Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

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    Original geschrieben von bjweber
    Dies hier erklärt vollumfänglich, denn 1 kW ist 1 kW ist 1 kW ist [URL=http://kwpsrechner.de]X PS[/URL


    Jein, natürlich ist 1 KW immer 1 KW. Der Unterschied ist aber das ein Verbrennungsmotor ein Getriebe hat, nach der Beschleunigung nur noch die Reibung ausgleichen muss, also in einen hohen Gang mit langer Uebersetzung schalten kann, und dann bei relativ geringer Leistung hohe Geschwindikeiten fahren kann.


    Prinzipiell koennte man auch einem Elektroauto ein Getriebe verpassen - bei den Tesla ist das aber noch nicht der Fall


    Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Außerdem wird herkömmliches besitzen und fahren absehbar deutlich teurer werden, da das Dieselprivileg fallen wird, wenn auch erst nach der Wahl.

    Dann wird zwar Diesel an den Tankstellen teurer, dafuer aber die Steuer guenstiger. Fuer Vielfahrer wird es natuerlic trotzdem etwas teurer, aber nicht soviel.


    Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Und sei es, wie es sei, der Schlag wird aus Asiens Megastädten kommen. Ich war vor 8 Wochen in Kuala Lumpur. In den Vorstädten fahren die Leute in Massen Elektroroller. Hierzulande sieht man, obwohl ja wo die Deutschen sind angeblich vorn ist, kaum derlei Fahrzeuge. Auch im Rest Europas kaum. Wir sind also offenbar eher nicht vorn... Aber gut, wenn man das Gefühl hat vorn zu sein. Gell.

    Nicht alles was aus Asien kommt ist toll oder erstrebenswert. Manches was in Asien boomt wird in Europa nie aktzeptiert werden. Man braucht da jetzt nur an gegrillte Insekten oder Vogelnestsuppe denken. Auch in einer globalen Welt werden die regionalen Unterschiede bleiben.


    Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Wir erleben bei der Jugend aktuell eine Werteverschiebung. Das erste Auto ist längst nicht mehr der feuchte Traum der Massen. Eher sehen es viele als Kostenblock und Belastung, da ringsherum alle Kosten steigen. Und die Industrie schaut letztlich machtlos zu und rettet sich aktuell noch nach Asien.

    Es ist aber eher vielmehr so das sich die Leute kein Auto leisten koennen, zumindest keins das als Statussymbol taugt. Das ist eher Rückschritt als Fortschritt und kein Grund zum Jubeln.


    BTW: Hab gerade auf der Tesla Seite einen Reichweitenrechner gefunden. Fuer das Model S 75D (das ist mehr als teuer genug) folgende Werte an:


    -10°C, Heizung an, 80 km/h: 447km
    30 °C, Klima an, 80 km/h: 545km


    -10°C, Heizung an, 120 km/h: 302km
    30 °C, Klima an, 120 km/h: 358km


    Das heisst die Reichweite sinkt etwa proportional zur Geschwindigkeit, fuer 170 km/h wuerden sich dann folgende Reichweiten ergeben:


    -10°C, Heizung an, 170 km/h: ~210km
    30 °C, Klima an, 170 km/h: ~245km


    Die 400km sind es zwar nicht ganz, aber es waere schon mal mehr, als ich erwartet haette. Aber ob es in der Realitaet wirklich zu schaffen ist?


  • Getriebe? Damit sind wir bei der Zukunft von ZF Friedrichshafen. Wunderbares Stichwort. Noch besser wäre ein Pflichtauspuff an jedem Elektroauto um Bosal zu erhalten. Zusätzlich könnte man natürlich auch Anlasser, Lichtmaschine, wunderbare Dinge wie NOX-Filter zur Pflicht machen. Letztere wären im Elektroauto ja ebenso wie im Diesel drin, aber abgeschaltet. Um den TÜV zu retten, könnte man auch eine ASU beibehalten und die Innenraumqualität messen, nur so als Beispiel.


    Zu den Temperaturen und Reichweiten soviel: ich fahre 60000 km im Jahr beruflich und sehe keinen Unterschied zum Vorgänger. Natürlich wird aber bei -60 Grad respektive +50 Grad die Reichweite noch weiter abfallen. Meinst du nicht, dass auch mein BMW, der mit 5,5 l Diesel angegeben war bei 170!km/h ein paar Milliliter mehr wollte? Exakt waren es im Schnitt 12000 ml/100 km. Spannend fände ich, wenn du mir mal erklärst, warum man mit Klima weiter kommt als mit Heizung. Kleiner Tipp: Kältemaschine vs. dumme Heizung.


