Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Der VDI hat eine Studie zur Ökobilanz von E-Autos vorgestellt.

    https://www.vdi.de/themen/mobi…obilanz-fuer-pkw-antriebe


    Ziemlich ernüchternd finde ich.

    Wenn man also etwas fürs Klima tun will, kauft man sich einen gebrauchten ID.3 mit 90.000 km auf der Uhr, dann kann man sagen, ich fahre jetzt klimafreundlicher. 8o


    Übrigens, alle Elektroautos Deutschlands haben im Jahr 2022 folgende CO2 Einsparung gebracht:

    Zitat

    Unsere Untersuchung zeigt, dass die eine Million zugelassenen E-Autos selbst mit dem aktuellen Strommix pro Jahr bereits 730.000 Tonnen CO2-Emissionen im Vergleich zu Verbrennern einsparen – geht man von einem Betrieb rein mit Ökostrom aus, sind es bereits mehr als 2,2 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr

    https://www.elektroauto-news.n…-einsparpotential-e-autos


    Ein Tempolimit würde sofort sehr viel mehr bringen:

    Zitat


    Laut einer Studie des Umweltbundesamtes würden so 6,7 Millionen Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden.

    https://www.tagesschau.de/wiss…utobahnen-studie-101.html

  • Bei all diesen Studien wird immer eines vergessen. Beim VDI gehe ich von Vorsatz aus!


    Wie viel CO2 entsteht, bis der Liter Diesel/Benzin im Tank des Fahrzeuges angekommen ist. Ebenso wird, kann man nie nachprüfen, die Batterieproduktion meist mit alten Zahlen bewertet. Der Energiebedarf sinkt auch in der Batterieproduktion und China arbeitet an der Nachhaltigkeit.


    Nachhaltige Produktion in Europa? Wann soll das sein? In China schläft man bis dahin auch nicht.

  • Wie viel CO2 entsteht, bis der Liter Diesel/Benzin im Tank des Fahrzeuges angekommen ist.

    Genau danach habe ich auch in der Studie gesucht - und nichts gefunden. Im Ergebnis stünden die BEVs also erheblich besser da, als die Studie des VDI suggeriert.

  • Doch nur für schon bis 15.12 bestellte Fahrzeuge, so viele werden das nicht sein.

    Nach den Zulassungszahlen von vor einem Jahr nur um 100 Tsd im Dezember und nochmal soviele im gesamten Zeitraum Januar bis März. Macht im Extremfall für alle Hersteller keine 800 Millionen (200 Tsd mal <4000€). Wenn man die bis 15.12 Zugelassenen abzieht wird es noch weniger, vielleicht 600 Mio. Das verbuchen die Hersteller im Marketingetat.

    Die spannende Frage ist doch eher welche Preise jetzt bei Neubestellungen von Privatkunden bezahlt werden müssen…

    Nach dem ZDK sollen es etwa 60 Tsd Fahrzeuge sein (ca 30 Tsd 2023 und 2024): https://www.heise.de/news/Ploe…Elektroautos-9579926.html

    Das wären keine 200 Mio € für alle Hersteller.

  • Wie viel CO2 entsteht, bis der Liter Diesel/Benzin im Tank des Fahrzeuges angekommen ist.

    Dazu habe ich folgendes gefunden:

    https://innovationorigins.com/…issionen-als-wir-dachten/


    Wenn ich das mal für meinen Voll-Hybrid mit im Schnitt 4,5 Litern Verbrauch und 100.000km durchrechne wären das

    Produktion 7,7t CO2 (laut VDI Studie)

    Emission (inkl. WTT) 14,13t CO2

    in Summe also 21,83t CO2

    Ein E-Auto mit 62kWh Akku wäre laut Fact Sheet der Studie bei etwa 22t Mittelwertansatz.

    (Der Mittelwertansatz ist die übliche Berechnungsgrundlage und liefert die mittlere CO 2 -Emission von allen vorhandenen elektrischen Verbrauchern im Sinne eines arithmetischen Mittelwerts über feste Zeiträume. Er geht davon aus, dass immer ausreichend Strom aus erneuerbaren Energien verfügbar ist.)


