Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

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    Original geschrieben von SAR
    Bei uns im Dorf gab es einmal ein Mädchen das immer nach Holland auswandern wollte. Jahrelang erzählte sie immer wieder Geschichten wie schön es dort doch sei und das sie schon bald weg ist.


    Ich war vor ein paar Jahren mal wieder zu Besuch da und habe sie zufällig auf der Strasse gesehen. Das war schon irgendwie bitter. Irgendwie erinnert mich bjweber ein bißchen an sie :D


    Ach Süßer. Du solltest als Blockwart kandidieren. Wenn du dann die Macht an die reißt, kannst du ja für deine Parzelle ein Wiedereinreiseverbot für Ausgereiste verfügen. Das wäre nicht einmal neu. Der DDR-Dachdeckergeselle hatte sowas schon.


    Silvester ist ein schönes Fest, um Bekannte zu besuchen. Kannst du vermutlich nicht nachvollziehen. Schade für dich.

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    Original geschrieben von Ma-Dai
    Nach meiner Einschätzung wird hier auf die nächste Batterie-Technik gewartet. LiS-Akkus sind ja inzwischen in den letzten zwei Jahren in der Forschung deutlich weiter gekommen.


    Echt schade, dass man von Tesla nur die Negativ-News mitbekommt. Dass der Ramp-Up inzwischen schon so weit ist, überrascht mich ein wenig.


    Da man ja angeblich selbst keine Batteriezellen bauen möchte, halte ich dieses Argument für eine faule Ausrede, die das Verschlafen kaschieren soll.


    So. Nun gehen wir es knallen lassen.


    Prosit Neujahr und allein um SAR zu ärgern, werde ich beim nächsten Besuch wieder etwas posten. Beim letzten Besuch hatte ich das nämlich vergessen... :D

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    Original geschrieben von bjweber
    Der DDR-Dachdeckergeselle hatte sowas schon.


    Lustig, daß du von der DDR anfängst, weber. Dein chronischer Wunsch nach dauerhafter Verabschiedung scheint also durch Unterdrückung anerzogen. Aber gerade in die böse USA ? Die hat euch doch nie ernst genommen ..oder gerade deswegen ? Zeigs ihnen Tiger :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Aber ja, deren Pleite ist weiter unabwendbar, siehe FAZ und Welt. Und die deutschen Hersteller holen weiterhin zum großen Gegenschlag aus. Leider noch immer erst nach 2020 und überwiegend mit Hybriden.

    PlugIn-Hybride oder Elektroautos mit Range-Extender halte ich fuer den flexibelsten und besten Kompromiss.


    Wenn es gelingt die rein elektrische Reichweite von jetzt so 35-45km auf so 65-90km zu steigern, und das Konzept in allen Karosserievarianten anbieten kann, dann ist es meiner Meinung nach perfekt.


    Beim Teslakonzept ist meiner Meinung nach der Accu fuer die ganzen Alltagsfahren oversized und macht die Autos nur unnoetig teuer. Und fuer die gelegentlichen Langstreckenfahrten mit viel Autobahnnutzung reicht es trotzdem nicht um ohne nachladen ans Ziel zu kommen. Und die Route dann exakt nach Supercharger-Standorten planen und hoffen das sie nicht durch andere User blockiert und man doch lange warten muss bis man nachladen darf wuerde ich mir niemals antun wollen.


    Was beim Model 3 aber intressant ist das Tesla da erstmals Gleichstromfahrmotoren verbauen will, die angeblich besser Dauerleistungsfest sein sollen als die Asynchronmotoren, und das Model 3 dann nicht mehr ueberhitzen soll. Das waere schonmal ein intressanter Fortschritt.

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Lustig, daß du von der DDR anfängst, weber. Dein chronischer Wunsch nach dauerhafter Verabschiedung scheint also durch Unterdrückung anerzogen. Aber gerade in die böse USA ? Die hat euch doch nie ernst genommen ..oder gerade deswegen ? Zeigs ihnen Tiger :top:


    Du solltest dir dringend helfen lassen... Süßer.

  • BJ und SAR spielen hier Kindergarten und Martyn wiederholt zum 3831926. Mal seine Elektro-Sicht. Auch 2018 bleibt alles wie immer! :D

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

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    Original geschrieben von bjweber
    Da man ja angeblich selbst keine Batteriezellen bauen möchte, halte ich dieses Argument für eine faule Ausrede, die das Verschlafen kaschieren soll.


    Wenn es das Argument der OEMs wäre, würde das ja passen. Da es aber nur meine Einschätzung ist, wüsste ich nicht, wessen Ausrede das sein soll ;)


    Ich sehe das eher als technischen Break-Through für e-Mobilität: LiS-Zellen werden erheblich Zyklus-fester sein und sollen dabei auch noch etwa die doppelte Energie je Masse speichern können als Li-Ion. Die Temperatur-Beständigkeit hat auch Vorteile, nur das Volumen ist aktuell noch problematisch.