    Spannend wird, dass man sein Auto, das nachts eh geladen wird, früh vorheizen oder kühlen kann, so dass das Gros der Energie aus der Steckdose bezogen wird. Kann das dein Auto auch? Kühlen ohne laufenden Motor? ;)


    Zu den ins Feld geführten frittierten Insekten: auf dieses Diskussionsniveau folge ich dir nicht. Sorry.


    Zur Erfordernis eines Getriebes vs. der Nutzung eines stufenlos arbeitenden Elektromotors: was meinst du, welche Energie ein Tesla aufwenden muss, wenn der auf Reisegeschwindigkeit beschleunigt wurde? In Ermangelung von Kolben, Kurbelwelle und Getriebe fehlen ihm diverse Energievernichter. Der Motor sitzt auf der Achse und dreht sich einfach, wie im Mixer, einer Pumpe, dem Fön...


    Glaubst du ernsthaft, dass unter Beachtung der tollen Aufgaben dieser Regierung irgendeine Steuer absehbar jemals gesenkt werden wird? Dr. M. hat Steuererhöhungen ausgeschlossen, somit bleiben nur Sozialbeiträge und Diesel, um Gerechtigkeitslücken aller Art weiter zu schließen.


    Die finanziellen Verhältnisse der jungen Leute habe ich nicht bewertet. Ich schrieb nur, wie es ist. Und auch wenn es negativ ist, ist es doch so. Fakt.


    Elektroautos sind antriebstechnisch eine andere Physik, sind tanktechnisch völlig anders, weil voll ab Start. Ebenso war das iPhone, das iPad, Netflix, WhatsApp, facebook - jeder für sich ein Gamechanger.


    Ich hatte dir doch die ADAC-Statistik zu gefahrenen Strecken heraus gekramt. Wenn Leute im Schnitt < 20 km auf Arbeit fahren, 220 mal im Jahr, was meinst du, wie hoch ist auf diesen täglichen 40 km der Anteil auf Autobahnen mit 170 km/h??? Autos wohnen in Städten bei ihren Herrchen! Über 50 % der Deutschen wohnen in Städten. Und viele Herrchen nerven ihre Autos. Kosten, Fläche, Ärger...

  • Elektrische Mobilität ist die Zukunft. Die Tendenz ist überdeutlich.
    Möglich geworden ist das mittels Fortschritten bei den Akkus und Motoren.


    Ich bin gestern mit einem Segway gefahren. Kleines transportables Gerät (kann im Büro abgestellt werden), Reichweite 40km je Akkufüllung. Wäre vor ein paar Jahren technisch unmöglich gewesen.


    Der riesige Vorteil der Elektroautos ist auch, dass man bei Interesse seinen Treibstoff selber erzeugen kann, z.B. mittels Carport mit Solarzellendach (oder man klebt gleich auf sein Autodach ein Solarpanel, und die Energie reicht im Sommer für jeden Tag ein paar km Fahrstrecke).


    Martyn:
    Der Vorteil des Elektroantriebes ist ja gerade auch, dass kein Getriebe notwendig ist. Die Motoren kommen in Zukunft vermutlich direkt auf die Radachsen der Autos, ohne jedes Zahnrad.
    Die ganzen für Benziner nötigen Dinge wie Anlasser, Keilriemen, etc. entfallen ersatzlos. Es gibt nur noch einen Motor und eine Elektronik (die in 10 Jahren <100€ kosten wird).


  • Die Motoren in meinem Tesla sind kalter Kaffee... man verzichtet bewusst auf Neodym und damit auf ca. 2% Wirkungsgrad (-> Drehstrom-Asynchronantrieb). Diese 2% kann man in den Akkus locker ausgleichen. VW und BMW gehen über Neodym, weil die Akkus einkaufen müssen und es kompliziert und teuer mögen. Siehe auch das wunderbar preisintensive Carbon des i3, obwohl das Schwergewicht doch absehbar der Akku bleibt. (Wobei das Gewicht unter Berücksichtigung der Rekuperation nicht so kritisch ist, wie bei Verbrennern. Aber auch das müssen die Deutschen offenbar erst noch realisieren.) VW verbaut im Golf außerdem ein Getriebe, weil elektro sozusagen nur in ein herkömmliches Auto hinein geflickt wurde.


