sicher das ich auch einen Audi Q4 unter 17 KWh/100km halte könnte und mit Glück halte ich auch die 15 KWh/100km Marke für sehr gut möglich.

    Aber je schneller man fährt, desto mehr steigt bei Elektroautos der Verbrauch an. Das tut er zwar natürlich auch bei Verbrennern, aber bei weitem nicht so stark.


    Von Langstrecke musst Du mir nichts erzählen. Bisher habe ich mit dem BEV Strecken aus der Rhein/Main Region nach Amrum, München, Garmisch, Straßburg und Zandvoort hinter mir: Fahrprofil: Etwa alle 2,5 Stunden ein Stopp am Supercharger zeitgleich Pipipause für Frau und Kind, ein wenig die Beine vertreten oder einen Kaffee trinken. Durchgängig 150+ auf der AB mit Family im Auto macht eh keinen Spaß bei unserem Verkehr.

    Meine Schmerzgrenze liegt bei 350km einfacher Entfernung.

    Wenn man vorwiegend spätabends oder nachts fährt, dann ist das je nach Autobahnanteil in maximal 3 1/4 Stunden bequem machbar, bei sehr hohem Autobahnanteil oft auch knapp unter 3 Stunden. Und das geht noch ganz gut ohne Pause.

    Wenn man mit einem Elektroauto mit einer Ladepause auskommen möchte, würde sich sich die reine Fahrzeit schonmal auf so 3 3/4 bis 4 Stunden verlängern, dann noch eine halbe Stunde Ladepause, und fünf Minuten für die An- und Abfahrt zum Schnelllader, und schon wäre man bek knappen 4 1/2 Stunden Reisezeit.

  • Wenn man vorwiegend spätabends oder nachts fährt, dann ist das je nach Autobahnanteil in maximal 3 1/4 Stunden bequem machbar, bei sehr hohem Autobahnanteil oft auch knapp unter 3 Stunden. Und das geht noch ganz gut ohne Pause.


    Wenn man mit einem Elektroauto mit einer Ladepause auskommen möchte, würde sich sich die reine Fahrzeit schonmal auf so 3 3/4 bis 4 Stunden verlängern, dann noch eine halbe Stunde Ladepause, und fünf Minuten für die An- und Abfahrt zum Schnelllader, und schon wäre man bek knappen 4 1/2 Stunden Reisezeit.

    Ach martyn... auf der einen Seite rechnest Du dir die Fahrt mit dem Benziner schön, auf der anderen Seite schleichst Du mit dem BEV mit 80 über die Autobahn. ?(


    Ganz ehrlich, selbst wenn ich mit dem BEV 30 Minuten länger nach München brauche als mit einem Benziner, interessiert mich das nicht wirklich. Bei solchen Strecken gibt es so viele Einflussfaktoren auf die Gesamtfahrzeit, da ist der kalkulierbare Stopp zum Nachladen das geringste Übel. Außerdem möchte ich sicher und einigermaßen entspannt ankommen. Auf die paar Minuten kommt es mir nicht an und die sind auch ganz sicher nicht entscheidend für einen Autokauf.

  • Da hat Stefan Lenz noch einen Diesel gefahren. Es gibt noch ein anderes Video, finde ich aber gerade nicht, wo er sagt, er fahre nicht mehr schnell, seit seine Fitnessuhr den Puls während der früher üblichen "pedal to the metal" Fahrweise aufgezeichnet habe.


    "Was bringt es auf der Autobahn schnell(er) fahren zu wollen?"

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