    Aber zum Bau der Batteriezellen: Darüber hatte ich bislang weniger nachgedacht, aber eigentlich ist das ja gerade ein gutes Argument. Bei Li-Ion ist der Zellenbau bei den aktuellen Playern soweit durchoptimiert, dass ein eigenes Herstellen der Zellen nur defizitär sein kann. Da bleibt den EU-OEMs nur die wenig wertschöpfende Modul-Montage. Bei LiS-Zellen wären aber neue Verfahren notwendig, so dass es hier die Chance gäbe, bei der Eigenfertigung kostengünstig zu sein. Nicht umsonst sind ja praktisch alle OEMs in entsprechenden Forschungsprojekten involviert, z.B. ALISE.

  • Zitat

    Original geschrieben von Ma-Dai
    Ich sehe das eher als technischen Break-Through für e-Mobilität: LiS-Zellen werden erheblich Zyklus-fester sein und sollen dabei auch noch etwa die doppelte Energie je Masse speichern können als Li-Ion. Die Temperatur-Beständigkeit hat auch Vorteile, nur das Volumen ist aktuell noch problematisch.


    Die Zyklusfestigkeit ist irrelevant, da beispielsweise Tesla bereits heute 8 Jahre Vollgarantie auf die Akkus gibt.


    LiS sehe ich ebenso wie die im Niedergang der Solarwirtschaft in Deutschland versuchte technologische Überlegenheit gegenüber den schnöden Chinazellen. Arise Solar in Bischofswerda plante Neues, Großes und produzierte keinen einzigen Tag. Ebenso das Solarwerk in Grossröhrsdorf (später Schücko-Solar, heute Lagerhalle). Technologisch gute Zellen fallen heute nebenbei in China ab...


    Am Ende wird das Rennen nicht die Technologie sondern der Preis entscheiden. Und um gescheite Preise zu erreichen wird wie bei Solar und Chips ausschließlich Größe zählen. Diesbezüglich verweise ich auf AMD/Globalfoundries oder eben Solarworld & Konsorten. Und wer frühzeitig den Markt erobert, wird schwer zu verdrängen sein. Bei eAutos scheinen nämlich andere Skills zu zählen, als bei Verbrennern. Tesla hat ja letztlich bewiesen, dass sozusagen jeder Autos bauen kann. Nun müssen die „nur“ noch die Produktion aufblasen, wonach es aber derzeit aussieht.


    Die Deutschen dagegen fahren mehrgleisig mit Benzin, Diesel, Hybrid, Brennstoffzelle, Elektro und trauen sich zu, sich dabei nicht zu verzetteln. Da kann man nur hoffen...


    Aber, wie gesagt, sehen so einige noch Potenzial bei deutschen Autoaktien... und ich finde es tolltoll, dass VW und BMW ihre Elektroaktivitäten in Sachsen bündeln. Sehr toll. Vorgestern habe ich Kollegen in Kamenz besucht, dort wird kräftig für Akkus gegraben und gebaut. Auch Sachsen. Perfekt.


    Alise und andere Konstrukte erinnern mich an Desertec. Wenn nichts mehr geht, gehen alle zusammen. Letztlich, um politisch Einfluss zu nehmen und Märkte abzudichten. Nur spielt die Musik eben nicht ausschließlich in Europa. Interessant bei Alise ist aber, dass nur die TU Dresden aus Deutschland dabei ist, obwohl ja gern ganz andere behaupten, dass bei denen vorn ist. Am Ende wird das wie bei der Vodafone-Professur von Fettweis. Alle lachen und plötzlich vergeht es allen...


    Morgen geht es wieder zurück ins neue zu Hause. Wenn ich dann dort mein Model III geliefert bekomme, poste ich vielleicht mal ein Foto. Vielleicht auch nicht, um SAR nicht weiter zu reizen, ich bin nämlich ungern Reibebaum.


    @SAR: Wenn du so alt bist, wie ich, ist zu Hause dort, wo die Kinder und Enkel wohnen. Das hat mit DDR, SAR, Holland etc. gar nichts zu tun. Einfach nur mit Familie. Und wären die Kinder nach Asien gegangen, wären wir auch dahin gegangen. So ist das Leben. Zumindest unseres... ein schönes, erfolgreiches und spannendes 2018.

  • Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Die Zyklusfestigkeit ist irrelevant, da beispielsweise Tesla bereits heute 8 Jahre Vollgarantie auf die Akkus gibt.


    Lebensdauer ist das Hauptargument gegen BEVs im Nutzfahrzeugbereich. Da ist die Erst-Einsatzdauer deutlich länger als 8 Jahre.
    Und für Privatkunden (in Deutschland) ist das Kaufhemnis hier einfach oft die Erwartung einer kurzen Lebensdauer. Wobei da auch schon ein wenig Customer-Education helfen würde, Li-Ion reicht für die meisten voll und ganz aus. Dennoch wäre eine beständige Batterie mit höhere Kapazität etwas, dass der Käufer-Überzeugung nur helfen kann :)


    Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Am Ende wird das Rennen nicht die Technologie sondern der Preis entscheiden. Und um gescheite Preise zu erreichen wird wie bei Solar und Chips ausschließlich Größe zählen.