    Solarzellen auf dem Dach des Autos sind witzig aber sinnlos. Google mal deren Leistungsfähigkeit. Lohnt den Aufwand nicht ansatzweise.


    Wir haben in der Firma und privat Solar auf dem Dach, dazu Stromspeicher in der Firma. Ich warte auf den Tag, an dem es bezahlbare Elektrohundefänger gibt.


    Wenn Elektroautos kommen, wird die deutsche Autoindustrie sozusagen kastriert. Man braucht dann all unsere vermeintlichen Steckenpferde wie komplizierte Fahrwerke (tiefere Schwerpunkt wegen der Akkus), Getriebe, Abgasstränge, Motoren nicht mehr. Kommt Autonomie als Sharingmodell oder Ruftaxi (und das kommt), werden Herstellermarken obsolet. Das alles sicher nicht über Nacht, aber in großen Schritten. Und ausgehend von den Bilanzen der Hersteller reichen schon wenige Prozent Umsatzrückgang, um die Gewinne komplett auszuradieren. Hatten wir schon. In den Neunzigern bei VW... Ist nur im Siegestaumel in Vergessenheit geraten.


    Ein Späßchen am Rande: welchen Vorsprung durch Technik meint denn Audi? Etwa den, dass sie als erste die Abgasreinigung ausschalten? Man könnte das als Körperverletzung deuten, wie in Kalifornien. Könnte.

  • Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Getriebe? Damit sind wir bei der Zukunft von ZF Friedrichshafen. Wunderbares Stichwort.

    Aber auch ein Elektroauto könnt gut ein einfache 3-/4-Gang DSG vertragen, denn damit könnte man erreichen hohe Geschwindigkeiten auch bei niedrigen Motordrehzahlt gefahren werden können, wenn nicht viel Leistung gebraucht wird. Dadurch könnten dann auch Elektroautos die typischen Autobahngeschwindigkeiten erreichen ohne das die Reichweite so stark einbricht.


    Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Spannend wird, dass man sein Auto, das nachts eh geladen wird, früh vorheizen oder kühlen kann, so dass das Gros der Energie aus der Steckdose bezogen wird. Kann das dein Auto auch?

    Einen Verbrenner muss man aber nicht täglich betanken, sondern bei durchschnittlicher Fahrleistung so 2-4x im Monat. Und es ist jedesmal ne Sache von fünf Minuten, nicht von Stunden.


    Und bei der nächtlichen Ladung sehe ich schnell ein Problem. Oft hat man z.B. ja die Situation das man so gegen 18:15 nachhause kommt, aber dann so gegen 20:30 noch privat ne länger Strecke fahren mächte. Das wird bei einem Elektroauto dann zum Problem. Weil mit normaler Wechselstromladung bekommt man den gut 2 Stunden nicht viel Leistung in den Akku. Da würde nur eine CCS-Schnellladestelle oder ein SuperCharger helfen. Aber den hat man an seiner Wohnung oder in der unmittelbaren Nachbarschaft kaum zur Verfügung.


    Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Ebenso war das iPhone, das iPad, Netflix, WhatsApp, facebook - jeder für sich ein Gamechanger.

    Ich finde es auch voellig uebertrieben iPhone, Netflix, WhatsApp, etc. als "Gamechanger" zu betrachen.


    Ich nutze es zwar, aber trotzdem hat sich jetzt dadurch mein Leben in den 10 Jahren nicht so gravierend geaendert.


    Damals hatte ich wohl ein Nokia 6630 mit dem man SMS/MMS geschrieben hat, daheim (oder unterwegs im Internet-Cafe) am PC hatte man ICQ und MSN, und wenn man mal was anderes sehen wollte als im Fernsehe lief ging man eben in die Videothek und hat sich DVDs geholt.


    Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Über 50 % der Deutschen wohnen in Städten. Und viele Herrchen nerven ihre Autos. Kosten, Fläche, Ärger...

    Man kann die Bedürfnisse in der San-Francisco-Bay-Area nicht mit einer Kleinstadt im Mittleren Westen vergleichen, und im Speckgürtel von Berlin nicht mit einer Kleinstadt in der Lausitz.


    Deshalb kann man man nicht Elektromobilität vollkommen auf die Menschen in der San-Francisco-Bay-Area und den Speckgürtel von Berlin optimieren, gleichzeitig aber "Elektromobilität für Alle" und "Ende des Verbrenners" ausrufen. Das muss schief gehen! Genauso wie bei der US-Wahl die Demokraten gegen Donald Trump gescheitert sind!


