Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Können heißt nicht sinnvoll.


    Die großen Dampfturbinen sind träge, was für die Netzstabilität gut ist. Außerdem sinkt der thermische Wirkungsgrad jenseits des optimalen Betriebspunktes.


    Aber auf solche Ideen kommen nur deutsche Ideologen. Man misshandelt Großkraftwerke, oder schaltet sie gleich ganz ab. Schließlich sind ja genug Gasturbinen da, die durch laufen können.


    Ich weiß auch schon wo das hin führt. Wir kaufen weiterhin Gas aus merkwürdigen Quellen und unsere Nachbarn freuen sich schon, dass sich ihre neuen Kraftwerke auch lohnen. Achso und wenn die Reaktoren in der Ukraine wieder voll anlaufen, muss man sie ja auch durch die Abnahme ihres Atomstroms unterstützen.


    Es nützt halt überhaupt nichts, wenn wir im Jahresdurchschnitt genug regenerativen Strom haben.


    Ich bin ja schon lange dafür, dass Kunden mit Ökostrom Tarifen nur dann Strom kriegen, wenn welcher da ist.

  • Wenn allgemein zu wenig Strom da ist, gilt das eh für alle. Von daher, das muss man nicht fordern.


    Sonst wüsste ich nicht, welche andere ideologisch getriebene Lieferverträge es sonst noch gibt.

  • Das ist kein „Problem“ und man „muss“ den Akku auch nicht vorher so leer wie nur irgendwie möglich machen. Man „darf“ auch an den Tagen vorher anderweitig laden, wenn es erforderlich ist. Man „muss“ nämlich nicht aus jedem Geschenk oder Angebot das Maximum herauspressen. Das gilt für Buffets ebenso wie für Steckdosen des Arbeitgebers.


    BTT: Hier kann, wer will, mal einen Blick in einen Report einer Anlage-Beratungsfirma werfen, die sich intensiv mit Tesla auseinandersetzt und u.a. die Produktion der sog. Megapacks bewertet:


    https://www.hffinancial.com/wp…023/02/TeslaValuation.pdf

    Muss man natürlich nicht, nur gerade in D gibt es schon diesen "Optimierungswahn" ;)


    Ich habe mal einen Bericht gelesen, wonach das in den Staaten übliche "Free Refill" für Getränke in D oft nicht funktioniert, weil hier die Leute dann, überspitzt formuliert, den ganzen Tag nix saufen, um anschließend massenhaft gratis Refills in den Restaurants auszunutzen ...

    Scheint auch ne Mentalitätsfrage zu sein ....


    Glaube, dass dies bei "Gratis-Ladestrom" sicher auch massenhaft "optimiert genutzt" werden würde ....




    Zum Thema e-Autos allgemein ...


    e-Autos lohnen sich besonders mit eigener PV-Anlage.

    Solange diese Anlagen aber so extrem überreguliert und extremst aufwendig und teuer zu installieren und anzumelden sind (10kw Peak Anlage hier in 9xxxx für 25k€ aufwärts - ohne Speicher), wird es schwer mit deutlichen Zuwächsen an Zulassungszahlen.


    Dazu noch fehlende Fahrzeugauswahl (wo ist der Mittellklasse e-Kombi mit Reichweite und Platz zum Golf/Passat Preis??)


    Ich glaube da legt noch einiges im Argen ...

    Honda VTR 1000 SP1 - die Kraft der zwei Herzen

  • Das ist kein „Problem“ und man „muss“ den Akku auch nicht vorher so leer wie nur irgendwie möglich machen. Man „darf“ auch an den Tagen vorher anderweitig laden, wenn es erforderlich ist. Man „muss“ nämlich nicht aus jedem Geschenk oder Angebot das Maximum herauspressen. Das gilt für Buffets ebenso wie für Steckdosen des Arbeitgebers.

    Es geht doch garnicht um das Maximum herauszupressen, denn die bezogene Strommenge würde bei täglichem Laden an einer 3,7 KW Steckdose höchstens geringfügung ansteigen.

    Wenn jemand immer Mittwochs ~48 KWh lädt weil er den Akku fast leer werden lässt sind das etwa 210 KWh im Monat.

    Wenn jemand nahezu jeden Arbeitstag ~13 KWh lädt dann sind das etwa 270 KWh im Monat.

    Aber im zweiten Fall hat der Nutzer eben jeden Feierabend einen fast vollen Akku.

