Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Zitat

    Original geschrieben von superuser_reload
    Oder einen Chevrolet Silverado von 2005 mit 177.000km

    Das ist eigentlich garkein so schlechtes Beispiel, der schluckt zwar so 14,5 l/100km Diesel oder 16 l/100km Benzin - aber wenn man jetzt mal so 4.000km-8.000km Jahresfahrleistung voraussetzt wuerde das sowohl vom Spritverbrauch als auch von den Schadstoffen her nicht realtiv egal sein, erst wenn es in den fuenfstelligen Bereich geht wird so ein Spritschlucker zu teuer und ein Oekoproblem.


    Andersrum will aber niemand so 25.000km in so einem Kabinenroller fahren und damit regelmaessig auf Budesstrassen oder Autobahnen.


    Das ist das Dilemma der Elektromobilitaet: Fuer Wenigstfahrer ist der Spritverbrauch und Schadstoffausstoss nicht wirklich relevant, fuer Durschnitts- oder gar Vielfahrer muesste aber deutlich mehr (Dauer)leistung und Kapazitaet her.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    [...]der schluckt zwar so 14,5 l/100km Diesel oder 16 l/100km Benzin - aber wenn man jetzt mal so 4.000km-8.000km Jahresfahrleistung voraussetzt wuerde das sowohl vom Spritverbrauch als auch von den Schadstoffen her nicht realtiv egal sein[...]


    Wow, 14,5 l Diesel pro 100km?! Ich hätte jetzt so 13,8 geschätzt, vielleicht 14,2 max.
    Das Fahrprofil passt aber zu dem von meiner Schwiegermutter, ich glaub ich empfehle ihr den Silverado mal, aber besser als Benziner, wegen Kurzstrecke und so.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Andersrum will aber niemand so 25.000km in so einem Kabinenroller fahren und damit regelmaessig auf Budesstrassen oder Autobahnen.


    fuer Durschnitts- oder gar Vielfahrer muesste aber deutlich mehr (Dauer)leistung und Kapazitaet her.

    Auch wenn du solche Behauptungen beharrlich wiederholst: Das von dir geschilderte Nutzungsverhalten ist nicht die Regel, sondern die Ausnahme.


    Außerdem geht es bei der künftigen Gestaltung der Mobilität und des Lebens auch noch um andere Themen, wie z.B. die Raumnutzung. Der Microlino benötigt im Vergleich zu einem herkömmlichen PKW nur etwa ein Drittel der Stellfläche. In Großstädten und Ballungsräumen ist das durchaus relevant. Insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ein PKW etwa 95% des Tages geparkt herumsteht.

  • Ja, aber wenn jemand abends nach der Arbeit spontan nochmal 300km fahren moechte, weil gerade irgendwo ein seltenes Pokemon zu fangen ist, dann geht das nicht. Und die Hinkelstein-Sammlung bekommt auch niemand ins Auto. 3 Tonnen Anhaengelast wird der auch nicht haben. Wie soll da jemand seinen Wohnwagen im Sommer nach Spanien bekommen. Und die deutsche Durchschnittsfamilie mit 3 Kindern, 5 Hunden und 7 Maeusen hat auch keinen Platz für Ausfluege.

    28:6:42:12

  • Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Kleines Elektromobil aus Europa mit Produktionsstart noch in diesem Jahr: http://www.micro-mobility.com/de/micro-erleben/microlino


    Super Auto für den Weg zur Arbeit und zum Einkaufen!


    Und wenn ich 400km in den Urlaub fahren möchte, kann ich mir dafür immer noch ein größeres Auto leihen.


    Die größte Revolution kommt aber noch:
    Auch das Miniauto wird sinnfrei genutzt, weil es 99% der Zeit rum steht.


    In ein paar Jahren fahren Autos autonom, und können zum Billigpreis gemietet werden. Z.B. für eine etwas teurere Direktfahrt, oder für eine Fahrt mit z.B. max. 10min Umweg und Aufnahme weiterer Fahrgäste.


    Also so wie Taxi, aber ohne Fahrer, und mit intelligenter Routenplanung inkl. optionaler Aufnahme weiterer Fahrgäste, und damit sehr preiswert.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    In ein paar Jahren fahren Autos autonom, und können zum Billigpreis gemietet werden. Z.B. für eine etwas teurere Direktfahrt, oder für eine Fahrt mit z.B. max. 10min Umweg und Aufnahme weiterer Fahrgäste.


    Also so wie Taxi, aber ohne Fahrer, und mit intelligenter Routenplanung inkl. optionaler Aufnahme weiterer Fahrgäste, und damit sehr preiswert.

    Das sehe ich auch so - und freue mich schon über die Nutzungsmöglichkeiten durch die frei werdenden Räume in den Städten :)

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Und wenn ich 400km in den Urlaub fahren möchte, kann ich mir dafür immer noch ein größeres Auto leihen.


    Nicht nur für fahrten in den Urlaub muesste man sich ein Auto leisten, sondern auch schon die die 120km von Haselünne nach Bremen, die 170km von Wittenberge nach Hamburg, die 210km von Waldkirchen nach München, sind damit schon völlig unpraktikabel. Und dafür jedesmal einen Mietwagen nehmen auch.


    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    In ein paar Jahren fahren Autos autonom, und können zum Billigpreis gemietet werden. Z.B. für eine etwas teurere Direktfahrt, oder für eine Fahrt mit z.B. max. 10min Umweg und Aufnahme weiterer Fahrgäste.