    Wenn man wirklich die "Elektromobiltät für Alle" will, dann muss man auch die Bedürfnisse der Menschen die in den Kleinstädten im Mittleren Wesen oder in der Lausitz wohnen ernst nehmen und von Beginn an in die Entwicklungskonzepte miteinfliesen lassen. Parkplätze sind dort zum Beispiel kein Problem, dafür sind aber eben höhere Reichweiten und höhere Höchstgeschwindigkeiten nötig.


  • Die hast ganz offensichtlich die Grundlages des elektrischen Motors in kleinster Weise verstanden. Ein Elektromotor braucht kein Getriebe, außer er muss extremst untersetzt werden. Deshalb setzen die Chinesen und auch Tesla Nabenmotoren sein. Nur VW natürlich nicht.


    Das Betanken geschieht zu Hause über Nacht. Mein Auto muss dabei nicht betreut werden. Also letztlich gar kein Problem. Aber, ja, dieses Argument ist das Hauptargument der deutschen Verbrennerindustrie. Ich hatte schon geschrieben, dass ich im Schnitt 60000 km p.a. fahre, somit waren Tankstellenbesuche in schöner Regelmäßigkeit bei 12 l Verbrauch auf der Tagesordnung. Heute reicht in 90 % der Fälle der Tankinhalt der Akkus für den ganzen Tag und nachts wird eben geladen. Damit spare ich mir im Vergleich zu früher tatsächlich Zeit.


    Ich hatte weiter oben eine Statistik des unverdächtigen ADAC verlinkt, der man die täglichen Wege entnehmen kann. Für die große Masse der Fahrten wären bei der großen Masse der Leute sogar Reichweite 100 ... 150 km ausreichend, um hin und zurück zu kommen. Aber natürlich wurde den Leuten der Floh dahingehend ins Ohr gesetzt, dass man dann ja seine Freiheit beschneidet. Und was wird, wenn man in den Urlaub fährt (wobei Massen in den Urlaub fliegen) und und und. Alles verständlich, schließlich wurde seit > 100 Jahren der Fetisch Automobil aufgebaut und man kann von einer Industrie, die Potenz anspricht nicht erwarten, dass sie kampflos basierend auf Logik und Statistik sagt "Freude am fahren", "Vorsprung durch Technik", "Willkommen zu Hause" - alles Quatsch. Es zählt nur der Preis pro Kilometer. Und wenn das Auto aussieht wie eine Kugel auf Rädern ist es auch egal. Wie gesagt, die Leute wurden dahingehend seit 100 Jahren dressiert. Und deine Post zeigen das Ergebnis dieser Dressur, es wurden Gedankenburkas verteilt und alle Leute erzählen immer die gleichen Gegenargumente ohne auch nur jemanden zu kennen, der ein Elektroauto hat oder gar selbst eins getestet zu haben... Das sind letztlich Blinde, die von der Farbe erzählen...


    Lausitz ist ein gutes Stichwort. Ich wohne zwar in Dresden, aber arbeite in Dresden und östlich davon, also in eben dieser Lausitz.


    Das iPhone ist also kein Gamechanger? Ok. Warum bist du dann auf Smartphones umgestiegen, wenn die alten Barren doch schon alles konnten? Whatsapp kein Gamechanger? Frage mal User, die international kommunizieren (privat) oder frage mal die SMS-Anbieter. Netflix, Amazon Prime? Frage mal bei deiner Videothek nach. Alle haben ganze Märkte komplett verändert. Gamechanger müssen nicht unbedingt dein Leben auf den Kopf stellen, es reicht, wenn der Widerpart, den du bisher nutztest (MMS + SMS gegen Geld) Druck bekommt bzw. wie bei SMS und MMS letztlich in die Bedeutungslosigkeit abkippt. Lidl-Brötchen verändern auch nicht dein Leben. Brötchen oben rein, Kot unten raus. Aber für den Handwerksbäcker sind sie trotzdem eine alles verändernde Aktion.