    Also Gleichstand bei 100.000km, in der Theorie.


    Denn der Marginalansatz trifft finde ich eher die aktuelle Realität:

    (Der Marginalansatz als weitere Berechnungsgrundlage zeigt das mögliche CO 2 -Einsparpotenzial bei Abschaltung eines elektrischen Verbrauchers beziehungsweise die CO 2 -Zusatzemissionen beim Hinzufügen eines weiteren elektrischen Verbrauchers, z. B. eines neu zugelassenen Elektrofahrzeugs. Hierbei die Annahme, dass nicht immer ausreichend Strom aus regenerativen Energien vorhanden ist, sodass zusätzlicher Strom aus fossilen Energieträgern gewonnen werden muss, um den

    Bedarf zu decken.)

    Demnach stünde es bei 100.000km 21,83t Voll-Hybrid zu 27,5t beim E-Auto, und erst ab 150.000km dreht es sich.

    Ich bin noch nie ein Auto solange gefahren.

  • Großes Tennis! Meine Fahrten mit dem Bus zur Arbeit erzeugen übrigens 0,032 t pro Jahr. So gesehen wäre ich auch mit dem E-Auto ein Vollassi...

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Wenn alle Bus fahren würden, oder wenigstens sparsame Verbrenner wählen würden wäre schon viel gewonnen.

    Denn selbst ein sparsamer Diesel mit 5 Litern Verbrauch steht mit 25,25t nach 100.000 km besser dar.

    Positiv ist am E-Auto nur dass es nicht die Luft lokal verpestet.

    Ansonsten sehe ich es erst als sinnvoll an wenn der Energiemix grün wird, aber das dauert noch.

  • Ein Tempolimit würde sofort sehr viel mehr bringen:

    https://www.tagesschau.de/wiss…utobahnen-studie-101.html

    Man könnte ein Tempolimit staffeln:


    190 km/h für E-Autos

    130 km/h für Hybride und Verbrenner.


    Das hätte den netten Effekt, dass Extrem Vielfahrer (Gebietsvertreter, Leute mit höheren Einkommen, teurere Autos, Langstrecken "Taxis") sofort auf ein E-Auto umsteigen würden.


    Ein generelles Tempolimit für alle Autos, halte ich nicht für zielführend. Wenn eine lange Strecke zu fahren ist (Beruf, Umzug, Urlaub) und die Autobahn frei ist, fährt doch niemand gerne freiwillig "nur" 130 km/h, wenn das Auto viel mehr kann. Und das ganze Land mit Radarfallen zuzupflastern wäre IMHO eine Geldverschwendung oder eine neue Form von Autosteuer, die keiner haben will.


    Wenn mal die Eisenbahn irgendwann einmal wirklich zuverlässig und schnell die Fernstrecken zurücklegt, kann man das Thema Limit nochmal aufgreifen. Aber derzeit ist das nur was für Fans und Abenteuerlustige mit 3 SIM-Karten im Handy und der Bahn-Navigator App und maximaler Flexibilität und nur leichtes Handgepäck.

  • Aber der größte Teil soll die 130 gedrückt bekommen?

    Was manche für Gedanken haben …

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  • Aber der größte Teil soll die 130 gedrückt bekommen?

    Was manche für Gedanken haben …

    Die Grünen wollen generell 130 oder weniger haben. Das gibt nur Frust.

    Wenn aber ein E-Auto schneller fahren darf, findet ein Umdenken statt.

    Ziel ist ja, die Emissionen zu verringern. Stell Dich neben einen Diesel oder Benziner, der stinkt. Ein E-Auto riechst Du nicht.

    Banal, ich weiß...

    Es ist psychologisch verrückt. Manche Menschen wollen einen Kombi, der mit einer Tankfüllung 1000km weit kommt (für Urlaub) brauchen den aber ein 99% ihrer Zeit gar nicht. Klar Zweitwagen ist nicht sinnvoll und ein Auto für den Urlaub mieten ist lästig, ungewohnt und könnte teuer sein.

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