Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Das ist aber eine absolute Randgruppe in der Bevölkerung. Die Mehrheit der Frauen ist vollzeitberufstätig.


    Überhaupt, mit was für Geschlechterstereotypen wird bei Elektroautofans eigentlich herumgeschmissen? Haben 1950er angerufen, oder was?

    Lüge?

    Quelle: https://www.bpb.de/kurz-knapp/…nd-teilzeitbeschaeftigte/


    Aus der Summe der nicht beschäftigten Frauen + teilzeitbeschäftigten Frauen ergibt sich eine Übergewicht zu den vollzeitbeschäftigten Frauen.

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  • Ich verstehe die Thematik mit der fehlenden Elektroreichweite durchaus, weil wir uns auch grad Gedanken machen, einen rund 7 Jahre alten Q3 mit knapp unter 100tkm gegen einen Tesla Y aus finanziellen Gründen zu tauschen.


    Ein Beispiel aus dem Leben vom letzten Wochenende läßt uns jedoch grübeln, ob der Wechsel von Diesel auf E für uns Sinn macht:


    Fahrt am Freitag Nachmittag von daheim aus dem Bergischen Land (Wallbox in der Garage des Eigenheims vorhanden) mit vollem Akku zu Freunden Richtung Alfeld (Leine) in Niedersachsen, also knapp 300km. Dort im Radius von 5km um das Haus der Freunde keine öffentliche Ladesäule. Am nächsten Morgen ging es gemeinsam von denen nach Wolfsburg (rund 100km), wo dann tatsächlich eine gute Handvoll Säulen standen. Das wäre jedoch schon eng geworden. Zurück das gleiche Spiel.


    Und nein, man möchte nicht jedes Mal bei Freunden 2 mal Strom "schnorren", sondern sich keine Gedanken machen müssen, wo man wann laden/tanken kann. Und nein, ich möchte auch die 3 Stunden Fahrt nicht durch einen 1-stündigen Ladestopp unterbrechen, sondern diese Strecken einfach durchfahren ohne unnötigen Zeitverlust.

  • Und nein, man möchte nicht jedes Mal bei Freunden 2 mal Strom "schnorren", sondern sich keine Gedanken machen müssen, wo man wann laden/tanken kann. Und nein, ich möchte auch die 3 Stunden Fahrt nicht durch einen 1-stündigen Ladestopp unterbrechen, sondern diese Strecken einfach durchfahren ohne unnötigen Zeitverlust.

    Ein echter Verbrenner-Fan sieht den Ladestopp nicht als Zeitverlust. Sondern freut sich darüber, endlich mal wieder McDonalds zu genießen. Einen Umweg zur Ladesäule zu fahren.


    Stromer sind die Zukunft. Auch mir ist das klar.


    Aber erst dann, wenn mindestens 600km innerhalb von <30min geladen werden können. Und trotzdem bezahlbar sind.

    Und besonders dann, wenn sie autonom fahren können.

    Und besonders dann, wenn sie zu hause am Carport solar geladen werden (=Unabhängigkeit von Strompreisen).


    Die derzeitigen Stromer sind die ersten unvollkommenen Anfänge, für Masochisten statt Praktiker.


    Konkretes Beispiel Verbrenner-Kauf in meinem Umfeld: 2-3 Jahre alter Toyota Hybrid, 5l pro 100km, Tank 36l, 16.000€.

    600km Reichweite innerhalb von 10min getankt.


    Kein Stromer kann da mithalten.

    Einmal editiert, zuletzt von Truthahn ()

  • Ich verstehe dein Problem nicht. Wenn du das nicht möchtest, weil es nicht zu deinem Leben passt, dann kaufe einen Verbrenner/Hybrid/whatever.

    Wir werden vermutlich den Q3 weiter behalten und nicht so schnell austauschen, das ist uns nach dem Wochenende ziemlich klar geworden.

  • Dort im Radius von 5km um das Haus der Freunde keine öffentliche Ladesäule.

    Wie Mozart schon schrieb. Wenn's nicht passt, passt es nicht.


    Allerdings gibt es zu überdenken.


    Die Deutschen denken, das Ziel muss immer in der kürzesten Zeit erreicht werden, koste es, was es wolle! Die Frage ist, warum. Stehst Du bei Wuppertal im Stau, und in Dortmund und ..., dann ist die Zeit plötzlich auch da. Also warum nicht einfach 15 Minuten laden direkt schon einplanen?


