Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Und jedem, der noch ein paar Gehirnzellen übrig hat, sollte klar sein. Dass das Auto mit seinem enormen Flächenverbrauch, Resourcenverbrauch und Emisionen nicht gut für unsere Erde und damit auch für uns Menschen ist!

    Dann zeige mir bitte gangbare Alternativen zum PKW auf. Ich sehe sie nicht, und das habe ich auch hinlänglich aufgezeigt.

    Mit "ich will, ich will, ich will" kommen wir da nicht weiter.

    Bis zu zwei mal am Sonntag in den Flieger steigen, aber anderen das Auto verbieten wollen. Alles klar...

  • Das ist nicht nur in den Köpfen ein Übel, es ist ganz praktisch ein Übel. Ich fahre an Sonntagen gerne zu Wanderungen mit einer Gruppe.

    Siehst du, das ist in meinen Augen Teil des Problems: wenn es schon als ein Übel betrachtet wird, wenn man nicht bequem sonntags von „Tür zu Tür“ ohne jegliche Anstrengung kommen würde. Wenn das mehr als sieben Milliarden Menschen wollen…


    aber da fährt am Sonntag der erste Zug um 10 Uhr 29. Was soll das?

    Ich kann mir vorstellen, dass die Nachfrage auf dieser Strecke zu gering ist 🤷🏻‍♂️ Klar, weil individuelle PKW-Mobilität immer noch zu billig ist.

    Nicht jeder wohnt in einer Metropole, wo S- und U-Bahnen im 5 bis 10 Minutentakt fahren.

    Richtig nicht jeder, aber die meisten. Ich selbst wohne auch nicht (mehr) in einer Metropole. Der nächste IC-Bahnhof ist 27 Kilometer entfernt. Der nächstgelegene (ungefähr zwei Kilometer Fußmarsch/Rad/Roller) Bahnhof ist auch nur eine „Haltestelle“, an der im übrigen auch nur grob jeder zweite durchfahrende Zug überhaupt hält (und auch dann nur auf Anforderung, ein sog. Bedarfshalt). Dennoch habe ich keinen zwingenden Bedarf an einem PKW. Er ist halt „von früher noch da“ und wird nur alle paar Wochen genutzt.


    Ich bin von der Metropole vollständig auf‘s Land gezogen, weil ich im Grünen und ruhiger leben möchte. Dementsprechend bin ich jetzt verkehrstechnisch schlechter angebunden. Jede Medaille hat eben zwei Seiten. Wäre mir eine Top-Anbindung an den ÖPNV wichtig, würde ich schlicht woanders wohnen.

  • ...

    Ich kann mir vorstellen, dass die Nachfrage auf dieser Strecke zu gering ist 🤷🏻‍♂️ Klar, weil individuelle PKW-Mobilität immer noch zu billig ist.

    Wo kein Angebot da keine Nachfrage. Wenn derTakt so dünn ist dass er für berufstätige Menschen nicht nutzbar ist kann man Autofahren unendlich teuer machen ohne mehr Nachfrage zu bekommen. Wenn die dann arbeitslos mit H4 zu Hause sitzen weil sich arbeiten nicht mehr lohnt haben sie genung Zeit einen halben Tag für den Weg zum Einkauf beim nächsten Aldi ode rLidl zu Fuß oder per ÖPNV zu erledigen.

  • Wo kein Angebot da keine Nachfrage. Wenn derTakt so dünn ist dass er für berufstätige Menschen nicht nutzbar ist kann man Autofahren unendlich teuer machen ohne mehr Nachfrage zu bekommen. Wenn die dann arbeitslos mit H4 zu Hause sitzen weil sich arbeiten nicht mehr lohnt haben sie genung Zeit einen halben Tag für den Weg zum Einkauf beim nächsten Aldi ode rLidl zu Fuß oder per ÖPNV zu erledigen.

    Tja, Henne & Ei 😉 Klar, der ÖPNV gehört in Gänze ausgebaut. Aber mindestens im selben Maße auch die Ansprüche. Nicht, weil ich das unbedingt so will - sondern weil es eh so kommt.

  • Wenn die dann arbeitslos mit H4 zu Hause sitzen weil sich arbeiten nicht mehr lohnt

    Es gibt ja nicht nur schwarz und weiß… Es muss nicht jeder weit weg vom Arbeitsplatz wohnen. Insofern gibt es hier z.T. ja auch nich andere Möglichkeiten als direkt H4. Man kann ggf. umziehen oder sich einen Job suchen, der gut erreichbar ist. Und ja, das gibt es auch auf dem Land. Für qualifizierte Personen ist das auf dem heutigen Arbeitsmarkt keineswegs immer ein Problem.


    Jetzt haben wir uns allerdings ziemlich weit vom Thread Thema entfernt. Tja, die Mobilität erregt die (insbesondere deutschen) Gemüter, auch die elektrische ;)

  • Tja, Henne & Ei 😉 Klar, der ÖPNV gehört in Gänze ausgebaut. Aber mindestens im selben Maße auch die Ansprüche. Nicht, weil ich das unbedingt so will - sondern weil es eh so kommt.

    Nein, wird nicht kommen.


    Schon deshalb, weil kein Bedarf erkannt wird. Der würde nur erkannt, wenn die Frühschichtler mit in den mittäglichen Einkaufsbus der Arbeitslosen und Rentner einsteigen würden. Was aber ja nicht geht, da sie damit um 6 - 8 Std. zu spät auf Arbeit kämen. Also bleibt es wie es ist, und nur die unbeschäftigten fahren ÖPNV ausserhalb der Stadt mit dem einzigen Bus der kommt, zur Mittagszeit.


