Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Ändert nichts daran, dass es nicht erlaubt ist. Und warum sollten sich Autohersteller bei der Konzeption von Fahrzeugen und deren Reichweiten an illegalem Tempo orientieren? :confused:


    Ob richtig oder nicht, nach deinem Argument dürfte es ja keinen Sportwagen geben, der schneller als 130km/h ist, da dies in nahezu allen anderen Ländern nicht zulässig ist, schneller zu fahren.

    Wer Rechtschreibfehler nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte Rechtschreibfehler in Verkehr bringt, wird mit dem Duden nicht unter 10 Bänden bestraft!

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    ...
    Nicht immer aber aber manchmal schon. Wenn man auch auf Bundesstrassen und Autobahnen faehrt sind zum Beispiel beim e-Golf 90km (Erstes Modell) bzw. 130km (Zweites Modell) Reichweite realistisch. Das heisst schon ab 45km bzw. 65km einfacher Entfernung ist ein Nachladen unumgänglich. Mit vollem Accu.


    Und man hat nicht immer vollen Accu. Wenn man morgens 25km in die Arbeit faehrt und abens wieder 25km heim, dann fehlen schonmal 50km Reichweite. Bleiben gerademal 40km bzw. 80km fuer die Feierabendnutzung.


    Und nachladen an einer heimischen 3,7KW Wallbox bringt auch nicht viel.


    Erstmal eine Wallbox haben vor lachen. Ich hab zwar einen Stellplatz gemietet, aber mein Vermieter wir mir einen Stinkefinger zeigen wenn ich den Asphalt von seinem Hof auffräsen will um mir eine Stromleitung zum Stellplatz zu legen.
    Auf der Arbeit haben wir derzeit 5 Ladesäulen für ca. 5000 Mitarbeiter, die sind jetzt schon immer belegt, das heißt dass ich letztlich im Mittel 2x pro Woche zum Laden an eine öffentliche Stromtankstelle müsste und irgendwie mindestens eine Stunde totschlagen muss bis der Wagen wieder voll ist.
    Das tue ich mir freiwillig bestimmt nicht an.


    Bei der Reichweite wär ich gar nicht so anspruchsvoll, privat fahre ich selten mehr als 200km am Stück, und wenn ich bei einer Urlaubsfahrt nach 250-300km für eine Stunde an eine Ladesäule muss könnte ich damit leben wenn dann eine schnelladefähige Stromtankstelle ohne nennenswerten Umweg zu erreichen ist.
    Dafür braucht man allerdings trozdem einen gut 60kWh Akku was derzeit in der Preislage bis 40000Euro neu nicht zu bekommen ist.


    Autos mit Akkukapazitäten <50kWh sind eh nur was für Flottenbeteiber mit Kurzstrecken, als Zweitwagen für Eigenheimbesiter oder halt Enthsiasten.

  • Zitat

    Original geschrieben von Amerikaner
    Ob richtig oder nicht, nach deinem Argument dürfte es ja keinen Sportwagen geben, der schneller als 130km/h ist, da dies in nahezu allen anderen Ländern nicht zulässig ist, schneller zu fahren.

    Es ging doch nicht um die Frage der Existenz solcher Fahrzeuge.

  • Etwa ab Minute 12: https://youtu.be/5moHQFbEsDU


    An der eigentlichen "Diskussion" möchte ich mich nicht mehr beteiligen, da Beleidigungen und das Widerkäuen der immer gleichen Vorbehalte zu nichts führen, außer zu Verdruss und dazu, dass Kleingeister denken, sie seine stark und in der Mehrheit.

  • Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    An der eigentlichen "Diskussion" möchte ich mich nicht mehr beteiligen [...] Beleidigungen [...] Kleingeister [...]

    Tschööö

    28:6:42:12

  • Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Etwa ab Minute 12: https://youtu.be/5moHQFbEsDU

    Was dort gesagt wird ist zwar richtig aber eben vorallem aus der Sichtweise eines ökobewussten Grossstadt- bzw. Ballungsraumbewohners.