    In Deinem Fall, also wenn Dir klar ist, dass laden am Ziel schlecht möglich oder lästig ist, dann macht man es anders. Man lädt am Supercharger oder an einer anderen Säule kurz vor Hannover an der Autobahn. Nicht voll, nicht ewig. Nur so lange, dass es fürs Wochenende reicht. Wenn man dann vor Ort doch laden kann. Schön, kann man, muss man aber nicht. Gleiches für die Rückfahrt. Klar ist es genial, wenn man voll los fahren kann. Aber nötig ist das nicht. Einfach wieder irgendwo 10 oder 15 Minuten anhalten und nachladen, dass es bequem bis vor die Haustür im Bergischen Land reicht.


    Elektro fahren erfordert machmal ein wenig Gedanken machen. Aber inzwischen sind Horrorgeschichten, dass irgendwer angeblich 12 Stunden an irgendeiner Steckdose strandet, Märchen, die beginnen mit "Es war einmal ..."


    Aber Du schreibst, Du wollest das nicht. Dann ist BEV für Dich nichts, punkt. Allerdings in meinem Freundeskreis. Die, die mit einem BEV Zweitwagen angefangen haben und ihren Diesel mit den gleichen Argumenten unbedingt behalten wollten, haben das nicht lange durchgehalten. 8)

  • Ich würde die ganzen aufgezählten Nachteile ja in Kauf nehmen, wenn es denn wenigstens billiger wäre als Verbrenner zu fahren. Aber die ganzen Nachteile und dann noch mehr bezahlen: Da bin ich zu wenig Hipster, um mich davon überzeugen zu lassen. Somit fahren wir weiter (leider) zwei Verbrenner…

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

  • wenn es denn wenigstens billiger wäre als Verbrenner zu fahren.

    Aber warum hast Du dann einen Q3? Ein Dacia Duster bringt Dich viel kostengünstiger auch überall genauso schnell hin. :) OK Spaß bei Seite!


    Wenn Du den Komfort, den ein Fahrzeug mit Elektroantrieb hat, mal täglich erlebt hast, gerade wenn Du noch zu Hause laden kannst, dann willst Du nie wieder ohne Not irgendein Fahrzeug mit Kolbenmotor bewegen. Und zusätzlich machst Du Dir wirklich Gedanken, wenn Du Fahrzeuge in der 40 bis 60 TEuro Klasse kaufst, ob das eine oder andere max. 50 Euro pro tausend Km mehr an "Kraftstoff" kosten könnte? Dafür müsstest Du aber dauernd die teuerste ad Hoc Schnelladesäule nutzen.

  • Ich würde die ganzen aufgezählten Nachteile ja in Kauf nehmen, wenn es denn wenigstens billiger wäre als Verbrenner zu fahren. Aber die ganzen Nachteile und dann noch mehr bezahlen: Da bin ich zu wenig Hipster, um mich davon überzeugen zu lassen. Somit fahren wir weiter (leider) zwei Verbrenner…

    Die Kraftstoffpreise sind, vom Diesel mal abgesehen, wieder auf Vorkriegsniveau. Der Strompreis bleibt aber wohl auf absehbare Zeit oben, und wird das Vorkriegsniveau vielleicht nie wieder erreichen. Bei mir war der Aufschlag 54% (26,47 Cent bis Ende des Jahres 2022 auf 40,8 Cent ab Jnuar 2023). Problem nur: Ich habe zu Hause keine Lademöglichkeit, und an öffentlichen Säulen reden wir mal schnell von 60 Cent und mehr. Genau das wird den E-Autoboom (falls man unterstellt dass es je einen gab) abwürgen. Von selbst, und das hat man in Berlin und Brüssel sehr wohl verstanden, wird sich das E-Auto nicht durchsetzen. Genau deshalb ist die Politik auch so erpicht darauf den Verbrenner zu verbieten, und uns die freie Wahlmöglichkeit zu nehmen.

  • Konzerne wandern lieber nach China ab - „Wir werden keine neuen Elektrofabriken in Europa bauen“


    Ausgerechnet China, welches vielleicht kurz davor steht den nächsten Krieg zu beginnen. Abgesehen davon. Wer soll sich die E-Autos leisten können, die dort produziert werden? Die paar Millionen Arbeitslose, die heute noch in der europäischen Autoindustrie und bei den Zulieferern in Lohn und Brot sind, sicherlich nicht. Schon Henry Ford wusste, "Autos kaufen keine Autos".

    Einmal editiert, zuletzt von Frank73 ()

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