Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Ich finde es gut, dass diese komische Förderung für Spielzeugautos endlich vorbei ist. Wieso muss die Allgemeinheit denn dafür zahlen? Wer sich kein Auto leisten kann, soll Bus fahren.

  • Bei der ganzen Diskussion gehen alle Kritiker davon aus, dass der Umwelt völlig egal ist, was wir tun oder nicht. Ist es das?


    Herr Merz meinte, er müsse der Ampel mit der Verfassungsklage eins reinwürgen, in der Hoffnung bei Neuwahlen am Sonntag, wiedergewählt zu werden.

    Herr Lindner hat keinen Mut, mal richtig Geld auszugeben, für Infrastruktur, Schulen, Bildung etc. das wären sinnvolle Investitionen.


    Ich bin froh mein e-Auto rechtzeitig (mit 6.500 Euro Förderung) gekauft zu haben.

    Das Aufladen ist ein wenig Umgewöhnung, aber die Zeit lässt sich nutzen, zum Essen, Trinken, E-Mails lesen, telefon-treff-Postings zu verfassen etc. :-)


    Nun wird spekuliert, ob die Autohersteller ihre Preise von sich aus senken werden (müssen). Es wird bei den Autoherstellern interne Sparprogramme geben, Arbeitsplätze kommen auf den Prüfstand und so weiter und so fort. Die Kunden kaufen günstige e-Autos aus China oder Frankreich?


    Die E-Auto Förderung war richtig, aber leider inkonsequent. Es hätten ruhig 10k pro Neufahrzeug sein dürfen (bis 50k Listenpreis) und die Haltefrist hätte auf 1 oder 2 Jahre verlängert werden müssen, um "Verkäufe mit Gewinn" nach 6 Monaten z.B. ins Ausland zu unterbinden.


    Es hätte eine klare Trennung von Hybrid-Fahrzeugen und echten e-Autos geben müssen. Hybrid mit einem "Y" und keinem "E" auf dem Kennzeichen.


    Es fehlen noch glasklarere Vorschriften, dass Vermieter oder Eigentümerversammlungen die Installation von Wallboxen nicht mehr verhindern können.

    Es fehlen noch Regelungen für Arbeitgeber, die auf den Werksparkplätzen Ladeinfrastruktur anbieten müssten - den Strom könnte man "als Gehaltserhöhung" kostenlos anbieten.

    Es fehlen noch glasklarere Beschilderungen zu Ladesäulen (Markierung und Auffindbarkeit) , aber auch Strafzettel für alle Parker, die eine Ladesäule blockieren (weil sie gar nicht laden oder gar nicht laden können)

    Und es fehlen mehr HPC-Säulen in den Städten.


    Es wäre mehr Geld für einen besseren ÖPNV notwendig, wo Busse einfach regelmäßig fahren, ohne, dass der Nutzer Pläne studieren muss, sondern weiß, in x Minuten kommt was. Auf dem Land vielleicht mit einer schlauen App, die mir anzeigt, wann der Bus kommt und weiß, wer aus meinem Ort auch noch fahren will, damit man das bündeln kann.


    Da gäbe es viele gute Ideen.


    Aber in der Politik wollen viele nicht gesteckte Ziele verwirklichen (auch wen die vielleicht ihre Fehler haben) - sondern lieber dem Gegner eins auswischen. Das ist der Konstruktionsfehler. Wir sollten uns mehr in die Politik aktiv einmischen. Das ist spannend aber auch frustrierend.

  • Bei der ganzen Diskussion gehen alle Kritiker davon aus, dass der Umwelt völlig egal ist, was wir tun oder nicht. Ist es das?

    Ja, in Indien gibt es jährlich 35 % mehr Autos, bis 2050 haben die 5x soviel auf den Straßen wie heute. Da rette ich nicht die Welt, wenn ich mit einer Zoe statt nem Clio einen Mückenfurz CO2 weniger ausstoße...


    Letzlich wird sich das e-Auto eh' nur durchsetzen, wenn es intrinsisch günstiger ist als Verbrenner. Ohne Subventionen, künstliche Verteuerungen, Parkschikanen und so weiter.

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Da rette ich nicht die Welt, wenn ich mit einer Zoe statt nem Clio einen Mückenfurz CO2 weniger ausstoße...

    Es hat auch nie jemand behauptet, dass Deutschland ganz alleine die Welt retten würde bzw. müsste. Dieses Argument ist genauso unsinnig wie das immer wiederkehrende "Aber China/Indien/LandXYZ"...

  • Es hat auch nie jemand behauptet, dass Deutschland ganz alleine die Welt retten würde bzw. müsste. Dieses Argument ist genauso unsinnig wie das immer wiederkehrende "Aber China/Indien/LandXYZ"...