    Wollen will ich gar nichts. Ich habe geschrieben, dass die Elektromobilität sich allein schon wegen der Kosten durchsetzen wird. Es wird doch wie beim Smartphone, Whatsapp oder Facebook keiner gezwungen, trotzdem werden Millionen mitmachen. Dazu noch ein ziemlich dämlicher aber treffender Vergleich: Bei Lidl, Aldi & Co. werden seit geraumer Zeit Brötchen verkauft. Die Masse der Leute behauptet aber, diesen Frass nicht zu kaufen. Trotzdem gehen bei klassischen Handwerksbäckern im Umfeld der Discounter die Absätze massiv zurück. Gleiches gilt für handwerkliche Fleischereien. Offenbar wird vieles trotz teilweise ethischer Bedenken über den Preis verkauft. Die Leute tragen zwar ihre soziale Besorgnis vor sich her, gehen gegen Kinderarbeit etc. auf die Straße (nur noch vereinzelt), wenn sie dann aber beim KIK die Jeans für 19 € hängen sehen, ist den Leuten der kleine Bengale egal! So ist der Mensch, der Preis ist entscheidend, weil JEDER vergleicht und letztlich täglich Zeit gegen Geld tauscht, in dem man arbeiten geht. Und wenn man dann "mehr für sein Geld bekommt (billigerer Transport von A nach B, billigere Jeans, billigere Brötchen), dann ist es nur eine Frage des "wie viel billiger" und man erreicht Massen von Menschen.


    Spannend wird es, wie beim Internet, dem Mobiltelefon, dem Heimcomputer ab Marktdurchdringungen ≥ 12 %. Denn diese Marke markiert statistisch oft einen Wendepunkt, ab dem die Masse losläuft und auch haben will. Die 12 % sind wahrscheinlich die klassischen First Mover, Minenhunde oder wie auch immer. Kommt also Zeit, kommt Elektroauto, WENN DER PREIS STIMMT. Und ich fürchte, der wird stimmen.

  • Zitat

    Original geschrieben von TCP/IP
    Ich kann euch dieses Buch zur E-Auto-Thematik empfehlen.


    Habe ich weiter oben auch schon verlinkt. Manche Leute plappern aber leider die Qualitätspresse nach, anstatt sich Dinge von Fachleuten anzulesen. Leider.

  • Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Die hast ganz offensichtlich die Grundlages des elektrischen Motors in kleinster Weise verstanden. Ein Elektromotor braucht kein Getriebe, außer er muss extremst untersetzt werden. Deshalb setzen die Chinesen und auch Tesla Nabenmotoren sein. Nur VW natürlich nicht.

    Aber der e-Golf hat auch seine Vorteile. Er bleibt trotz Zusatzausstattung (Sonderlackierung, DAB+ Empfang, CCS Schnellademöglichkeit, Wärmpepumpe ... alles andere ist beim e-Golf eh schon Serie) unter 38.000€ Listenpreis und ist damit weitaus günstiger als ein Tesla.


    Und vorallem könnte man da sofort einsteigen und losfahren. Die paar elektrospezifischen Eigenheiten wie Rekuperation wählen oder Ladezustand einsehen kann man quasi nebenbei erlernen.


    Aber ein Tesla, wo man selbst die Klimanalage nur über Touchscreen bedienen kann, würde da eine viel grössere Umgewöhnung erfordern.


    Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Das betanken geschieht zu hause über Nacht. Mein Auto muss dabei nicht betreut werden.

    Das nicht, aber wenn man nach dem Feierabend nur noch so 15%...30% Restladung im Akku hat, aber nach so 2 Stunden nochmal los möchte, hat man ein Problem, weil man so schnell nicht nennenswert Reichweite nachladen kann. Jedenfalls nicht daheim.


    Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Das iPhone ist also kein Gamechanger? Ok. Warum bist du dann auf Smartphones umgestiegen, wenn die alten Barren doch schon alles konnten?

    Ich hatte sogar schon vor dem iPhone diverse Smartphones mit SmybianOS und Windows Mobile.


    Das erste iPhone würde ich übrigends als ein ähnlich unbrauchbares Teil wie die heutigen Elektroautos ansehen. Das konnte damals ja weder UMTS noch GPS.


    Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Wollen will ich gar nichts. Ich habe geschrieben, dass sie sich allein schon wegen der Kosten durchsetzen wird. Es wird doch wie beim Smartphone, Whatsapp oder Facebook keiner gezwungen, trotzdem werden Millionen mitmachen.

    Ich würde garinich ausschliessen das ich auch mal ein Elektroauto fahre oder freiwillig auf ein Elektroauto umsteige.


    Beim iPhone bin ich erst mit dem iPhone 4 umgestiegen - weil mit dem Retina Display und Facetime hat Apple dann die Symbian, Windows und Andriod Konkurrenz überholt.