    Aus der Perspektive eines Kleinstadtbewohners abseits der Ballungsraueme, der deutlich laengere Strecken und vorallem viel Bundesstrassen und Autobahn faehrt, aber hoechstens 5x im Jahr in eine Umweltzone, sieht es eben ganz anders aus.

  • Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Etwa ab Minute 12: https://youtu.be/5moHQFbEsDU


    Guter Vortrag :top:


    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Was dort gesagt wird ist zwar richtig aber eben vorallem aus der Sichtweise eines ökobewussten Grossstadt- bzw. Ballungsraumbewohners.


    Aus der Perspektive eines Kleinstadtbewohners abseits der Ballungsraueme, der deutlich laengere Strecken und vorallem viel Bundesstrassen und Autobahn faehrt, aber hoechstens 5x im Jahr in eine Umweltzone, sieht es eben ganz anders aus.

    Beschäftige dich doch bitte mal mit der Realität. Der mit Abstand größte Teil Bevölkerung unseres Landes lebt nun mal in Großstädten und Ballungsräumen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Was dort gesagt wird ist zwar richtig aber eben vorallem aus der Sichtweise eines ökobewussten Grossstadt- bzw. Ballungsraumbewohners.


    Aus der Perspektive eines Kleinstadtbewohners abseits der Ballungsraueme, der deutlich laengere Strecken und vorallem viel Bundesstrassen und Autobahn faehrt, aber hoechstens 5x im Jahr in eine Umweltzone, sieht es eben ganz anders aus.


    Die Kleinstädte haben i.d.R. auch weniger Probleme mit der Luftqualität und da drohen auch akut keine Fahrverbote.
    Mal wieder typisch Deutsch das Kind mit dem Bad ausschütten zu wollen. Ich halte es für utopisch und auch wenig zieführen die zukünftige Mobilität an einem einzelnen Energieträger festmachen zu wollen.
    Es gibt sinnvolle Anwendungen für Elektroautos, es gibt aber auch Sachen die die in 20 Jahren nicht brauchbar schaffen werden (z.B. mit dem Wohnwagen in den Urlaub fahren).
    Wenn die Elektroquote erstmal nur in den Ballungsgebieten eine statistisch relevante Größenordnung erreichen würde wäre das ja doch sinnvoll.
    Das löst nicht alle Probleme, schon gar nicht das Feinstaubproblem (was bei der derzeitgen NOx Hysterie gerne in einen Topf geworfen wird) da der verkehrsbedingte Feinstaub zum größten Teil aus Bremsen- und Reifenabrieb entsteht (beim Bremsenabrieb haben Elektroautos durch Rekuperation ggf. einen Vorteil), aber der Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors im Standverkehr ist halt unterirdisch, da würden Elektrofahrzeuge einfach Energie sparen und den Lärm verringern.
    Aber gerade dort gibt es halt das Problem mit der Ladeinfrastruktur. Solange ich mein Auto nicht über Nacht oder auf der Arbeit laden kann bleibt ein Elektroauto nur die letzte Option vor ÖPNV.
    Ich wohne im Rhein-Main Gebiet und habe immerhin den Luxus eines eigenen Stellplatzes, aber trotzdem in absehbarer Zeit keine Chance da einen Ladeanschluss zu bekommen, und gerade im Innenstadtbereich haben meisten nichtmal einen eigenen Stellplatz.
    Neben dem noch bestehenden Kostenproblem der Akkus ist und bleibt Elektromobilität erstmal ein Problem der Ladeinfrastruktur.
    Ich wage zu bezweifeln (lasse mich natürlich gerne eines Besseren belehren) dass die stadtischen Stromnetze es hergeben an jeder Straßenlaterne auch nur einen 16A Einphasen Ladeanschluss (der mir ausreichen würde um im Alltagsbetrieb mein Auto morgens ausreichend voll geladen zu haben) abzuzweigen, dazu kommt je nach örtlichen Gegebenheiten noch die Stolperfallenproblematik für Fußgänger und Radfahrer.
    Statt der relativ sinnlosen E-Auto Prämie wäre die Entwicklung und zeitnahe Umsetzung eines Konzepts für eine städtische Ladeinfrastruktur erheblich sinnvoller gewesen (einschließlich dass Vermieter und Eigentumergemeinschaften die Intstallatiion eines Ladeanschlusses am Stellplatz dulden müssen).
    Andere von den Betriebskosten interessante äußerst schadstoffarme Energiequellen wäre CNG und Erdgas, aber bei CNG fehlt die Tankstelleninfrastruktur und bei Erdgas wo das Tankstellennetz akzeptabel ist wird die Steuerbefreiung immer nur für ein paar Jahre beschlossen so dass man da nicht verlässlich mit planen kann.

