Wenn nun mal die Herstellungskosten in Deutschland am höchsten sind, wen wundert es dann, dass Volkswagen die teuersten Werke schließen will?
![](https://www.telefon-treff.de/images/avatars/f0/89-f0632b2e1e88a63f698d264116e997757211967a.jpeg)
Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co
-
-
-
Selbst VW geht in die selbe Richtung. Man hört nur von deutschen Werken die geschlossen werden sollen. Der Satz "Wir müssen da bauen wo unsere Kunden sind" scheint auch nur noch zu gelten, wenn man in Billiglohnländer expandieren will.
Das wäre schön wenn Autos der Marken deutscher Massenhersteller auch zukünftig noch in Deutschland gebaut werden.
Die Krise der Marke VW liegt aber auch daran dass Autos der Marke schon immer vor Allem im weniger preissensitiven Deutschland gekauft wurden.
Nicht umsosnt waren Seat und Skoda schon immer preislich deutlich niedriger angesiedelt um auch in Süd- und Osteuropa Markanteile zu sichern.
Insbesondere der deutsche Ausomarkt ist aber wegen der politischen Unsicherheit wie dem Kunden zukünftig Verbenner verleidet werden sollen aber auf einem Rekordtief so dass hierzulande die Einnahmen nicht ausreichen die Kosten zu decken.
VW hat die Kernmarke schon eine zeitlang noch mit guten Einnahmen aus China quersubventioniert, nur das funktioniert nicht mehr da man in China unter Druck geraten ist.
...Dazu bräuchte man aber konkurrenzfähige NEV.
Was sind NEV?
-
Non-Electric-Vehicles.
Alternativ: F*cke Dinfer BEV...
-
Dafür hat man Köln doch umgerüstet, man will dort den neuen Explorer bauen. Nur scheint man davon aktuell eben recht wenig zu verkaufen.
Wie jetzt? Die ehemaligen Fiesta-Kunden steigen nicht auf ein E-SUV um, welches mit einem Listenpreis von 42500€ beginnt? Das konnte ja echt keiner ahnen
Hat Ford für diese Kundschaft jetzt überhaupt noch etwas im Sortiment?
-
Was sind NEV?
New Energy Vehicle - Ein in China genutzter Terminus. Im Prinzip BEV und PHEV und FCHV. Wobei letztere auch in China keine Rolle spielen.
-
Dennoch ist der Satz nur eine Ausrede, im hier Stellen abzubauen, oder wo sind die deutschen Werke der ausländischen Hersteller, die hier Autos verkaufen? Da sehe ich außer Ford und Tesla nichts. Noch nicht mal der zahlenmäßig stärkste Importeur (Renault) betreibt ein Werk in Deutschland.
Die bauen ihre Werke, wenn überhaupt, nicht in Deutschland, sondern in benachbarten EU Staaten. Weniger Bürokratie, weniger Gewerkschaftseinfluss (wenn überhaupt), niedrigere Steuern, niedrigere Kosten…
-
Praktisch ist das der Stellantiskonzern der ein Werk in Rüsselsheim hat.
Für die meisten ist Opel, trotz Übername durch Stellantis, noch eine deutsche Marke. Daher habe ich sie bewusst nicht genannt.
-
Die eMobilität ist noch in der Energiesparlampenphase. Die ESL waren zwar sparsamer als Glühbirnen, aber hatten zu viele Nachteile. Später mit den LED-Lampen war dann der Umstieg von Glühbirne zu LED besser in der Bevölkerung durchsetzbar.
Das billigste (mobile.de) eAuto ist der Dacia Spring Electric 65 Expression MJ2024 für 16.000EUR. das Fahrzeug hat eine 26 kWh Batterie und somit eine eine theoretische Sommer-Reichweite von <200km (verbraucht 13,2kWh/100km)
Mein Suzuki Ignis (fast Vollstattung) hat vor drei Jahren ebenfalls 16.000EUR gekostet und fährt mit einer Tankfüllung rund 500km.
Mit den Benziner muss ich 1x wöchentlich tanken. Mit den billigsten eAuto spätestens alle zwei Tage zur Ladesäule fahren, dort drei Stunden Laden und dann das Auto woanders abstellen. Auf den Firmenparkplatz gibt es zwar 10 Ladesäulen die aber dauern von Firmenwagenfahrern blockiert sind und es ist unklar ob ich als nicht-Manager dort mein Privat-PKW laden kann.
Sind zwar nur 5min Fußmarsch, aber MICH! nervt es wenn ich im Winter jeden Abend zur Ladesäule fahren muss und dann um ca. 22Uhr zum Auto rennen muss um es umzuparken. Grundvoraussetzung wäre 500km Winter-Autobahnreichweite (~110km/h) damit ein eAuto für mein Nutzungsprofil geeignet ist.
Mit Eigenheim und Stellplatz auf den eigenen Grundstück wäre es egal wenn ich jeden Abend laden muss.
-
Werk in Rüsselsheim hat.
Schon in den letzten Zügen von GM ist da nur noch ein Rumpfwerk übrig geblieben. Wenn man heute mit der S:Bahn durch fährt, drängt sich der Eindruck "Lost Place" auf.
Der Mythos Opel ist für Stellantis wohl kein Grund die Altlasten weiter mit zu schleppen.
-
Es ging ums Werk und es wird da Produziert.
Ja, noch. In einem Teil des rüsselsheimer Werkes.
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!