    Im ersten Fall hat er zwar auch im Mittwochabend einen fast vollen Akku, aber am Donnerstabend und Freitagabend ist die Feierabendreichweite schon viel niedriger. Am Wochenende lädt er dann wahrscheinlich ein bisschen privat, aber Montag und Dientag geht die Feierabendreichweite wieder runter, und am Dienstagabend ist sie dann richtig niedrig.

    Dass heisst immer Freitagabend, Montagabend ganz besonders Dienstagabend kann er keine spontanten Fahrten unternehmen.

  • Dass heisst [...]

    dass er schlicht privat lädt, sofern es notwendig ist. Woher kommt die Annahme, dass 100% der Fahrleistung mit dem kostenfreien Laden an einem Tag der Woche beim Arbeitgeber abgedeckt werden muss?


    Du bist echt der Stereotyp, weshalb etwas wie Free Refill in Deutschland nicht funktioniert.

  • Glaube, dass dies bei "Gratis-Ladestrom" sicher auch massenhaft "optimiert genutzt" werden würde ....

    Hatten wir doch schon, und gibt es daher nicht mehr.


    Dachten doch Aldi, die Kaufland Gruppe sowie IKEA, bauen wir doch Ladestationen. Dann können unsere Kunden während des Einkaufs ein paar kWh nuckeln und somit kostenlos zu uns und wieder heim kommen.


    Was war die Realität in Deutschland? "Campende" Autofahrer vor Aldi, Lidl und IKEA.

  • dass er schlicht privat lädt, sofern es notwendig ist. Woher kommt die Annahme, dass 100% der Fahrleistung mit dem kostenfreien Laden an einem Tag der Woche beim Arbeitgeber abgedeckt werden muss?


    Du bist echt der Stereotyp, weshalb etwas wie Free Refill in Deutschland nicht funktioniert.

    Ich hab nie verlangt das der Arbeitgeber 100% der Fahrleistung zur Verfügung stellen soll.

    Das wäre auch garnicht möglich. Selbst wenn man beim Arbeitgeber unbegrenzt laden kann, würde das nur vielleicht 85% abdecken weil man ja auch mal Urlaub hat und auf echter Langstrecke nicht um CCS-Lader herumkommt.


    Aber natürlich wäre es auch okay wenn der Arbeitgeber ein Billingsystem betreibt und an die Mitarbeiter Ladekarten ausgibt, mit denen man im Monat 150 KWh gratis bekommt und danach mit haushaltsüblichen 0,35 €/KWh abgerechnet wird. 150 KWh bedeutet das abzüglich Ladeverlust ca. 138 KWh nutzbar sind, und das sollte für etwa 630km reichen, das wäre dann etwa die Hälfte der durchschnittlichen Fahrleistung. Das wäre auch noch ein guter Deal.

    Aber 1 Tag pro Woche bedeutet ca. 1/7 also ca. 14%. Nehmen wir an das man am Wochenende mehr fährt und mehr nachlädt als an Werktagen sind es eher nur 12%. Jetzt nehmen wir an das man man auch mal Urlaub hat wo man auch nicht beim Arbeitgeber lädt, dann wärene s ca. 10%. Und das finde ich dann doch zu wenig um ein Argument für ein Elektroauto zu sein.

  • Wenn allgemein zu wenig Strom da ist, gilt das eh für alle. Von daher, das muss man nicht fordern.


    Sonst wüsste ich nicht, welche andere ideologisch getriebene Lieferverträge es sonst noch gibt.

    Überspitzt meinte ich es so: wenn z.B. die Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien überwiegt, sollen dann nur diejenigen, die eine Ökostromvertrag haben, diesen erhalten und die restlichen Kunden, müssen mit dem (reduziert verfügbaren) Strom aus fossiler Erzeugung auskommen? Das will vermutlich kaum einer. Warum also andersrum?


    Wer genug Geld für das Eigenheim inkl. Garage und E-Auto hat, der soll jetzt auch noch den Strom für das E-Auto günstiger bekommen. Wer hat, dem wird gegeben.


    Strompreisbremse bei 28 Cent: E-Auto-Fahren wird bald viel billiger

    Was du hier (absichtlich) weggelassen hast: diese Änderung hat nicht nur die von dir genannten Personen im Visier, sondern auch diejenigen Menschen, die mit Strom heizen.

    Aber im zweiten Fall hat der Nutzer eben jeden Feierabend einen fast vollen Akku.

    Dass heisst immer Freitagabend, Montagabend ganz besonders Dienstagabend kann er keine spontanten Fahrten unternehmen.

    Vielleicht braucht er das gar nicht?

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