    Nein, nicht der Preis, sondern Preis pro Leistung. Und das ist bei LiS deutlich besser als bei Li-Ion. Ohne entsprechende Leistung kann eine Batterie noch so günstig sein. Nebenbei ist der Li-Ion Preis je kwh auch zwischen 2010 und 2016 um knapp 80% gefallen (Folie 2), während sich der E-Mobilitätsmarkt verzehnfacht hat (Link).
    Daher würde ich davon ausgehen, dass eine günstigerer Leistungspreis direkt mit einer höheren Durchdringung von E-Autos einhergehen wird. Nur ist Li-Ion hier am Ende der Optimierung, LiS dagegen erst am Anfang. Die Frage ist nur, ob es hier neue Player schaffen, den Akku-Markt mit einer neuen Technologie aufzubrechen, ich würde es bezweifeln.


    Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Die Deutschen dagegen fahren mehrgleisig mit Benzin, Diesel, Hybrid, Brennstoffzelle, Elektro und trauen sich zu, sich dabei nicht zu verzetteln. Da kann man nur hoffen...


    Aber, wie gesagt, sehen so einige noch Potenzial bei deutschen Autoaktien...


    Da ist das Problem eher in der Politik. Hier wird fröhlich jede Art von Infrastruktur gefördert, da ist es kein Wunder wenn der Markt fragmentiert...
    Dass dann noch eine Gesamtstrategie fehlt, mehrere Ministerien unabhängig voneinander fördern und gleichzeitg jede Kommune tun kann, was sie gerade für richtig hält, hilft einer einheitlichen Infrastruktur auch nicht weiter.


    Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Alise und andere Konstrukte erinnern mich an Desertec. Wenn nichts mehr geht, gehen alle zusammen. Letztlich, um politisch Einfluss zu nehmen und Märkte abzudichten. Nur spielt die Musik eben nicht ausschließlich in Europa. Interessant bei Alise ist aber, dass nur die TU Dresden aus Deutschland dabei ist, obwohl ja gern ganz andere behaupten, dass bei denen vorn ist. Am Ende wird das wie bei der Vodafone-Professur von Fettweis. Alle lachen und plötzlich vergeht es allen...


    So funktioniert Forschungsförderung auf EU-Ebene nun mal. Ohne ein breites Konsortium aus mehreren Ländern/Branchen haben Förderantrage kaum eine Chance. Neben Alise gibt aus aber im Horizon2020 Rahmen gerade gut 20 andere Forschungsprojekte zu Akku-Technik. Leider passiert da auch viel parallel/doppelt und somit wenig effizient.


    Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Morgen geht es wieder zurück ins neue zu Hause. Wenn ich dann dort mein Model III geliefert bekomme, poste ich vielleicht mal ein Foto. Vielleicht auch nicht, um SAR nicht weiter zu reizen, ich bin nämlich ungern Reibebaum.


    Da bin ich ein wenig neidisch :) Ich würde mich auch über einen kleinen Testbericht freuen :)

  • Zitat

    Original geschrieben von Ma-Dai
    Aber zum Bau der Batteriezellen: Darüber hatte ich bislang weniger nachgedacht, aber eigentlich ist das ja gerade ein gutes Argument. Bei Li-Ion ist der Zellenbau bei den aktuellen Playern soweit durchoptimiert, dass ein eigenes Herstellen der Zellen nur defizitär sein kann. Da bleibt den EU-OEMs nur die wenig wertschöpfende Modul-Montage. Bei LiS-Zellen wären aber neue Verfahren notwendig, so dass es hier die Chance gäbe, bei der Eigenfertigung kostengünstig zu sein.

    Für LiS-Zellen sind zwar andere Produktionsprozesse Notwendig, aber trotzdem ist es im Prinzip nur eine Evolution in der Batterietechnik. Etablierte Batteriehersteller werden auch da einen meilenweiten Vorsprung haben.


    Deshalb denke ich ist es besser die etablierten Hersteller wie Sanyo, Saft und Varta forschen und produzieren zu lassen, und da dann zuzukaufen.


    Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Am Ende wird das Rennen nicht die Technologie sondern der Preis entscheiden. Und um gescheite Preise zu erreichen wird wie bei Solar und Chips ausschließlich Größe zählen.

    Zwischen Solaranlagen und Eletroautos gibt es aber einen grossen Unterschied: Bei Solaranlagen kommt es wirklich mehr auf den Preis als auf die Leistung an. Ob man jetzt auf dem Hausdach 20 KWp oder nur 12 KWp unterbringt ist egal wenn die 12 KWp Anlage nur 1/3 des Preises kostet. Selber verbraucht man eh nur einen ganz kleinen Teil, der Grossteil des Stroms wird eh ins Netz eingespeist und ist reine Geldsache!


    Aber bei einem Elektroauto oder Hybrid-Auto sind Reichweite / Platzbedarf / Gewicht absolut existenziell!

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