    Wenn wir die Welt retten wollen geht es nur über Technologie die sich auch für andere Länder rechnet, nicht über Verzicht oder indem wir mit dem Lastenrad zum einkaufen fahren (kann jeder dem es gefällt gerne machen, aber davon wird kein Eisbär auch eine Minute länger leben).

    Bei E-Autos helfen höhere Verkaufszahlen die Herstellungskosten zu senken, von daher ist das da schon sinnvoll wenn reichere Staaten dort Vorreiter sind.

    Da wir die Kraftstoffe bzw. das Rohöl dafür komplett importieren müssen ist es auch volkswirtschaftlich sinnvoll selsbt wenn wir wegen Wärmepumpen und E-Mobilität ab und zu mal Strom importieren müssen.

  • Letzlich wird sich das e-Auto eh' nur durchsetzen, wenn es intrinsisch günstiger ist als Verbrenner. Ohne Subventionen, künstliche Verteuerungen, Parkschikanen und so weiter.

    Ist es doch jetzt schon! Zumindest in den höheren Klassen, die im Moment hauptsächlich angeboten/verkauft werden.


    Ich habe 10000 Euro vor Förderung weniger bezahlt, als für meinen ähnlich ausgestatteten Verbrenner 7 Jahre zuvor.

    Ich habe keine KFZ Steuer (Peanuts)

    Ich habe bislang keinen Euro Wartungsaufwand (25.000 km)

    Ich zahle ungefähr 6 Cent/km für den "Kraftstoff" (rein aus der Infrastruktur ohne Eigenproduktion)


    All das interessiert mich aber wirklich nur sehr am Rande. Der E-Antrieb ist einfach nur Klassen über der Verbrennungsmaschine was den Antriebskomfort angeht! Und da rede ich von großen Benzinern als Vergleich. Ein Diesel Fahrzeug ist für mich in den vergangenen 35 Jahren nie in Frage gekommen. Auch und gerade nicht, als ich noch 40.000 km pro Jahr gefahren bin.


    Und doch. "künstliche Verteuerung" ist für volkswirtschaftlich schädliche Technologie wirksam und erforderlich. Wir können nicht weiter zusehen wie Wind, Wasser und Temperaturen uns riesige Schäden zufügen. Und das werden auch die "ärmeren" Länder, die nun etwas vom Reichtum abhaben wollen, sehr schnell begreifen. Und für alle, die immer auf die bösen Kohlekraftwerke in China zeigen! China erzeugt inzwischen 35 % der in der Welt erzeugten regenerativen Energie. Fast 50 % der weltweit in 2023 neu gebauten Energie, steht in China. Ebenso Indien, wenn auch im geringeren Maße, liegen aber immerhin schon auf Platz 3 hinter den USA, welche aber nicht so ambitioniert ausbauen.


    Alleine schon aus diesem Aspekt, führt am batterieelektrischen Antrieb nicht wirklich etwas vorbei!

  • Es hat auch nie jemand behauptet, dass Deutschland ganz alleine die Welt retten würde bzw. müsste. Dieses Argument ist genauso unsinnig wie das immer wiederkehrende "Aber China/Indien/LandXYZ"...

    Es ist nicht unsinnig, sondern unangenehm. Oder war da jetzt doch ein stichhaltiges Gegenargument drin versteckt?

    Und für alle, die immer auf die bösen Kohlekraftwerke in China zeigen! China erzeugt inzwischen 35 % der in der Welt erzeugten regenerativen Energie. Fast 50 % der weltweit in 2023 neu gebauten Energie, steht in China. Ebenso Indien, wenn auch im geringeren Maße, liegen aber immerhin schon auf Platz 3 hinter den USA, welche aber nicht so ambitioniert ausbauen.

    Achso na denn: dass China 240 GW Kohlekraft neu baut, also 6x soviel wie bei uns momentan installiert, kann man dann ja ruhigen Gewissens unter den Tisch fallen lassen und auf den Balkon gehen und klatschen. Denn das machen die ganz bestimmt nicht für irgendwelche Elektroautos und Wärmepumpen...

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

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    Und doch. "künstliche Verteuerung" ist für volkswirtschaftlich schädliche Technologie wirksam und erforderlich. Wir können nicht weiter zusehen wie Wind, Wasser und Temperaturen uns riesige Schäden zufügen. ...

    OK, aber wie kann Detschland denn chinesische, indische und amerikanische Kohlekraftwerke künstlich verteuern?

  • Es ist nicht unsinnig, sondern unangenehm. Oder war da jetzt doch ein stichhaltiges Gegenargument drin versteckt?

    Es wurde doch schon x-fach durchgekaut und ist wirklich an allen Ecken zu lesen, warum "Aber China!!!Einself Wir Deutschen können nicht die Welt retten" unsinnig ist. Und doch, es ist unsinnig. Unangenehm ist nur, noch immer diese Scheinargumente lesen zu müssen.

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