  • Und noch einer: http://www.spiegel.de/wirtscha…ealistisch-a-1163482.html


    Einziges Argument contra Elektro scheint die absehbare soziale Misere. Das erinnert mich an kurz nach 1989 im Osten, als 100000e über Nacht auf die Straßen gesetzt wurden. 100 Jahre vorher gab es Maschinenstürmer. Haben die etwas erreicht? Ich denke nicht.


    Sind die Kosten niedriger, kaufen die Leute Elektro. Wenn nicht, dann nicht. Und Deutschland ist dabei irrelevant. Die Chinesen machen Druck, weil sie die Chance sehen, Verbrenner quasi zu überspringen...

  • Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    ...


    Einziges Argument contra Elektro scheint die absehbare soziale Misere. Das erinnert mich an kurz nach 1989 im Osten, als 100000e über Nacht auf die Straßen gesetzt wurden. 100 Jahre vorher gab es Maschinenstürmer. Haben die etwas erreicht? Ich denke nicht.


    Sind die Kosten niedriger, kaufen die Leute Elektro. Wenn nicht, dann nicht. Und Deutschland ist dabei irrelevant. Die Chinesen machen Druck, weil sie die Chance sehen, Verbrenner quasi zu überspringen...


    Wie hoch ist nochmal der Marktanteil von Dacia? 50%? Hoppla, 3.5% . Dabei bekommt man defintiv nirgends mehr Auto fürs Geld.
    Auch wenn da ein gesellschaftlicher Wandel in Hinblick auf den Stellenwert des Autos stattfindet wird es auch bei Elektroautos weiterhin eine nenneswerte Anzahl an Kunden geben die mehr als eine Batterie mit Dach haben wollen.
    Sicher werden die Chinesen sich weiterentwickeln und Anteile am europäischen Fahrzeugmarkt abgraben, aber der Aufwand hinter dem Elektroauto ist gar nicht so viel geringer wenn man keine Einbußen bei Sicherheit und Komfort in Kauf nehmen möchte.
    Klar, der Anteil des Verbrennungsmotors entfällt, aber der ist geringer als es es auf den ersten Blick erscheint.
    Die Fertigung der Motoren und Anbauteile ist eh schon weitgehend in Südosteuropa und in Asien, die Entwicklung des Fahrzeugs selbst (Fahrwerk, Karosseriestruktur, Crashtest, Elektronik) ist auch beim Elektroauto nicht billiger, im Gegenteil, wegen der schweren Batterie muss noch mehr Aufwand für Leichtbau betrieben werden.
    Ein Renault Zoe hat nicht ganz ohne Grund einen Grundpreis ohne Batterie von 22000Euro, dafür bekommt man mit Verbrennungsmotor schon ein ordentlich ausgestattetes Fahrzeug der Golf Klasse.
    Auch die Chinesen können da keine Wunder vollbringen.

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