    Also so wie Taxi, aber ohne Fahrer, und mit intelligenter Routenplanung inkl. optionaler Aufnahme weiterer Fahrgäste, und damit sehr preiswert.

    Das kann ich mir in Grossstädten und Ballungsäumen auch sehr gut vorstellen. Aber ich würde es niht als Revolution sehen, sondern einfach als Ergänzung zum normalen ÖPNV.


    Im Einzellfall, wie für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, die mit dem Laufen zur Haltestelle und Umsteigen Probleme haben, wird es schon eine Erleichterung sein. Aber für den Rest ist der Unterschied zum normalen ÖPNV nicht so gross.


    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Auch das Miniauto wird sinnfrei genutzt, weil es 99% der Zeit rum steht.


    Natürlich lässt sich bei so selbstfahrenden Mietwagen eine besser Auslastung erreichen, aber auch da bleibt der Konflikt: Hat der Anbieter einen grossen Pool damit auch zu Stosszeiten immer ein Fahrzeug verfügbar ist, wird die Gesamtauslastung eher niedrig, und damit der Fahrpreis recht hoch sein. Hab der Anbieter nur einen kleinen Pool um eine hohe Gesamtauslastung und damit niedrige Preise anbieten zu könne, dann wird es in Stosszeiten eng. Also wird es dann entweder lange Wartezeiten oder eine lange Vorausbuchungsfrist geben.


    Am ehesten wird das System als zusammen mit klassischem ÖPNV und privaten Fahrzeugen funktionieren.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Nicht nur für fahrten in den Urlaub muesste man sich ein Auto leisten, sondern auch schon die die 120km von Haselünne nach Bremen, die 170km von Wittenberge nach Hamburg, die 210km von Waldkirchen nach München, sind damit schon völlig unpraktikabel. Und dafür jedesmal einen Mietwagen nehmen auch.

    Wie oft denn noch? :rolleyes: Dass jemand ein solches Nutzungsprofil hat, und ständig ungeplant solche Strecken fährt, ist die Ausnahme.

    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Natürlich lässt sich bei so selbstfahrenden Mietwagen eine besser Auslastung erreichen, aber auch da bleibt der Konflikt: Hat der Anbieter einen grossen Pool damit auch zu Stosszeiten immer ein Fahrzeug verfügbar ist, wird die Gesamtauslastung eher niedrig, und damit der Fahrpreis recht hoch sein. Hab der Anbieter nur einen kleinen Pool um eine hohe Gesamtauslastung und damit niedrige Preise anbieten zu könne, dann wird es in Stosszeiten eng. Also wird es dann entweder lange Wartezeiten oder eine lange Vorausbuchungsfrist geben.

    Wieso denn „entweder - oder“? Es klappt nach meiner Erfahrung auch jetzt schon mit Angeboten wie Car2go oder den Stella-Rollern erstaunlich gut. Mit autonomen Fahrzeugen wird sich das rapide verbessern, da sich die automatisert dorthin bewegen können, wo sie gebraucht werden. Und selbst wenn man mal ein paar Minuten warten muss - das ist im Vergleich zur heutigen Parkplatzsuche, Fußweg zum eigentlichen Ziel etc. doch ein Klacks.

  • Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Wie oft denn noch? :rolleyes: Dass jemand ein solches Nutzungsprofil hat, und ständig ungeplant solche Strecken fährt, ist die Ausnahme.

    Das wuerde ich bezweifeln. Die allermeisten Klein- und Mittelstadtbewohner unter 50 fahren zumindest gelegentlich, sagen wir so 10-20x im Jahr, in die naechste Grossstadt. Da jedesmal einen Mitwagen nehmen ist einfach nicht praktikabel.


    Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Wieso denn „entweder - oder“? Es klappt nach meiner Erfahrung auch jetzt schon mit Angeboten wie Car2go oder den Stella-Rollern erstaunlich gut.

    Das klappt nur weil diese Angebote eben nur von einer kleinen Minderheit genutzt werden. Im Vergleich zu der Zahlt der Menschen die entweder mit dem Auto oder mit dem klassischen ÖPNV unterwegs sind.


    Zu den klassischen Stosszeiten, also 6:30-9:30 Uhr und 16:30-20:30 Uhr wird man aber das Problem haben, das die Fahrezeuge einfach ueberall gebraucht werden.


    *****


    Abgesehen davon: Kabienenroller und Microcars werden nicht erst mit der Elektromobilitaet moeglich, sondern gaebe es auch jetzt schon mit Verbrennern. Man hat sogar extra eine Fuehrerscheinklasse dafuer eingefuehrt.


    Trotzdem will so ein Ding niemand haben. Sehe bestenfalls ein oder zweimal im Jahr eins irgendwo. Die Dinger sind einfach viel zu teuer und haben ausser Regenschutz kaum Vorteile gegenueber einem billigen Roller.


    Mit dem Autonomen Fahren bekommen sie zwar wahrscheinlich schon eine Zukunft neben Auto und ÖPNV - aber eine Revolution werden sie bestimmt nicht ausloesen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Das wuerde ich bezweifeln. Die allermeisten Klein- und Mittelstadtbewohner unter 50 fahren zumindest gelegentlich, sagen wir so 10-20x im Jahr, in die naechste Grossstadt. Da jedesmal einen Mitwagen nehmen ist einfach nicht praktikabel.


    Du haust hier eine Verallgemeinerung nach der anderen raus. Jetzt mal Butter bei die Fische; das geht aus welcher Statistik hervor?

    28:6:42:12

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