    Wenn die Elektromobilität ähnliche Fortschritte macht ... dann steige ich auch gerne um.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Aber der e-Golf hat auch seine Vorteile. Er bleibt trotz Zusatzausstattung (Sonderlackierung, DAB+ Empfang, CCS Schnellademöglichkeit, Wärmpepumpe ... alles andere ist beim e-Golf eh schon Serie) unter 38.000€ Listenpreis und ist damit weitaus günstiger als ein Tesla.


    Richtig. Der Dacia bleibt sogar noch unter dem eGolf. Oder der Renault Twizzy ohne Türen, der kostete keine 8000 €. Äpfel? Birnen? Du weisst schon...


    Zitat


    Und vorallem könnte man da sofort einsteigen und losfahren. Die paar elektrospezifischen Eigenheiten wie Rekuperation wählen oder Ladezustand einsehen kann man quasi nebenbei erlernen.


    Aber ein Tesla, wo man selbst die Klimanalage nur über Touchscreen bedienen kann, würde da eine viel grössere Umgewöhnung erfordern.


    Von meinem ersten Auto (Trabant) auf den Golf war es auch ein Sprung. Dieser blöde Golf hatte nicht einmal einen Benzinhahn. Trotzdem war er 10x geiler. Und der Tesla jetzt ist mindestens 2,2 x geiler als der vorherige BMW. Du siehst aber, die Geilheitskurve nimmt ab, was aber auch am Alter liegen kann.


    Zitat


    Das nicht, aber wenn man nach dem Feierabend nur noch so 15%...30% Restladung im Akku hat, aber nach so 2 Stunden nochmal los möchte, hat man ein Problem, weil man so schnell nicht nennenswert Reichweite nachladen kann. Jedenfalls nicht daheim.


    Wie gesagt, statistisch sieht die Nutzung ganz anders aus, sonst wären die gefahrenen Strecken der Deutschen länger. Es gibt immer Abweichler, mich inbegriffen, denn 60000 km ist 5 x der Durchschnitt.


    Zitat


    Ich hatte sogar schon vor dem iPhone diverse Smartphones mit SmybianOS und Windows Mobile.


    Das erste iPhone würde ich übrigends als ein ähnlich unbrauchbares Teil wie die heutigen Elektroautos ansehen. Das konnte damals ja weder UMTS noch GPS.


    Damals gab es auch fast nirgends wo ich unterwegs war 3G und Apps für GPS gab es auch noch nicht. Welches Nokia hatte denn vor dem iPhone GPS?


    Zitat


    Ich würde garinich ausschliessen das ich auch mal ein Elektroauto fahre oder freiwillig auf ein Elektroauto umsteige.


    Beim iPhone bin ich erst mit dem iPhone 4 umgestiegen - weil mit dem Retina Display und Facetime hat Apple dann die Symbian, Windows und Andriod Konkurrenz überholt.


    Wenn die Elektromobilität ähnliche Fortschritte macht ... dann steige ich auch gerne um.


    Du bist also einer, der bei neuen Dingen alles schlecht redet und dann klammheimlich umsteigt? Das sind die Gefährlichsten, denn auf diese Leute hört die Politik. Ich denke Android kam später als iOS und war anfangs doch recht klapprig.


    Habe ich irgendwo geschrieben, dass die Elektroautos bereits heute massentauglich sind? Ich denke nicht. Ich wollte nur eine Diskussion anschieben und darauf hinweisen, dass der Kelch in diesem Markt an Deutschland vorbei gehen könnte. Diese Gefahr sehe ich, auch aus deinen Posts, als riesengroß. Was das aber für ein Land bedeutet, dessen Industrie ausgehend von den o.a. Investitionszahlen bedeutet, muss ich dir, da du offenbar auch aus dem Osten kommst, sicher nicht erläutern. Schließlich kenne ich niemanden, der nach 1989 nicht in seiner Verwandtschaft mindestens einen Langzeitarbeitslosen hatte. Und ich kenne viele Leute, die sehr erfolgreich sind und viele viele hoch gebildete Leute, die nach 1989 einfach aus dem Berufsleben geworfen wurden (Physiker, Mathematiker etc.). Für den Westen könnte das eine ganz neue Erfahrung werden und es könnte eine Erfahrung werden, die am Ende sogar die Demokratie als Ganzes gefährdet, denn Arbeitslosenraten, die aus Elektroauto + Industrie 4.0 resultieren, könnten mehr als nur unverdaulich werden.


    Das war meine Intention, mich hier überhaupt an der Diskussion zu beteiligen. So. Jetzt erstmal ein bisschen arbeiten.

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