    Andererseits würde die Nutzung von ÖPNV auch als sozialer Makel angesehen. Die offene Zurschaustellung zum Prekatiat zu gehören. Diese Form das Unterstatements ist nicht jedermanns Sache. Oder die selbe Luft atmen wie die Unterschicht?


    Vom Stadtrand:

    Wenn es dann plötzlich eine gute Busverbindung gibt, nutzt sie so gut wie niemand. Bei mir sitze ich ungefähr die halbe Zeit sitze ich alleine im Bus, den Fahrer dabei nicht mitgezählt. Auch das 9 Euro Ticket änderte daran nix. Und auch, dass 7 Nächte die Woche im Stundentakt ein Grundnetz gefahren wird, und somit keine Betriebspause mehr existiert, nicht.


    Und ich prophezeihe, auch ein Sprittpreis von 3 Euro wird das nicht ändern. Oder 4 oder 5 oder 6 ....


    Die notorischen Autofahrer geben nur immer mehr Geld aus. Hab hier Leute, die jetzt durch Sprittkosten, Parkgebühren und Strafzettel Kosten von über 500€ im Monat, als Renter, in der Stadt, und mit 9-Euro-Ticket (wozu?!) in der Tasche. - Das muss genetisch sein, das Autogen!


    Die arbeitende Bevölkerung wird vermehrt in die Städte ziehen, die Mieten werden massiv steigen und alle anderen werden dadurch verdrängt.


    Im Niedriglohnsektor wird man sich oft weder das Stadtleben, noch das PKW-Pendeln leisten können. Persönliche Lösungen wären dann Pseudo Obdachlosgkeit = Schlafen in den städt. ÖPNV, Duschen am Arbeitsplatz, oder in einem Matratzenlager in einer der Abbruchhäuser schlafen (wie heute schon die unterste Schicht u.a. in Duisburg). Oder diese Stellen bleiben unbesetzt, was aber auch Folgen hätte.


    Es muss nicht jeder weit weg vom Arbeitsplatz wohnen.

    Bei wechselnden Einsatzorten natürlich schwierig. ;)


    Aber viele Arbeitsstätten sind auch fern jeglicher Wohnbebauung. Und wenn, dann oft in der Nähe teuerer EFH Siedlungen, dort ist kein Platz für "einfache Arbeiter".

    Jede Gemeinde konkurriert um Wohnbevölkerung mit hohem Einkommen = Steuern, und Gewerbe = Steuern. Bezahlbarer Wohnraum in der Nähe neuer Gewerbegebiete interessiert nicht. Zu groß auch die Gefahr, sich dabei H4er einzufangen, die der Gemeinde Kosten verursachen.


    In der Stadt ist es andersherum. Da ghettoisieren die industrienahen Siedlungen. Da ist es nahezu unzumutbar zu wohnen, erst recht mit Frau oder Kind.

    Ich wollte Abends in Ruhe ins Bett, und nicht auf die nächste Massenschägerei oder Schiesserei vor der Haustüre warten und um meine Liebesten bangen. Wer denn nicht? - Der kann gerne da wohnen. Aber ich würde mich eher selbst erschiessen.

    Einmal editiert, zuletzt von tobmobile ()

  • Warum wird Elektroauto immer mit Öko verbunden? Auto fahren ist nie ökologisch. Egal woher die Energie kommt. Und ein Model S Plaid sowieso nicht.


    Elektrisch fährt man, weil es Auto fahren 2.0 ist. Manche vielleicht auch, weil sie glauben, es sei billiger.


    Rein technisch, wegen des hohen Wirkungsgrads und der damit einhergehen Einsparung von Primärenergie bzw. der einfachen Verwendung von regenerativen Energien.

  • von „Tür zu Tür“ ohne jegliche Anstrengung kommen

    sollte in einem G7-Land selbstverständlich sein.

    Wenn der Takt so dünn ist dass er für berufstätige Menschen nicht nutzbar ist kann man Autofahren unendlich teuer machen ohne mehr Nachfrage zu bekommen.

    Exakt aus dem Grund fahre ich auch trotz 9€-Ticket weiter mit dem PKW zur Arbeit, aber erkläre das mal einem Grünen... Aussichtslos. Genau deshalb sträuben sich bei der Mehrheit der Bevölkerung bei dem Wort "Verkehrswende" inzwischen nur noch die Haare.

  • Nein, wird nicht kommen.

    Da hast du mich eventuell missverstanden. Das, was ich als „kommt eh“ bezeichnet habe, ist der Wegfall der PKW Mobilität in der heutigen Ausprägung. Da ich im Satz vorher den ÖPNV Ausbau angesprochen habe, das du das vermutlich darauf bezogen.


    sollte in einem G7-Land selbstverständlich sein.

    Siehst du - genau das ist der Kern des Problems. Weil viele es als selbstverständlich betrachten. Tatsächlich ist es jedoch ein Luxus, den sich die Menschheit nicht dauerhaft erlauben kann.


    Der Klimawandel wird die Erde nicht zerstören, auch die Natur wird weiterhin existieren - da haben die „Klimawandelleugner“ durchaus Recht. Es fehlen dann halt die Lebensgrundlagen für uns Menschen - denn an diesen haben wir (insbesondere in und für G7-Länder jahrzehntelangen Raubbau betragen und tun dies weiterhin.


    Die Erde und die Natur brauchen uns nicht. Umgekehrt sieht es anders aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von rasputin () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von rasputin mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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